Kapitel 49

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Meine Meinung über Tony blieb gleich

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Meine Meinung über Tony blieb gleich.

Und es war mir egal, dass er ein erschaffener Werwolf war.

Er war der beste Freund von Kai und auch unser Beta, ich mochte ihn sehr und schätzte mittlerweile seine Meinung.

Tony war außerdem mit meiner besten Freundin zusammen und machte sie sehr glücklich.

„Du starrst." Vor mir wurde mit den Fingern geschnipst und schüttelte leicht den Kopf. „Ich war nur in Gedanken.", sagte ich und schaute kurz zu Daisy. „Du hast dabei aber Tony fixierst."

Ich lächelte sie kurz an und hoffte sie würde es dabei belassen.

„Wieso?", hakte sie nach. „Keine Ahnung. Warum heißt die Sonne so? Warum gibt es Kriege? Werwölfe?", fragte ich sie nun und sie zog die Augenbrauen zusammen. „Alles klar.", murmelte sie und schaute wieder zu den anderen.

Ich wollte mich entschuldigen das ich sie so angefahren hab aber schüttelte stattdessen nur den Kopf.

Meine Hände steckte ich in die Jackentasche und schaute genau wie sie wieder zu den anderen.

Kai hatte heute beschlossen das jeder trainieren sollte, wahrscheinlich weil trotz Schnee mal die Sonne schien. Es war zwar kalt, aber ich hatte mich mollig warm angezogen, weswegen ich nicht fror.

„Daisy.", sagte er nun und ich ging vorsichtshalber ein paar Schritte von ihr weg.

Sie nickte und verwandelte sich, sie krümmte sich kurz und gab ein undefinierbares Geräusch von sich. Keinen Wimpernschlag später stand sie dort als riesiger Werwolf.

Ihr Fell war länger als wie die von den anderen und sie hatte weiß gräuliches Fell, als würde sie merken das ich sie anschaute drehte sie ihren Kopf zu mir und ihre gelben Augen blickten in meine.

„Ich dachte immer wenn ihr euch verwandelt, habt ihr die gleichen Augenfarbe wie die die ihr als Mensch habt." „Nicht unbedingt.", sagte Kai und zeigte jetzt auf Piet. „Hol ihn dir.", fügte er hinzu und Daisy knurrte laut, bevor sie lospreschte.

„Wie du gesehen hast ist Daisy anders, sie kommt nicht von hier.", flüsterte er in mein Ohr, nachdem er zu mir kam.

Kai zog mich gerade rechtzeitig zu ihm sonst wäre jetzt Eric in mich hineingekracht. „Eric!", knurrte Kai und tadelte ihn damit auch.

Eric legte seinen Kopf schief und schaute uns mit offenem Maul an, er hechelte. „Du musst aufpassen, wo du langläufst!" „Es ist ja nichts passiert.", sagte ich und beugte mich vor, um Eric zu streicheln.

Er drückte seinen Kopf gegen meine Hand und ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, er war einfach unglaublich süß. „Wollen wir beide spiel-„ „Vergiss es Schatz! Du kämpfst gleich!", unterbrach mich Kai schnell und ich schaute ihn entrüstet an. „Was?"

Kai schaute mich ernst an und ich spürte, wie mein Puls in die Höhe schoss. „Du weißt aber, dass ich ein Mensch bin?" „Du wirst gegen Tony kämpfen."

In der Sekunde schlug die Stimmung um und ich zog meine Hand zurück. Eric fiepte, machte sich aber schnell aus dem Staub als Kai ihn anknurrte.

„Daisy es reicht! Ich habe gesehen, wie du Piet seine Schwächen ausgenutzt hast!", rief er ihr zu und Daisy ging von ihm herunter.

Die beiden verwandelten sich zurück und ich holte tief Luft als sie sich noch gegenseitig schubsten. „Halte dich nicht zurück, nur weil sie eine Frau ist!", sagte Kai zu Piet und dieser brummte. „Sie ist aber so zierlich und zerbrechlich."

„Ich gebe dir gleich zierlich und zerbrechlich!", knurrte sie und stürzte sich auf ihn. Sie fielen um und landeten im Schnee.

Daisy wollte gerade ausholen als neben uns ein tiefes und gefährliches Knurren ertönte. Sie stoppte und Tony erschien neben uns als Werwolf. „Glück gehabt!", zischte sie und ließ Piet los.

„Macht jetzt Platz. Ich will das Jade gegen Tony kämpft." Die beiden schaute Kai so entrüstet an wie ich vorhin und standen schnell auf.

„Was sagt ihr Menschen immer? Hals- und Beinbruch?", flüsterte Daisy als sie an mir vorbeilief und mein Mund wurde ganz trocken. „Das hilft nichts. Sie kämpft gegen Tony.", hörte ich Piet sagen und am liebsten hätte ich das nicht gehört.

„Bist du dir sicher?", fragte ich nochmal Kai und dieser nickte. „Hände aus den Taschen und ab auf den Kampfplatz.", sagte er und etliche Gedanken gingen mir durch den Kopf, ob ich die letzten beiden Tagen was falsch gemacht hatte, damit er meinte mich jetzt bestrafen zu müssen.

War das überhaupt eine Art Bestrafung?

Wollte er mich necken?

Oder ging es hier um Tony?

War das ein Test?

Ich holte nochmal tief Luft als Tony mir gegenüberstand.

„Bring mich einfach nicht um.", meinte ich leise zu ihm. 

Jade - WolfsaugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt