17.Teil

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POV Sabina
Auf einmal, kommt ein aufgelöstes Mädchen auf uns zu. "Hallo, ich glaube ich kann Ihnen weiterhelfen." sagt sie leise. Sofort bin ich bei ihr.
"Was, wie meinst du das?" frage ich aufgeregt. "Ich naja, also. Ich habe hier jemanden warten sehen, hier..." sie zeigt auf die Stelle, wo ich die Spuren gefunden habe. "Ich habe mir erstmal nichts dabei gedacht und bin hoch auf den Bahnhof gelaufen aber irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl und bin wieder runter, da sah ich wie der Unbekannte ein Mädchen in ein Auto trug. Ich war unter Schock, trotzdem habe ich es irgendwie geschafft ein Foto vom Kennzeichen zu machen..." erzählt sie weinend und zeigt mir und den Polizeibeamten, die mittlerweile auch zu uns getreten sind, das Bild. "Oh ja, das hilft uns sehr, dürfen wir uns das kurz ausleihen?" fragt ein Beamter. "Klar..." "Danke, ich bin so froh, dass du dieses Foto gemacht hast..." sage ich und lächle das Mädchen dankbar an. "Aber ich... konnte nicht mehr machen, ich konnte ihr nicht helfen, was tut er jetzt mit ihr..." murmelt sie weiter und zittert leicht. Ich merke, dass sie kurz davor ist, zusammenzubrechen. Ich berühre sanft ihre Schulter. "Ganz ruhig, beruhige dich erstmal, es ist in Ordnung, du hast schon sehr viel getan, mehr hättest du nicht tun können. Glaub mir..." rede ich auf sie ein. Langsam beruhigt sie sich wieder und schaut mir in die Augen. Verlegen unterbreche ich den Blickkontakt und lasse ihre Schulter los. "Danke..." haucht sie und nimmt meine Hand. Erschrocken schaue ich sie an. "Sie erinnern mich an, meine Mutter, sie war auch freundlich und hübsch wie Sie, sie wollte immer das es mir gut geht und wenn ich kurz vor einer Panikattacke war, redete sie auf mich ein, bis ich mich beruhigte." erklärt sie irgendwann leise und schaut mir dabei intensiv in die Augen. "Wissen Sie, sie ist gestorben, bei einem Autounfall, seitdem lebe ich mit meinem Dad alleine, doch ich vermisse sie so sehr und Sie erinnern mich einfach total an sie..." murmelt sie leise. Ich weiß nicht was ich sagen soll, ich will sie nicht verletzen, deshalb entferne ich einfach nur verlegen meine Hand aus ihrer und trete einen Schritt zurück. "Bitte verlassen Sie mich jetzt nicht, das könnte ich nicht ertragen." Sie tritt wieder einen Schritt auf mich zu und versucht mich festzuhalten. Ich reiße mich los von ihr. "Was soll das?" frage ich leise aber mit aufkommender Wut in der Stimme. ~was denkt sie, wer sie ist, dass sie mich so bedrängt...klar ich erinnere sie anscheinend an ihre Mutter, trotzdem hat sie nicht das Recht, mich so zu bedrängen.~
"Es tut mir leid..." murmel ich nur und drehe mich von ihr weg. Plötzlich hält sie mich wieder an der Schulter fest. Ich drehe mich zu ihr um. Traurig schaut sie mich an. "Es tut mir leid, ich habe nicht nachgedacht, ich habe sie so bedrängt...dabei kennen wir uns gar nicht. Können wir uns vielleicht mal zu einem Kaffee treffen oder so?" fragt sie nun schüchtern. Verblüfft schaue ich sie an. ~was soll ich denn jetzt sagen?~

First Love With My Teacher --- I Love YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt