"Ist das der Grund, weshalb sie die ersten Tage nicht kommen konnten?" fragt Herr Defke ruhig. Ich nicke. "Also wussten sie es eigentlich schon und haben die Ausbildung trotzdem begonnen." fragt mich der Schulleiter. Wieder nicke ich. "Also...ich war mich nicht sicher was ich tun soll. Soll ich das Kind des Mannes, dem ich es zu verdanken habe behalten oder soll ich verhindern, dass es ihn mir heranwächst. Ich habe vom Frauenarzt Zeit zum überlegen bekommen und jetzt habe ich mich entschieden." erkläre ich fest und entschlossen. ~Woher kommt der plötzliche Mut?~ Unsicher sehe ich zu Sabina, doch sie lächelt mir aufmunternd zu. Jetzt fühle ich mich noch viel sicherer in meiner Entscheidung. "Mmh." räuspert sich der Mann hinterm Schreibtisch. Wir schauen wieder zu ihm. "Was ist mit Ihren Eltern, was sagen die dazu?" fragt er immer noch etwas verwirrt und ungläubig. "Die müssen nichts dazu sagen." mischt sich Sabina mit einem schneidenen Unterton ein. Auch ich errinere mich an die letzte "Unterhaltung" mit meinen Eltern. In mir steigt wut auf, doch ich unterdrücke sie. "Sie haben nichts mehr in meinem Leben zu suchen, ich bin für mich selbst verantwortlich." versuche ich so nett wie möglich auszudrücken und balle meine Hände zusammen. "Oh, das tut mir leid." sagt Herr Defke mitfühlend. "Ist schon etwas her und ich konnte sie eh nie richtig leiden." wehre ich sein Mitgefühl ab. "Naja, also sind Sie sich nun ganz sicher? Sie wollen die Ausbildung abrechen?" fragt mich jetzt wieder der Chef im Raum und schaut dabei abwechselnd von Sabina zu mir. "Ja, ich habe mich endgültig entschieden." antworte ich, viel erleichterter als am Anfang des Gesprächs. "Gut, dann müssen natührlich noch ein paar Formulare ausgefühlt werden." entgegnet er und kramt in einer Schublade. "Ich komme gleich wieder, ich muss mal eben die Klasse beschäftigen." murmelt mein Lehrer und verlässt das Büro. Whärend Sabina und ich uns nun den Formularen zu wenden, klopft es wieder an der Türe und jemand tritt ein. "Oh tut mir leid, ich komme später wieder." entschuldigt sich mein Lehrer für Biographie. "Ach nein schon gut Andre." sagt der Chef und winkt ihn zu sich. Sie quatschen kurz über irgendwas und zum Schluss schaut er mich fragend an. "Alles gut bei Ihnen?" fragt er mich, ich nicke nur. "Sie werden das alle später erfahren." sagt der Chef zu ihm und somit verschwindet er wieder aus dem Büro. Herr Defke kommt zurück, auch die Formulare sind nun ausgefühlt und unterschrieben. "Gut, dann wünsche ich Ihnen noch alles gute Frau Küsterman." Der Schulleiter reicht uns die Hand und wir verabschieden uns. Herr Defke begleitet uns noch bis zur Treppe. "Mmh, also dann...Ich wünsche Ihnen auch noch viel Glück und Verbesserung im Leben und vielleicht wollen sie ja irgendwann doch nochmal die Ausbildung antreten." verabschiedet er sich förmlich aber ich höre eine Spur Traurigkeit in seiner Stimme. Ich schenke ihm ein Lächeln. "Danke, das bedeutet mir viel und wer weiß, vielleicht mach ich das ja wirklich." sage ich freundlich lachend. Ich sehe noch ein kleines Lächeln bei ihm, bis wir dann das Gebäude verlassen. "Alles gut?" fragt mich Sabina leise, während wir zum Auto laufen. Ich nicke und wische schnell die Träne weg, die gerade aus meinem Auge gerollt ist und versuche wieder zu lächeln. ~Ich tue das richtige...~
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First Love With My Teacher --- I Love You
عاطفيةEine langersehnte Liebe mit vielen Hürden. Das konnte doch nicht sein, warum fand ich ihre Nummer nicht, irgendwo musste sie doch stehen. Oh Hallo vielleicht stelle ich mich erstmal vor. Ich heiße Leona, bin 16 Jahre alt und bin nur noch zwei Woche...