39. Teil

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...niemand anderes als Frau Eigenbrett. Als sie mich sieht erscheint automatisch ein Lächeln auf ihren Lippen und sie kommt auf uns beide zu. Sie ahnt noch nichts. Sie begrüßt uns beide und fragt gleich:"Sind Sie Leonas Mutter?" Ich spüre förmlich die Anspannung in Sabina und schaue sie nur kurz an um ihr mit einem Nicken zu bestätigen, dass sie es ist. Sabina räuspert sich, nimmt meine Hand und antwortet. "Nein, ich bin Leonas Freundin." dies unterzeichnet sie noch mit einem vernichtenden Blick an Frau Eigenbrett, die automatisch einen Schritt zurückläuft und die Hände vor sich hält. "Ehm, also tut mir leid für die Verwechslung." murmelt sie und will gehen, doch Sabina ruft ihr noch hinterher, sodass sie stehen bleibt und sich nochmal umdreht. Daraufhin nimmt Sabina provozierend mein Kinn in ihre Hand und küsst mich leidenschaftlich. Ich vernehme ein aufkeuchen von Frau Eigenbrett. Nach dem Kuss schaut Sabina sie nochmal Überlegen an, sodass ich am liebsten im Erdboden versunken wäre. Das ist mir mehr als peinlich aber ich nehme es hin, es ist wohl Sabinas eigene Art, zu zeigen, dass ich ihr gehöre und niemand es wagen sollte, sich an mich ranzumachen. Mit hochrotem Kopf dreht sich Frau Eigenbrett um und verlässt uns so schnell wie möglich. "Musste das sein?" frage ich leise. Sabina nickt nur und geht auf die Treppe zu. "Kommst du." fordert sie mich auf. Ich merke dass ich sie lieber in dieser Sache in ruhe lassen sollte und folge ihr still. Oben angekommen öffnet sie die Glastür und lässt mich vorgehen. "Danke." murmel ich und nun folgt sie mir wieder. Ich steuere auf das Büro des Schulleiters zu und klopfe an die Türe. "Einen Moment." kommt es von drinnen und wir warten. Wir warten ein paar min, aber es fühlt sich wie Stunden an, ich werde immer nervöser, als die Tür aufgemacht wird. Am liebsten wäre ich wieder umgedreht, jetzt steht auch noch mein Klassenlehrer vor uns. Bei ihm habe ich auch ein schlechtes Gewissen, schließlich hat er wirklich viel für uns alle getan und von Anfang an gesagt, er versucht uns zussammenzuhalten als Klasse und er will niemanden verlieren. Als er mich sieht, scheint er zu beschließen dass er dabei bleiben möchte und redet kurz leise mit dem Direktor, ein zaghafter aber großgewachsener Älterer Mann. Er nickt und begrüßt uns. "Guten Tag, mein Name ist Sabina Esball." stellt sich Sabina vor und schüttelt beiden die Hand. "Setzen Sie sich doch, fordert uns der Schulleiter auf. Wir setzen uns auf zwei bereitgestellte Stühle vor dem Schreibtisch. "Sind Sie die Mutter..." fragt Herr Defke mein Lehrer, an Sabina gewandt. Ich atme einmal tief ein und aus und mache mich auf die Reaktion gefasst. Whärend Sabina antwortet. "Nein, aber darum geht es nicht." wehrt sie die Frage ab. Verwirrt sehe ich sie an aber eigentlich gefällt mir diese Antwort viel besser, also sage ich nichts dazu. "Ok, warum sind Sie hier?" fragt der Schulleiter nun an mich gerichtet. "Ehm, naja also ich..." fange ich an, mir wird richtig heiß aufeinmal. Sabina nimmt sofort meine Hand und schaut mich besorgt an. "Alles ist gut, Leo. Soll ich es sagen?" spricht sie ganz leise zu mir. Ich nicke dankbar und beruhige mich erstmal. "Nun, Leona wird die Ausbildung abbrechen..." fängt sie an. "Was, Leona?" mein Lehrer schaut mich ungläubig an. "Aber du hast super Noten..." quasselt er drauf los. Eine Träne rollt aus meinen Augen. Ich finde es ja selbst schade, aber manchmal passieren Dinge mit denen man nicht gerechnet hat und dann muss man damit leben. Natührlich freue ich mich jetzt auf das Baby aber die Entscheidung war nicht leicht. "Darum geht es nicht." unterbricht Sabina ihn und schaut mich noch einmal prüfend an. Ich nicke nur. "Leona ist unfreiwillig Schwanger geworden und hat sich für das Kind entschieden." erzählt sie und drückt meine Hand, die immer noch in ihrer liegt. "Wow, warte...Was?" kommt es von meinem Lehrer. Auch der Schulleiter schaut mich irritiert an.

First Love With My Teacher --- I Love YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt