Kapitel 61

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Ich atmete nochmal tief durch bevor mir Tony die Hand hinhielt, um mir aus der Limousine zu helfen

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Ich atmete nochmal tief durch bevor mir Tony die Hand hinhielt, um mir aus der Limousine zu helfen.

Ein Blitzgewitter fing an und von uns wurden etliche Fotos gemacht.

„Hast du nicht gesagt das ist eine Cocktailparty?", fragte ich ihn und spürte seine Hand in meinem Rücken, er schob mich sanft nach vorne.

Es war etwas ungewohnt das er mir so nah war, aber dennoch war ich ihm auch dankbar.

Die Paparazzos waren einfach unverschämt und drängten sich auf, nicht mal das Absperrband hielt sie auf und das war wirklich nicht zu übersehen.

Tony entwich ein leises Knurren als man mich am Arm berührte und der Mann machte gleich einen Satz zurück.

„Noch ein Schritt und ich breche dir die Knochen!" „Reg dich ab Bruder, ich wollte nur ein Foto machen!", kam es zurück und ich verdrehte die Augen.

Ich weiß das wir uns hier normal verhalten müssen – jedenfalls zum Teil.

Daher das eine offizielle Cocktailparty ist wegen der Immobilie darf jeder anwesend sein ob Mensch oder Werwolf.

Der Gastgeber ist auch der Verkäufer der Immobilie und selbst ein Werwolf.

Drinnen wurde es ruhiger und wir wurden freundlich begrüßt außerdem bekamen wir ein Glas Champagner und wurden gleich zu einem Tisch begleitet.

Tony und ich nahmen danken Platz und ich stellte fest das wir sehr nah an der Bühne saßen, neben mir war der Platz gesperrt und bei Tony war es genauso.

Erst einen Platz weiter saßen wieder Personen und als ich mich umschaute sah ich auch den Alpha von heute Mittag.

„Na sieh mal an.", murmelte ich und lächelte leicht als er mich entdeckte.

Sieht so aus als würden nur Werwölfe an diesem Tisch sitzen.

„Warum hast du mir vorhin nicht geantwortet?", fragte ich nun Tony und schaute zu ihm.

Er schien nicht nervös, aber irgendwas war anders.

„Tony?", hakte ich erneut nach und jetzt reagierte er auch. „Ja?"

„Sag mal ist alles in Ordnung bei dir?", fragte ich leise und lehnte mich nach vorne.

„Wenn du nicht lachst, sage ich es dir." Ich zog kurz eine Augenbraue hoch, weil das sehr ungewöhnlich war, aber ich versprach nicht zu lachen.

Tony beugte sich noch näher zu mir und er war mir so nah, dass ich sein teures Parfüm riechen konnte.

„Das Mittagessen war anscheinend schlecht ich habe Magenkrämpfe des Todes und muss echt dringen aufs Klo, aber ich will dich hier auch nicht allein lassen.", gestand er flüsternd und ich musste mir mit aller Kraft das Grinsen verkneifen.

„Ach was.", warf ich winkend ab und versuchte ernst zu schauen. „Geh ruhig. Ich komme hier klar."

„Echt jetzt? Du bist hier ganz auf dich allein gestellt und die Immobilie hat oberste Priorität. Kai will mit aller Macht die Immobilie haben." „Ich sorge dafür das er sie bekommt und jetzt geh aufs Kloü."

„Du bist die Beste!" „Ich weiß.", sagte ich lächelnd und schon verschwand er schnell aus meinem Sichtfeld.

Tony war kaum zwei Minuten weg da setzte sich jemand auf seinen Platz.

Überrascht schaute ich auf immerhin hatte ich nicht gerechnet das sowas passiert. Hier wurde jeder immer zu einem Tisch begleitet und an unserem Platz waren auch Namenskärtchen.

„Kann ich Ihnen helfen?", fragte ich direkt und blickte den Mann an.

„Santiago Kentre auch Alpha.", stellte er sich vor und lächelte breit. „Als ich sah das ihr Beta verschwunden war musste ich die Gelegenheit nutzen und mich vorstellen. Immerhin ist der Alpha nicht in Sichtweite und würde es nicht zulassen das man Ihnen so nahekommt. Sie sind wie ein Vogel im Goldkäfig man kommt kaum an Ihnen heran."

Ich zwang mich zu einem Lächeln und wusste nicht, ob ich das ernst nehmen sollte oder nicht.

„Und sie sind schon zu nah – Alpha Kai würde Ihnen sicherlich die Finger brechen!", kam es von der anderen Seite des Tisches und ich erkannte an der Stimme das es der Alpha von heute Mittag war.

Es stimmte das er mir sehr nah saß, ich erkannte mit bloßen Auge seine leichten Bartstoppeln und seine dichten Wimpern.

„Was verschafft mir den genau die Ehre das sie das Risiko eingehen sterben zu wollen?", fragte ich und jeder am Tisch lachte.

Es stimmt das Kai es nicht dulden würde das er mir so auf die Pelle rückt.

Kai ist nicht stark eifersüchtig oder besitzergreifend aber der Mann, der neben mir saß, war ein Werwolf und allein das änderte die Situation.

Hier ging es um Macht – immerhin ist er auch ein Alpha wie Kai.

Er beugte sich weiter vor und ich spürte ganz leicht seinen Atem auf meiner Wange.

„Ich würde gerne um einen Tanz bitten. Sie sind wunderschön und weit und breit ist kein Mann an ihrer Seite. Das gefällt mir!", flüsterte er in mein Ohr.

Ich schluckte schwer und spürte die Blicke der anderen auf mir die am Tisch saßen.

Jetzt wurde es unangenehm und ich wusste das, dass Gespräch in eine ganz falsche Richtung ging.

Ich wusste was ich zu tun hatte und ich konnte mich auch sehr gut ohne einen Mann an meiner Seite durchsetzen.

Vielleicht hat er gar nicht unrecht das ich wie ein Vogel im Goldkäfig bin aber nicht um mich zu beschützen, sondern die anderen müssen vor mir beschützt werden.

Lächelnd legte ich meine Hand auf seine.

„Ich finde es äußert verzückend das sie mit mir tanzen wollen und mich auch offensichtlich abwerben, aber ich brauche auch nicht auf nett zutun nur weil sie der Gastgeber der Cocktailparty sind. Ich kann jederzeit veranlassen das man ihre Immobilie abbrennt und auch kann ich ihre Karriere mit einem Fingerschnipsen beenden. Sie denken vielleicht das ich harmlos bin, weil ich hier ohne einen Mann an meiner Seite sitze, aber das hat gar nichts zu bedeuten. Ich bin die gefährlichste Luna, die sie je kennengelernt haben.", sagte ich und schaute ihn dabei in seine Augen.

Sein Gesichtszüge verließen ihn und er wurde ganz blass im Gesicht, schnell zog er seine Hand weg und schaffte auch Platz zwischen uns.

„Versuchen sie nie wieder mich abzuwerben und das auch noch im Beisein von anderen Alphas. Das ist einfach ekelhaft und respektlos!"

Er stand auf und ohne ein weiteres Wort zu sagen verschwand er.

„Clever gelöst.", hörte ich jemanden sagen und ich nippte kurz am Champagner. „Wie bitte?", hakte ich nach und schaute in die Runde.

„Sie haben ihm was vorgegaukelt.", sagte nun eine Frau und ich lachte kurz.

„Das habe ich nicht. Alles was ich sagte war mein voller ernst. Immerhin grenzt das offensichtlich an Belästigung und eine andere Luna abzuwerben kann unter anderen auch schon mal tödlich enden."

„Tödlich?" Ich erkannte Tony seine Stimme und kurz darauf nahm er neben mir Platz. „Was war los?"

„Ach gar nichts. Ich habe mich nur nett mit dem Gastgeber unterhalten. Wusstest du das er ein Alpha ist?", fragte ich ihn und er nahm neben mir Platz.

„Ja das wusste ich. Kai und er kennen sich persönlich."

„Auch das noch.", murmelte ich und trank das Glas Champagner aus.

Jade - WolfsaugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt