12 - Verschwunden

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(Revali)

Ich sortierte meine Pfeile als ich plötzlich kurz etwas in meinem Nacken stechen spürte. Ich drehte mich schnell um und erschrak als ich Deyanira da in der Dunkelheit erkannte. Sie wich zurück. Ich schnappte mir sofort meinen Bogen und einen der Pfeile die da auf meinem Tisch lagen. Ich richtete ihn auf ihren Kopf. Deyanira grinste aber nur gefährlich und ich erkannte eine Spritze in ihrer Hand. ,,Was hast du mir da gegeben?", fragte ich und bemühte mich dabei so ernst wie möglich zu klingen. ,,Ach, nur etwas damit du besser schläfst. Du wirkst überarbeitet." Als sie das sagte fiel mir auf wie mich meine Kräfte verließen und mein Bogen wurde auf einmal zu schwer um ihn zu halten. ,,W-was hast du vor?", fragte ich noch bevor ich zu müde wurde um zu reden. ,,Jede gute Forschung braucht Versuchskaninchen. Du darfst dich geehrt fühlen eines davon zu sein", antwortete sie. Ich spürte wie ich schwächer wurde. Ich fing an zu schwanken und fiel dann nach vorn auf den Boden. Ich versuchte mich wieder aufzurichten aber Deyanira drückte mich wieder zurück auf den Boden. Sie bückte sich so weit nach unten sodass sie mir in die Augen sah, die ich kaum noch offen halten konnte. Meine Sicht verschwamm und das letzte was ich hörte war:,, Gute Nacht, Kleiner."

(?Deyanira?)

Als nächstes führte mich meine Reise ins Dorf der Zoras. Auch da war es schon Nacht, was gut für mich war denn dann würde mich keiner merken wie ich mich durch die blau schimmernde Stadt schlich. Ich wusste wo ich hin musste. Mein Weg führte mich zu einem kleinen Wasser-Becken in dem der kleine Zora-Prinz schlief. Erst sah ich mich um ob sonst noch jemand da war aber er war alleine. Ich tapste auf seine Schulter um ihn aufzuwecken doch er wimmerte nur friedlich und ließ sich weiter im Wasser treiben. Ich tapste ihn nochmal fester an worauf hin er endlich aufwachte. Er sah mich mit müden Augen an. ,,He, Kleiner. Aufstehen!" Der kleine Prinz rieb sich die Augen und fragte dann:,, Warum?" ,,Deine Schwester hat mich geschickt! Sie hat gesagt ich soll dir was tolles zeigen. Na, kommst du?" Der kleine Zora-Junge bemühte sich aus dem Becken und stand jetzt vor mir. Er schien auf meinen Trick reinzufallen. Ich nahm in bei der Hand und setzte ein falsches Lächeln auf. Wir gingen ein paar Schritte bevor ich uns wieder in mein Labor teleportierte.  

(Zelda)

Am nächsten Morgen waren Revali und Laaly nirgendwo mehr zu finden aber Phura und Robelo beruhigten mich dass sie vermutlich bei sich im Dorf waren. Die anderen Recken fand ich in der Früh am Marktplatz plaudern. Der Platz war ruhig und es herrschte eine entspannte Stimmung. Gerade als ich ihnen berichten wollte dass ich in kürze einen Such-Trupp losschicken würde kam eine Wache zu uns geeilt. ,,Prinzessin Mipha!", rief er. Mipha hob überrascht den Kopf. ,,Mir wurde soeben von einem Soldat Ihres Volkes mitgeteilt, dass Ihr Bruder, Prinz Sidon, vermisst wird!" ,,Was?", schrie sie erschrocken auf. Ich wusste dass ihr ihr Bruder sehr fiel bedeutete weshalb mich ihre Reaktion nicht wunderte. ,,Wo könnte er sein?", fragte sie. ,,Der Soldat erzählte mir, er hätte ihn zuvor noch mit einer dünnen Frau gesehen und sei dann plötzlich verschwunden" ,,Deyanira!", hauchte ich wütend. ,,Mipha! Ich bin mir sehr sicher das dein Bruder bei ihr ist!", meinte ich zu ihr. Sie sah mich besorgt an. Plötzlich hörte ich hektisches Flügelschlagen und mein Blick wanderte durch die Luft bis ich Laaly erkannte die etwas unbeholfen vor uns landete. ,,Laaly? Wo ist Revali?", fragte ich sie. ,,Das wollte ich eigentlich Euch fragen. Ist er nicht bei euch?", fragte sie mit einer leichten Besorgnis in ihrer Stimme. Ich und die anderen schüttelten den Kopf. ,,Ich habe gehofft er ist vielleicht wieder zurück ins Schloss geflogen. Wir haben ihn überall gesucht aber er ist nirgends zu finden. Nur sein Bogen liegt in seiner Hütte am Boden", berichtete Laaly. Sie klang jetzt noch besorgter. Die Recken tauschten verzwickte Blicke. ,,Dann wir er auch bei ihr sein", bemerkte Urbosa. Laaly sah sie verwirrt an. ,,Wir haben keine Zeit zu verlieren! Wir müssen sofort wieder zur Quelle des Mutes!", meinte Mipha. ,,Der Meinung bin ich auch! Wer weiß was sie mit ihnen vor hat!", bestätigte Daruk. Ich war ebenfalls ihrer Meinung. ,,Dann lasst mich mitkommen!", sprach plötzlich Laaly. Wir sahen sie alle etwas überrascht an. ,,Ehm, nichts für ungut aber ich bezweifle dass du uns eine große Hilfe wärst", meinte Impa. Laaly räusperte sich. ,,Ich habe jahrelange Erfahrung im Bogenschießen und soweit ich weiß hat Ihre Schwester letztens noch gesagt dass ich eine SEHR große Hilfe im Labor wäre" Impa verschränkte daraufhin die Arme und knurrte. Terako trat plötzlich hervor und sah Laaly's rechten Flügel an. An ihm war eine Art Antike-Stütze angebracht. Anscheinend half ihr dieses Gerät beim Fliegen. Terako pfiff sie begeistert an und sah dann wieder zu mir. ,,Hast du das selbst gebaut?", fragte ich Laaly. Ich grinste sanft und nickte. ,,Naja, ich ganz alleine. Phura und Robelo haben geholfen." Ich nickte und drehte mich dann zu Impa die noch immer mit verschränkten Armen dort stand. ,,Ich bin der festen Überzeugung dass Laaly sehr wohl eine große Hilfe sein könnte." Impa murrte nur aber gegen mich würde sie sich nicht stellen. Ich erlaubte Laaly also dass sie uns begleitete. 

Ich sagte meinem Vater bescheid. Er wollte mich erst aufhalten und eine Gruppe Soldaten zu der Quelle schicken aber ich schaffte es dann doch ihn zu überzeugen dass ich gut genug beschützt wurde und durfte gehen. Auch wenn es wieder ein langer Weg war, wir beeilten uns und reisten sogar durch die Nacht um sie zu retten. Laaly konnte zwar mit ihrer selbstgebauten Hilfe fliegen aber da sie es nicht mehr gewöhnt war erlaubte ich ihr mit mir zu reiten. Es war ein komisches Gefühl eine Orni-Frau hinter mir auf meinem Pferd sitzen zu haben da ich noch nie einen Orni am Pferd gesehen hatte. Laaly fand es wohl ebenso seltsam da sie hin und wieder nervös kicherte und anfangs nicht wirklich wusste wo sie sich fest halten sollte. Ich und die anderen beteten dass es Sidon und Revali gut ginge. Was auch immer Deyanira mit ihnen machte, sie würde es bereuen. 

𝚉𝚎𝚕𝚍𝚊 ᵃᶠᵗᵉʳ ᵗʰᵉ ᶜᵃˡᵃᵐⁱᵗʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt