32 - In die Hebra-Berge

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(Zelda) 

Es war früher Morgen und die Vögel die draußen zwitscherten weckten mich. Ich zog mich langsam an und öffnete währenddessen das Fenster um etwas frische Luft ins Zimmer zu lassen. Der Wind war heute kühl. Ich musste mich wohl an dieses Gefühl gewöhnen, schließlich ging es heute weiter in die Hebra-Berge. Und wir mussten und beeilen. Deyanira würde sich nicht ewig Zeit lassen. Also nahm ich meinen Sheikah-Stein und ging mit Terako zum Gasthaus wo die Recken schon auf mich warteten. Laaly stand am Rand und machte sich gerade als sie mich sah. Revali kam auf mich zu. ,,Laaly möchte uns begleiten. Sie will uns helfen und außerdem liegt unsere Heimat ja auf dem Weg", sprach er und sah mich ernst an. Mein Blick schwenkte zu Laaly die mich erwartungsvoll ansah. Sie hatte ihre selbstgemachte Prothese gar nicht dabei. ,,Oh, sicher kann sie mitkommen. Wenn sie uns nur bis zum Dorf begleiten möchte, sehe ich keinen Grund warum wir sie nicht mitnehmen sollten", antwortete ich jetzt freundlich. Laaly lächelte freundlich und nickte dankbar. Also brachen wir auf. 

Revali flog hoch über uns und Mipha bot Laaly ihren Platz hinter Link an, den sie dankend annahm. Laaly war eine nette junge Frau aber auch genauso neugierig und manchmal auch etwas nervig. Im Grunde genommen war sie wie ich aber es gefiel mir nicht dass sie Link so ausfragte. ,,Wie ist es so der Held zu sein?" ,,Kann das heilige Bannschwert wirklich reden, oder sagt man das nur so?" ,,Warum sprichst du eigentlich nie etwas?" ,,Hast du wirklich schon einmal Steine gegessen?" Link konnte die meisten Fragen nur mit einemverzweifelten "Naja" oder "Mhm" beantworten bevor schon die nächste kam. Mir gefiel es generell nicht dass Link eine andere Frau hinter sich sitzen hatte aber mich beruhigte der Fakt dass Laaly ja eigentlich schon mit Revali zusammen war und außerdem war jetzt wohl nicht die Zeit dafür unnötig eifersüchtig zu sein. 

(Link) 

,,Revali hat mir viel von dir erzählt", sagte Laaly. Das konnte ich mir gut vorstellen und ich konnte mir auch gut vorstellen was er ihr von mir erzählt hat. Ihre ganzen Fragen fingen an mich zu nerven. Sie war so aufgedreht und neugierig. Zelda war auch neugierig aber nicht so nervig. ich versuchte sie nicht so sehr zu beachten und konzentrierte mich auf den Weg. Nachdem ihr die Fragen ausgingen und wir der Hebra-Gegend immer näher kamen fing sie an mir etwas über die Umgebung zu erzählen. Da hörte ich dann doch etwas genauer zu denn vielleicht konnte uns das ein oder andere auf dem Weg zu unserem Ziel helfen. Wie sich herausstellte erfuhr ich aber mehr über Revali als über die Umgebung. ,,Oh, dort ist ja schon die Brücke! In der Schlucht sind wir immer um die Wette geflogen. Ich habe jedes Mal gewonnen!", lachte Laaly. Ich drehte mich zu ihr um. Ich hätte nicht gedacht dass sich Revali von jemanden schlagen ließ und sei es auch nur ein Wettfliegen. ,,Hat er dich etwa gewinnen lassen?", fragte ich also etwas belustigt. ,,Was? Nein! Ich war halt einfach besser als er. Naja, vielleicht hat er ein bisschen nachgegeben aber das liegt nur daran weil er wusste dass er mich nie im Leben besiegen könnte", antwortete Laaly fröhlich. Dann änderte sich ihre Miene und sie sah plötzlich sentimental aus. ,,Zumindest war das noch vor dem ganzen Mist der danach passiert ist", nuschelte sie und starrte mit einem verzwickten Lächeln zu Boden. Ich traute mich nicht nachzufragen was denn passiert ist, auch wenn es mich ehrlich gesagt schon ziemlich interessierte. Wahrscheinlich würde ich es sowieso nie herausfinden. Doch es musste etwas mit ihrem Flügel zu tun haben, da war ich mir ziemlich sicher. ,,Naja, wie auch immer! Jedenfalls war hier bei der Schlucht immer unsere Grenze. Die Erwachsenen haben uns immer gewarnt, dass wir ja nicht über die Grenze fliegen dürfen denn da gebe es Monster. Wir haben uns nie daran gehalten. Ich vermisse diese Zeit."  

Als wir schließlich, nach einem langen Tag und langem Ausgefrage, im Orni-Dorf ankamen führten uns Revali und Laaly schon zum Gasthaus und blieben noch eine Weile um mit uns den Plan für Morgen zu besprechen. Laaly war eigentlich nur wieder dabei weil sie neugierig war aber was solls. Sonst störte sie ja nicht. Ich mochte es nur nicht wenn mich jemand so ausfragte. Also planten wir unsere Route. Revali zeigte uns wie wir am schnellsten und sichersten hochkommen könnten. Für Daruk würde es wieder am schwierigsten werden da man oft klettern musste. Revali meinte einmal er könnte auch alleine hochfliegen und den Hass mit Zelda's Lichtpfeilen vernichten aber niemand von uns hielt das für eine gute Idee. Das Risiko, dass Deyanira ihn erwischt und wieder durch Hass auf ihre Seite zieht, wäre zu hoch. Also waren wir uns jetzt einig und bereit schlafen zu gehen. Aus irgendeinem Grund wollte Laaly noch einmal mit Daruk über etwas reden und bat ihn nach draußen. Ich musste zugeben dass in dieser Situation vielleicht ich der Neugierige war aber ich wollte wissen was sie mit ihm so wichtiges zu bereden hatte also tat ich so als hätte ich draußen etwas vergessen und ging unauffällig an ihnen vorbei um etwas von der Unterhaltung mitzubekommen. ,,Ich weiß, Revali kann manchmal etwas anstrengend sein aber...der Ort zu dem ihr geht könnte möglicherweise schlecht Erinnerungen in ihm wecken. Ich bitte euch nur ihn nicht zu provozieren wenn ihr dort seit, ok? Und ich sag dir das weil ich weiß das er dir von allen aus der Gruppe am meisten vertraut", erzählte Laaly. Daruk kratzte sich mit einem Finger am Kopf und sprach lachend:,, Ist schon ok! Ich hab mir schon immer gedacht dass Revali in Wirklichkeit nicht so ist! Ich verspreche, ich bringe deinen Freund in bester seelischer Gesundheit wieder zurück!" Laaly bedankte sich und ging fort. 

(Zelda) 

Am nächsten Morgen wich ich auf und wäre am liebsten einfach liegen geblieben. Die Daunenbetten der Orni waren so weich dass man sich fühlte als schwebe man auf Wolken. Doch ich raffte mich zusammen und hievte mich irgendwie aus dem Bett. Wie ich mitbekam wollte Link das Bett auch nicht verlassen. Eigentlich ja nichts Neues aber heute war es besonders schwer ihm aus den Federn zu bringen, was ich verstehen konnte. Wie jeden Tag richteten wir also unsere Sachen her und brachen zum Ziel auf. Es wurde immer kälter und schon bald erreichten wir die Gegend in der so gut wie immer Schnee lag. Die Hebra-Berge. Hier hatte man Glück wenn man überhaupt etwas erkennen konnte, erzählte Revali, denn hier gab es fast jeden Tag, den ganzen Tag über Schneestürme. Aber wir hatten heute wohl Glück, denn wir konnten sogar die Bergspitze sehen zu der wir hinwollten. Revali riet uns aber uns dennoch zu beeilen denn normalerweise hielt solch ein Zustand nie lange an. Also beeilten wir uns zu unserem Ziel zu kommen.     

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Wie versprochen, hier das neue Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch <3

Ps.: Zu Revali's und Laaly's Vergangenheit werde ich, sobald ich mit after the calamity fertig bin, auch noch eine Fanficton schreiben. Ich hoffe ihr freut euch drauf. 

𝚉𝚎𝚕𝚍𝚊 ᵃᶠᵗᵉʳ ᵗʰᵉ ᶜᵃˡᵃᵐⁱᵗʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt