Jade Arnsen ist die junge nette Frau von nebenan. Ihre Katze Satansbraten, ihre besten Freunde Chris und Marie sind ihre Familie.
Bücher, Onlinevorlesungen und sich im Café mit ihren Freunden treffen ist ihr Leben.
Simpel und wirklich einfach gestri...
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Ich konnte Tony vorhin erreichen und wusste das er dadurch einen Vorsprung hatte aber trotzdem verbreitete sich die Angst in meinen Körper rasant.
Und keine Ahnung was mich geritten hatte, aber ich folgte Kai in den Wald.
Meine Sinne waren nicht so ausgeprägt, wie die von einem Werwolf, aber trotzdem hatte ich das Gefühl, dass ich auf dem richtigen Weg war.
„Kai!", rief ich erneut und schwankte das Handy hin und her. Ich hatte vorhin die Taschenlampe auf meinem Handy eingeschaltet damit ich nicht komplett blind durch den Wald lief.
Der Schnee unter meinen Schuhen knirschte und bei jedem weiteren Schritt rutschte mein Herz immer weiter in die Hose.
„Kai!" Nach einigen Minuten sah ich im Schnee Abdrücke und ich hoffte das sie von Kai waren und nicht noch von einem anderen Werwolf.
Das Schneegestöber nahm zu und ich konnte noch schlechter sehen als vorher. Selbst die Abdrücke, die ich eben gefunden hatte, konnte ich schon kaum noch sehen.
„Verdammt!", zischte ich und hielt mir die andere Hand vors Gesicht. Die Temperaturen sanken unglaublich schnell und meine Lippe bebte.
Ein lautes Knurren erschreckte mich und ich hätte fast mein Handy fallen lassen.
„Kai?"
Es dauerte keine Minute da sah ich einen Werwolf vor mir stehen. Ich war wie erstarrt als mir bewusst wurde das es sich hier nicht um Kai handelte. Vielleicht war der Werwolf vor mir nicht mal einer, sondern nur ein normaler Wolf.
Ein weiterer kam dazu und ich versuchte mich nun nicht hektisch zu bewegen.
Kai hat mir mal beigebracht das hektische Bewegungen bedrohlich wirken können.
„Ich weiß nicht ob ihr Werwölfe seid oder normale Wölfe, aber ich schmecke fürchterlich.", kam es mir über den Lippen.
Im nächsten Wimpernschlag wurden beide angegriffen und ehe ich es realisierte, waren sie tot.
Ich erkannte meinen Retter und als er sich zurück verwandelte fiel ich ihm um den Hals. „Kai!" Er war blutverschmiert und zitterte am ganzen Körper. Wahrscheinlich war sein Körper noch voller Adrenalin.
„Hast du Tony getötet?", fragte ich und schaute in sein Gesicht.
Er schaute mich stumm an und ich legte nun meine Hände auf seine Wangen. „Hast du Tony getötet?", wiederholte ich mich laut.
„Nein.", sagte er langsam und ich atmete erleichtert auf. „Aber ich wollte es Jade."
„Du hast es aber nicht und wirst es nicht. Wir beide werden jetzt nach Hause gehen und ich werde dir einen Kakao zubereiten, immerhin hast du mich mal wieder gerettet.", sagte ich und nahm seine Hand.
„Wieso bist du nicht wütend Jade?", fragte er mich und ich zwang mich zu einem Lächeln.
„Oh ich war wütend! Ich habe gekocht vor Wut und ich war auch verletzt. Ich mag Tony und das er mich angegriffen hat musste ich auch erstmal verdauen, aber es war keine Absicht. Er hat es nicht böse gemeint und hat sich mehrmals entschuldigt."
„Manchmal frage ich mich wie mein Rudel oder ich dich verdient haben.", sagte er plötzlich und ich musste einfach anfangen zu lachen. Kai schaute mich verdutzt an und ich konnte mich kaum beruhigen.
„Wie kannst du nur so etwas in dieser Situation sagen? Es ist saukalt, du hast zwei Wölfe getötet und du bist voller Blut." „Aber es ist doch die Wahrheit!"
„Kai lass uns einfach nach Hause.", sagte ich und gab ihn einen kurzen Kuss. „Und Spaß haben?", hakte er nach und ich fing an zu grinsen. „Und Spaß haben!"
