Kapitel 70

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„Du hast gar keine Ahnung in welcher Lage ich mich befinde!", brüllte er mich an

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„Du hast gar keine Ahnung in welcher Lage ich mich befinde!", brüllte er mich an. „Das ist das Einzige was du zu sagen hast?", fragte ich und versuchte ruhig zu bleiben.

„Du hast uns aufgegeben!" „Ich euch? Tickst du noch ganz sauber? Du hast mich im Stich gelassen! Du bist derjenige der sich mit anderen Jägern und Werwölfen verbündet hat, um uns zu schaden!", fuhr ich ihn an und hielt meine Waffe starr auf ihn gerichtet.

„Ich habe das getan damit du endlich wieder frei bist und zu uns zurückkommst!" Mein Vater war außer sich vor Wut und erkannte ihn kaum wieder.

„Und das Kind in dir ist ein Dämon! Es wird dich töten!", brüllte er weiter und ich schluckte schwer. Die Wörter prallten zwar an mir ab, aber dennoch tat es weh sowas zu hören.

„Nimmst du Drogen? Ist es das was mit dir passiert ist?" „Drogen? Du allein bist dafür verantwortlich! Ich mache das alles für dich!" Seine Halsschlagader pulsierte und ich konnte das einfach alles nicht glauben.

„Hörst du dir selbst zu? Du sagst in jedem Satz etwas anderes!"

„Was anderes? Du bist anders und das Kind in dir auch! Du hast es gar nicht verdient zu leben!"

Das tat mir etwas mehr weh als wie es sollte und ich spürte wie glasig meine Augen wurden.

„Du wolltest mich damals immer beschützen.", sagte ich und starrte in seine Augen. „Und jetzt soll ich nicht mehr leben?"

„Du bist der Feind geworden und bist genau so schlimm wie deine Mutter! Ich sollte sie auch töten!" Er wurde immer lauter und zog sich an seinen Haaren.

Meine Mutter hatte recht.

Er hat die Kontrolle verloren.

„Ich hätte dich damals als Kind schon töten sollen! Du bist eine Schande für unsere Blutlinie!", brüllte er weiter und als er auf mich zulief drückte ich ab.

Mit zusammengepressten Lippen schaute ich zu wie er vor mir zu Boden ging, und ich spürte, wie mein Herz sich schmerzhaft zusammenzog.

Noch immer hielt ich die Waffe auf ihn und konnte kaum fassen das ich eben wirklich meinen Vater getötet habe.

Sein Blut sickerte in den Schnee und ich wusste das es vorbei war.

Ich atmete tief ein und spürte, wie die kalte Luft sich in meinen Lungen ausbreitete.

Langsam und mit zitternden Händen steckte ich die Waffe in die Polsterung.

Ich hörte Geräusche und als ich mich umschaute sah ich die beiden Werwölfe hinter mir aus dem Gebüsch kommen.

„Er ist tot.", sagte ich leise.

Piet verwandelte sich zurück und ging zu der Leiche meines Vaters.

Er schob mit seinem Fuß das Messer meines Vaters weg und bückte sich, um seinen Puls zu überprüfen.

Dachte er etwa das mein Vater einen Kopfschuss überleben könnte?

„Er hat keinen Puls.", sagte er und stellte sich wieder hin. „Was machen wir mit der Leiche Luna?"

„Wir lassen ihn hier liegen. Irgendjemand wird den Schuss sicherlich gehört haben und es wird nicht mehr lange dauern, bis die Polizei hier auftaucht."

„Du willst das der Polizei überlassen?", fragte er mich ernst und ich bejahte es.

„Mach dir keine Gedanken darüber. Alpha Kentre schuldete uns was, weil wir ihn verschont und auch gerettet haben. Er hat Werwölfe bei der Polizei und regelt das für uns.", erzählte ich ihm. „Seine Werwölfe nehmen sich der Sache an und die werden das mit den Morden von den anderen Jägern in Zusammenhang bringen."

„Also mischen wir uns da nicht weiter ein? Wir werden die Polizei nicht erkaufen?", fragte er und ich konnte mir ein leichtes Grinsen nicht verkneifen.

„Kai kann die Polizei erkaufen Piet, aber ich kann das nicht.", sagte ich ehrlich.

Jade - WolfsaugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt