Kapitel 2

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„Tut es noch sehr weh?", fragte mich meine beste Freundin und schaute auf meinen Verband, der um meinen Arm gewickelt war

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„Tut es noch sehr weh?", fragte mich meine beste Freundin und schaute auf meinen Verband, der um meinen Arm gewickelt war. „Ja, meine Hand hat es am schlimmsten erwischt.", gestand ich ihr und trank einen Schluck von meinem Eiskaffee.

Ich blickte kurz aus dem Fenster und sah wieder den gleichen Mann wie vorhin. Ich war mir sogar ziemlich sicher das ich ihm heute früh schon begegnet war. „Ich glaube ich werde paranoid.", murmelte ich eher zu mir selbst, aber Maria schnappte den Satz auf.

„Wie meinst du das?" „Ich habe den Typ da draußen schon ein paar Mal gesehen." Sie schaute nach draußen und zeigte auf den Typen mit den braunen Haaren und den übergroßen Kapuzenpullover. „Den da?" „Korrekt." „Er sieht schon ein bisschen heiß aus.", sagte sie plötzlich und ich zog die Augenbrauen zusammen.

„Ich habe dir gerade indirekt gesagt das ich verfolgt werde und das Einzige was dir dazu einfällt ist das?", schnaufte ich und sie lächelte schief.

„Er sieht aber doch heiß aus oder findest du nicht?" „Wer ist heiß?", fragte Chris der gerade von der Toilette wiederkam.

„Der Typ da draußen der gerade telefoniert.", antwortete sie und ich verdrehte die Augen. „Ich denke er verfolgt mich und ich habe das gerade Maria erzählt.", sagte ich zu Chris und er schaute nun auch zu dem Typen, der draußen vor dem Fenster stand.

„Ich glaube der gehört zu Thorn-Familie, was hast du den mit denen zu schaffen?", fragte mich Chris und ich zuckte mit den Schulten. „Überhaupt nichts. Ich rauche nicht, nehme keine Drogen und habe keine Schulden. Ich habe wirklich rein gar nichts mit denen zu tun."

In dem Augenblick ertönte die Türglocke und ein betörender Duft stieg mir in die Nase. Ich konnte nicht widerstehen und musste mich umdrehen, um zu sehen wer neu in das Café gekommen war.

Ich konnte den Mann nur von hinten erkennen, er trug schwarze Kleidung und eine Mütze, weshalb ich auch seine Haare nicht erkennen konnte.

Er wechselte kein Wort mit der Kassiererin und doch fand ich nur das Erscheinen wie er da stand hoch interessant, ich konnte mein Blick nicht von ihm abwenden.

Ich musste mir fest auf die Lippe beißen, um mich zusammenzureißen.

Er bekam ein Getränk, ohne dafür bezahlen zu müssen und bevor er durch die Tür ging, verharrte er kurz in der Position und ich hoffte das er sein Kopf drehte damit ich ein Blick auf sein Gesicht erhaschen konnte, aber dem war nicht so.

Die Türglocke ertönte wieder und der Mann war verschwunden. „Wer war das?", fragte ich meine besten Freunde und schaute sofort aus dem Fenster.

Der Mann mit dem betörenden Duft unterhielt sich draußen noch mit meinem Verfolger und ich ärgerte mich darüber das ich die beiden nicht verstehen konnte.

„Ich habe keine Ahnung aber sicher gehört er auch zur Thorn-Familie. Schau doch nur was er für ein protziges Auto fährt.", sagte Chris.

In dem Augenblick durchzog ein heftiger Schmerz meinen Arm und ich erschreckte mich so sehr, dass ich mit dem Bein gegen den Tisch stieß und die Gläser, die darauf standen, klirrten.

„Oh mein Gott Jade ist alles in Ordnung?", fragte Maria besorgt. „Ich glaube die Schmerztabletten haben gerade nachgelassen.", zischte ich und schaute sofort in meine Tasche, um eine neue Schmerztablette zu nehmen.

„Ich habe sie vergessen einzupacken!", sagte ich und fluchte danach. „Ich fahre dich nach Hause und wir können ja den dort noch den Nachmittag zusammen verbringen.", sagte Chris schnell und Maria stimmte ihm zu. Chris rief sofort die Kellnerin zu uns und bat um die Rechnung.

„Die Rechnung wurde schon bezahlt.", sagte sie und ich hob nun den Kopf, um sie anzuschauen. „Von wem?", hakte ich nach. „Von dem Herr der eben hier war." Ich biss die Zähne zusammen und schaute nochmal aus dem Fenster aber beide Männer waren verschwunden.

Ich hatte ihn die ganze Zeit beobachtet, wo er hier war, er hatte kein Wort mit der Kassiererin gewechselt und ich habe auch nicht gesehen, wie er sein eigenes Getränk oder geschweige unsere Rechnung bezahlt hat.

„Wie hat er bezahlt?", fragte ich neugierig und vergaß kurz meine Schmerzen. „Das ist unwichtig.", sagte sie nun und wünschte uns noch einen schönen Tag bevor sie verschwand.

„Was war das denn?", fragte Maria und Chris zuckte mit den Schultern. „Komisch.", murmelte ich.

Jade - WolfsaugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt