Kapitel 14

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„Deine Mutter ist wirklich gegangen?", fragte mich meine beste Freundin und trank einen Schluck von ihrem Wein

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„Deine Mutter ist wirklich gegangen?", fragte mich meine beste Freundin und trank einen Schluck von ihrem Wein.

Ich nickte zaghaft.

„Das war ein ganz schöner Streit.", warf Tony dazwischen und bevor ich die Situation retten konnte, hatte Maria den Braten schon gerochen. 

„Du hast es ihm erzählt?", fragte sie mit hochgezogener Braue.

„Er war in der Nähe und danach hat er mich zu Kai gefahren.", sagte ich und strich über ihre Hand, die auf dem Tisch lag. „Ich hätte es dir natürlich im Laufe des Abends erzählt.", fügte ich hinzu.

Ihre Mundwinkel zogen sich kurz nach oben, aber ich wusste das ich mir später noch was von ihr anhören durfte.

„Noch Wein Ladys?", fragte Kai als er zu uns kam aber wir beide lehnten dankend ab.

„Ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich war sehr überrascht über die spontane Einladung. Mir ist nicht entgangen das Jade sehr zurückhaltend ist, wenn ich sie über euch ausquetschen will."

Mir blieb fast die Spucke im Hals stecken und ich lehnte mich nun im Stuhl zurück.

Ich wusste das sie es irgendwann ansprechen würde vielleicht mir gegenüber oder sie würde hinter meinem Rücken Chris ausquetschen oder sogar auch bei Kai im Büro auftauchen. 

Niemals hätte ich aber damit gerechnet, dass sie es heute tut und das sogar vor Kai und Tony.

Kai legte seine Serviette auf den leeren Teller und Tony schaute kurz zu Kai, als würde er auf eine Reaktion von ihm hoffen. 

Er würde nicht erneut schnell handeln, immerhin steckte ihm es noch tief in den Knochen das sein Alpha in vorhin gepackt und schmerzen hinzugefügt hatte.

„Ich sehe eure Gesichter und ich bin nicht dumm. Was läuft hier?", fragte Maria ernst.

„Ich dachte einfach es wäre nett, wenn ich dich näher kennenlernen würde, immerhin bist du die beste Freundin von Jade.", sagte Kai.

Maria lachte plötzlich und ich erstarrte kurz, ich war mir nicht sicher, wieso sie so reagierte. Hatte sie schon zu viel Wein getrunken?

„Kai.", sagte sie langsam als sie sich beruhigt hatte und schaute ihn an. „Du wirst sicherlich vom ersten Augenblick mitbekommen haben das ich von dir nichts halte. In meinen Augen bist du ein Boss der Dreck am Stecken hat und als ich vorhin durch das Haus spaziert bin wurde mir bewusst das ich recht hatte."

Ich wurde blass und dachte an die Fotos, die im Flur im oberen Geschoss hingen.

„Seid ich die Nummer von Tony habe schreibe ich täglich mit ihm und wir haben uns auch schon öfters getroffen. Ich konnte mir nicht erklären wieso Jade so plötzlich an dir hang.", sagte sie und ich wusste vorauf sie hinauswollte.

Tony kratzte sich verlegen am Hinterkopf und Kai warf ihm nur einen wütenden Blick zu.

Wir alle wussten was sie gleich sagen würde.

„Ihr seid Seelenverwandte und das akzeptiere ich, auch wenn ich nichts von dir halte. Ich weiß das du dein Leben geben würdest, um sie zu retten und das erwarte ich auch von dir. Du bist ein Alpha und musst dein Rudel und auch deine Luna schützen."

Ich rieb mir unter dem Tisch die Finger, um zu verstecken, wie nervös ich war. 

Sie hatte gerade eine Bombe platzen lassen und ich hatte keine Ahnung, woher sie all das wusste.

„Du schaust so verdutzt Jade. Ich bin deine beste Freundin und achte auf dich und auch auf meine Umgebung. Deine Wunde die mal so schlimm war ist plötzlich fast verheilt und ich habe auch über euch nachgeforscht.", sagte sie und schaute zu Kai und Tony.

„Ich bin außerdem auch ein Fantasy Junkie und als ich oben die Fotos gesehen habe war ich mir sicher. Ihr seid Werwölfe."

Kai der wie wir bis eben nichts sagte beugte sich nun vor und blickte in ihr Gesicht.

„Die Frage, die ich mir stelle, ist, ob ich dir vertrauen kann oder nicht? Ich habe dich überprüft und auch deine Familie. Ich weiß das deine Vorfahren von Jägern abstammen und ich war mir auch sicher das du mir irgendwann auf die schliche kommen würdest nur dachte ich nicht daran, dass es so schnell gehen würde."

Er beugte sich noch ein Stück vor und mir entging nicht wie er seine Haltung änderte.

„Muss ich dich töten oder kann ich dir vertrauen?"

Mein Herz rutschte noch tiefer und ich konnte kaum atmen als er das eben aussprach.

Meine beste Freundin stand nun auf und lächelte leicht, sie fühlte sich keineswegs eingeschüchtert.

„Meine Vorfahren waren vielleicht Jäger, aber das wird schon eine Weile nicht mehr fortgeführt, von mir geht also keine Bedrohung aus. Solange es Jade gut geht, kannst du mir vertrauen das versichere ich dir. Außerdem ist der Sex mit einem Werwolf wirklich anders gut das würde ich mir nicht vermiesen wollen.", sagte sie und zwinkerte Tony zu.

Tatsächlich griff ich nun doch zu der Weinflasche die Kai vorhin mitgebracht hatte, ich musste jetzt erstmal einiges verarbeiten.

Jade - WolfsaugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt