Kapitel 9

3K 131 12
                                        

Aufgeregt fuhr ich mit der flachen Hand auf meinem Küchenschrank entlang

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Aufgeregt fuhr ich mit der flachen Hand auf meinem Küchenschrank entlang. „Du hast was?", brüllte mir meine beste Freundin ins Ohr und ich zuckte kurz zusammen. „Ich äh-„ „Wehe du widerholst das! Ich habe dich schon klar und deutlich verstanden Jade! Das ist mir nur rausgerutscht."

Plötzlich fiel mir eine Idee ein, vielleicht sollte ich mal meine Gewürze kontrollieren immerhin haben sie auch ein Mindesthaltbarkeitsdatum und kochen ist bekanntlich nicht meine Stärke. „Ich glaube meine Gewürze sind abgelaufen.", murmelte ich.

„Wenn du auch nur daran denkst jetzt aufzulegen weil dir das unangenehm ist komme ich höchstpersönlich vorbei und-„ „Ist ja schon okay.", unterbrach ich Maria und machte die Schranktür wieder zu.

„Du bist nicht gerade die Person, die jemanden in die Arme springt. Hat er dir noch am Abend was ins Glas getan? Denkst du er hat dir Drogen gegeben?", fragte sie mich und ich fuhr mir mit der flachen Hand übers Gesicht.

„Nein.", murmelte ich und starrte kurz die Decke an. „Er hat mich einfach geküsst und da konnte ich halt nicht wiederstehen.", fügte ich hinzu. „Aber Sex hattet ihr nicht?" „Nein!"

„Meine Güte Jade! Wenn das alles nur nicht so verkorkst wäre. Wir reden hier von Kai Thorn, er ist gefährlich und hat Geld ohne Ende. Du weißt ich unterstützte dich immer, aber du weißt auch wie ich zu ihm stehe.", sagte sie und ich wusste genau auf was sie hinauswollte. „Ich weiß."

„Ich verstehe dich Maria, aber er hat mir auch das Leben gerettet. Ich war doch am Abend eingeladen- Oh eine Sekunde, es klingelt an der Haustür Maria.", sagte ich und ging schnell zur Haustür.

„Wenn das jetzt wieder eine Ausrede ist, gehen die nächsten Cocktails auf dich und ich rede hier auch noch zusätzlich von alkoholfreien Cocktails. Solange das mit deinem Arm noch nicht komplett verheilt ist, bekommst du nichts, wo Alkohol drin ist.", hörte ich noch meine beste Freundin sagen, bevor mir das Handy fast aus der Hand rutschte.

Mein Gesicht wurde wahrscheinlich ganz blass als ich in grüne Augen blickte, die meine sehr ähnelten. „Ma, was machst du hier?", fragte ich meine Mutter und spürte wie mein Herz in die Hose rutschte.

„Ich dachte ich besuche mal meine einzige Tochter. Jetzt lass mich gefälligst rein und biete mir etwas zu trinken an.", sagte sie ernst und ich schluckte schwer. „Komm herein."

Als ich die Haustür schloss fiel mir ein das ich noch Maria am Handy hatte, schnell hielt ich es an mein Ohr. „Maria ich muss Schluss machen." „Ich habe schon gehört das das königliche Biest zu Besuch ist, melde dich, wenn ich dich retten soll."

Ich versuchte nicht die Augen zu verdrehen und legte auf, danach drehte ich mich zu meiner Mutter, die natürlich nicht mehr im Flur stand.

„Ma?" „Ich bin in der Küche mein Schatz. Hast du nicht gesehen das dir jemand einen wunderschönen Blumenstrauß vor die Haustür gelegt hat? Ich stelle sie gerade in eine Vase und wer ist übrigens Kai?"

Sie war nicht mal fünf Minuten hier und brachte schon alles durcheinander. „Was?", fragte ich sie und verstand gar nicht woher sie den Namen kannte, bis ich sah, wie sie die Karte las, die anscheinend an dem Blumenstrauß befestigt war.

„Sag mal spinnst du?", fuhr ich sie an und riss ihr die Karte aus der Hand. „Was fällt dir ein die zu lesen?" „Also bitte Jade! Ich habe deine Windeln gewechselt und habe dir sogar die Haare aus dem Gesicht gehalten als du gekotzt hast, spiel dich doch wegen einer Karte nicht so auf!"

Ich versuchte ruhig zu bleiben und versuchte sie anzulächeln. „Wie lange bleibst du?", fragte ich sie direkt aber ihr Blick ruhte weiter auf den Blumenstrauß. „Du weißt das dein Vater und ich nicht dafür sind Sex vor der Ehe zu haben. Das weißt du nehme ich an?"

Ich konnte es mir nicht verkneifen und fuhr mir durch die Haare, zeitgleich runzelte ich die Stirn. „Das ist eure Meinung und diese akzeptiere ich, jedoch habe ich eine andere Meinung dazu." „Hattest du etwa mit diesem Kai Sex?" „Nein.", sagte ich schnell und nun blickte sie mich an. 

„Wir dulden auch keine Lügen. So haben wir dich nicht aufgezogen!" „Ich habe ihn nur geküsst und mehr lief da zwischen uns noch nicht! Würdest du mir jetzt sagen, wie lange du vorhast zu bleiben?", fragte ich sie wieder, dieses Mal war meine Stimme nur lauter.

„Ich dachte ich bleibe vielleicht zwei oder vier Tage, mal schauen."

„Und im welchem Hotel bleibst du?", fragte ich voller Hoffnung, obwohl ich die Antwort auf die Frage eigentlich kannte. „Was ist das für eine dumme Frage Jade? Ich bleibe hier bei dir."

Jade - WolfsaugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt