Kapitel 69

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Ich schaute mir nochmal den Bauplan an und runzelte die Stirn

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Ich schaute mir nochmal den Bauplan an und runzelte die Stirn.

„Und ihr meint wirklich er hat sich in der Bibliothek verschanzt?", fragte ich die beiden und sie nickten eifrig.

„Piet und ich überwachen die Bibliothek seit Tagen und jeden Tag kommt jemand vorbei und bringt ihm etwas zu Essen. Wir haben es selbst gesehen Jade."

Tony schien sich sehr sicher und ich glaubte ihm.

Nachdem Kai vor Tagen zusammengebrochen ist, hatten wir uns geschworen meinen Vater ausfindig zu machen und ihn für das was er Kai angetan hat büßen zu lassen.

Meine Mutter hielt nichts davon das ich mich einmischte, aber sie konnte es mir auch nicht ausreden. Daher sie hier täglich war hatte ich ihr vorübergehen die Immobile Kentre als Übernachtung angeboten.

Sie nahm das Angebot an und obwohl das Verhältnis zwischen uns noch immer angespannt war, war ich froh, dass sie hier war.

„Was machst du, wenn er dich erwartet? Willst du einfach hineinspazieren und ihn umarmen?", mischte meine Mutter sich ein und ich seufzte. „Natürlich nicht."

„Tony wird ihn gemeinsam mit Piet herauslocken und ich werde bei der Hintertür auf ihn warten." „Lass mich mitkommen Jade. Er ist außer Kontrolle und könnte dich angreifen.", sagte sie und ich schaute meine Mutter ernst an.

„Ich hoffe das genau das passiert damit ich ihn ohne Schuldgefühle erschießen kann."

Sie presste fest die Lippen aufeinander und verschwand aus der Küche.

„Sie hängt noch an ihm.", sagte Tony leise und ich nickte zustimmend. „Das tue ich auch. Er ist mein Vater, aber dennoch hat er meinen Seelenverwandten und Vater meines Kindes verletzt. Ich liebe Kai und euch alle. Ihr seid meine Familie und mit uns legt man sich nicht an. Ich werde ihn dafür bestrafen."

Piet klopfte mir kurz auf die Schulter. „Du machst das richtige Luna und wir stehen alle hinter dir!"

Ich lächelte leicht. „Das schätze ich sehr.", sagte ich und nahm die Waffe vom Küchentisch runter und steckte sie mir in den Polster.

„Also ihr beide verwandelt euch und versucht ihn herauszulocken. Wenn ihr ihn dabei verletzt, ist das für mich kein Problem aber lasst ihn soweit am Leben. Ich muss mit ihm selbst sprechen, bevor ich ihn töte."

Welstien kam gerade in die Küche und ich schaute auf. „Ist es schon wieder an der Zeit?", fragte ich direkt und er bejahte es. „Daisy ist jetzt mit der Schicht dran, um Kai zu überwachen."

„Hat sich sein Zustand verändert?" „Nein.", antwortete er und ging an mir vorbei.

Ich ließ kurz die Schultern sinken und beließ es dabei.

„Jade."

„Ja?"

„Wann starten wir? Kann ich vorher noch was essen?", fragte mich Piet und es klang kurz so als wäre es eine ganz normale Frage, aber das war es nicht.

Der Zusammenhang wann wir starten meinen Vater zu töten und etwas essen zu wollen war schräg aber auch mein Magen knurrte in dem Augenblick.

Damals hätte ich mir nie vorstellen können jemanden zu töten oder ich wäre nie nur auf den Gedanken zu kommen das zu tun aber in der Welt der Werwölfe war es anders.

Ich war schon lange keine zerbrechliche junge Frau mehr.

In mir wuchs ein Kinder heran und ich war die Verlobte eines mächtigen Alphas.

Ich selbst habe mich verändert und an Erfahrung im Leben gewonnen und für all das war ich dankbar.

Kai und ich haben so viel erlebt und all das machte mich zu dem Menschen, der ich jetzt war.

„Ich koche euch etwas.", hörte ich meine Mutter sagen und schon erschien sie wieder in der Küche. „Wenn ich schon nicht mitdarf, um euch zu unterstützen werde ich euch wenigstens bekochen."

„Ist das okay Luna?", fragte mich jetzt Piet und ich nickte schnell.

„Mir soll es recht sein. Die Nacht wird von jeden für uns lang werden.", antwortete ich.

„Machst du was mit Fleisch und Kartoffeln?" „Wenn du die Kartoffeln schälst, kümmere ich mich um das Fleisch.", sagte sie zu ihm und ich verließ die Küche.

Im Wohnzimmer angekommen streckte ich mich kurz und atmete tief ein und aus.

Man hatte kaum eine freie Minute für sich.

Jeden Tag war das Haus voll und es wimmelte nur von Werwölfen.

„Komisch, oder?", hörte ich als ich mich auf die Couch setzte. „Was?" Ich blickte hoch und sah das Tony mir gefolgt war.

„Deine Mutter scheint es ernst zu sein." „Das hoffe ich.", sagte ich ehrlich und blickte in seine grünen Augen.

„Sie hat uns damals angegriffen und jetzt steht sie in der Küche und kocht. Das ist so schräg.", murmelte er und setzte sich auf den Sessel, der gegenüber von der Couch stand. 

Jade - WolfsaugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt