42.Teil

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Ich spüre wie mir übel wird und etwas schwindelig. "Wo ist...hier eine...Toilette?" bringe ich noch hervor. "Den Gang runter und dann rechts." höre ich noch die Antwort, bevor ich aus der Tür bin. Rechtzeitig schaffe ich es noch zu einer Toilette und übergebe mich. Gleich darauf höre ich wie jemand die Toilette betritt. "Leo, ist alles in Ordnung?" fragt Sabina besorgt. Wieder überkommt mich ein Schwall der Übelkeit und ich erbreche in die Toilette. Erschrocken tritt Sabina herein und hält meine Haare zussammen, sie kniet sich hinter mich und streichelt mir beruhigend über den Rücken. "Wir sollten mal zum Frauenarzt gehen, nur zur Sicherheit." schlägt sie vor. Ein schwaches Nicken bringe ich hervor. Erschöpft lehne ich mich an sie heran. Sofort umarmt sie mich und drückt mir einen Kuss auf den Kopf. Eine Weile sitzen wir so da. "Ich glaube es geht wieder." murmel ich. Wir stehen auf und verlassen die Kabine. Ich wasche mir noch die Hände und spüle meinen Mund mit Wasser aus, dann gehen wir zurück ins Büro der Chefin. Wir erledigen die restlichen Dinge und verabschieden uns dann bei ihr.
Im Auto rufe ich sofort beim Frauenarzt an. "Wir können direkt kommen." sage ich, nachdem ich aufgelegt habe. "Ok, wie fühlst du dich Leo?" fragt Sabina mich sanft. "Ich habe Angst, was wenn etwas schlimmes ist?" gebe ich ehrlich zurück und schaue aus dem Fenster. Plötzlich spüre ich Sabinas Hand auf meinem Bein, ein Kribbeln macht sich im ganzen Körper bemerkbar. "Wir schaffen das Ok, du bist nicht allein du bist stark und deshalb bin ich sicher, dass auch dein Baby stark ist." bei den letzten Worten schaut sie mich überzeugend lächelnd an. Sofort bin ich beruhigt und erwiedere das Lächeln. "Danke." meine ich.

Beim Frauenarzt angekommen, steige ich nervös aus dem Auto. Sabina nimmt meine Hand in ihre und gibt mir so Sicherheit.

Wir sitzen im Behandlungszimmer und warten bis die Ärztin kommt. Sabina hält noch immer meine Hand, was mich wirklich sehr beruhigt. "Guten Tag Frau Küstel, Frau Esball. Was kann ich für sie tun." Die Ärztin schüttelt uns mit einem freundlichen Lächeln die Hände und setzt sich dann auf den fahrbaren Hocker. "Wir wollten eigentlich nur sicher gehen, dass bei Leonas Schwangerschaft alles in Ordnung ist, Sie erbricht öfters. Ich weiß das kann auch normal sein aber wir wollten trotzdem auf Nummer sicher gehen." erklärt Sabina ernst. "Ok, dann wollen wir mal, machen sie einmal das Shirt hoch. Es könnte kalt werden." fordert sie mich freundlich auf. Sie schmiert irgendein Gel auf meinen Bauch und hält dann das Ultraschalgerät darüber. Erst schaut sie nur eine Weile auf den Bildschirm und wischt mit dem Gerät über meinen Bauch. Dann sieht sie mich an. Ich schlucke und drücke automatisch Sabinas Hand fester. "Also für mich sieht das so aus, als hätten sie Zwillinge." erklärt die Frauenärztin. "Was?" fragend schaue ich Sabina an, die jetzt auch lächelt. "Leo das ist toll." freut sie sich, da verstehe ich erst. ~Zwillinge, in mir? Wie toll...~ Ein lächeln ziert meine Lippen. "Ist den alles in Ordnung mit ihnen." frage ich. "Also man kann noch nicht ganz so viel sehen, sie sind ja auch noch im ersten drittel der Schwangerschaft aber was ich erkennen kann ist, das die beiden eineiig sind und eine gerechte Aufteilung der Plazenta haben, dass heißt sie werden beide gleich gut versorgt. Sie brauchen sich also keine Sorgen machen. Die Übelkeit ist ganz normal bei sowas, wenn es aber mehr wird sollten sie sich wieder an mich wenden." erklärt sie. Freudestrahlend und glücklich umarmt Sabina mich, auch ich bin unglaublich erleichtert und glücklich. "Trotzdem sollten Sie jetzt öfter zum Frauenarzt gehen, denn bei so einer Schwangerschaft schauen wir routinemäßig einfach öfter, ob es den beiden auch immer gut geht." erklärt sie noch und gibt mir Tücher um den Bauch abzuwischen. Dann verabschiedet sie sich von uns.

First Love With My Teacher --- I Love YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt