22 - Die Wette gilt

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(Zelda)

Am nächsten Tag beeilten wir uns beim Frühstücken. Ich wollte schnell auf das Donnerhorn um dort den Hass zu vernichten. Ich überlegte ob ich die drei Jungs fragen sollte ob sie ihre kaputten Betten schon bezahlt hatten aber ich hielt mich zurück. Mipha führte uns durchs Dorf und dann hoch zum Donnerhoch. Doch man kam da nur sehr schwer hoch wenn man nicht fliegen oder keine Wasserfälle hochschwimmen konnte. Ich musste also Revali bitten uns hoch zu fliegen. Es gefiel ihm nicht aber ich schaffte es ihn mit meinem geübten Todesblick zu überzeugen. Nur Daruk ließ er bewusst unten stehen. Er meinte dass er es bei ihm nicht einmal versuchen würde. Ich hätte es aber gerne gesehen. Es wäre sicher ein amüsanter Anblick gewesen. Daruk blieb also unten während wir aufs Donnerhorn marschierten. Doch ich war verwundert als da plötzlich nirgendwo Ganon's Hass erschien. Zumindest nicht auf den ersten Blick. ,,Wir sollten uns nochmal umschauen. Vielleicht klebt ja noch irgendwo etwas", meinte ich. ,,Ehm, Zelda, ich habe da so ein richtig doofes Gefühl. Ich-Ich glaube wir sollten von hier verschwinden", sagte Impa plötzlich. Ich drehte mich zu ihr. ,,Ich gebe ihr recht. Wenn hier kein Hass mehr ist muss das heißen dass Deyanira ihn bereits geholt hat. Vielleicht ist sie noch in der Nähe", stimmte Urbosa zu. ,,Aha, also seit ihr ja gar nicht mal so dumm." Hinter mir vernahm ich ein zischen und als ich mich umdrehte stand dort Deyanira auf einem den Felsen. Sie hatte einige der länglichen Behälter aus unserem Labor an ihrem Gürtel Hängen. Sie waren mit Hass gefüllt. 

Jeder aus der Truppe zückte seine Waffen. ,,Deyanira, gib den Hass her!", schrie ich sie an. ,,Hm, na gut vielleicht hab ich zu voreilig gesprochen was dass "gar nicht mal so dumm" angeht", sprach Deyanira. Ihr grinsen sah so falsch aus. So als wollte sie es gar nicht. Sie sah auf uns herab bis ihr Blick an Mipha hängen blieb. ,,Welch ein Zufall das wir uns hier wieder treffen. Nicht war?", sagte sie. Mipha's Hände verkrampften. Sie sah so wütend aus aber irgendwo in ihren Augen erkannte ich auch ihre Angst. Deyanira hopste jetzt vom Felsen und ging nur wenige Schritte auf uns zu bevor sie schon wieder stehen blieb. ,,Du willst dich doch sicher an mir rächen. Aber ich muss dich enttäuschen Mipha, du bist nichts gegen deine Mutter. Nicht einmal mit Hilfe deiner Freunde kämest du an ihre Stärke ran", erzählte Deyanira mit einer merkwürdig glücklichen Stimme. Ihr Blick schwenkte zu Revali. ,,Das Gleiche gilt für dich, kleiner", sagte sie knapp. Revali spannte sofort einen Pfeil und schoss ihn ab doch Deyanira verpuffte noch bevor er sie erreichte. Sie tauchte auf einem Felsen hinter uns wieder auf. ,,Das war aber gar nicht nett von dir. Wo ist denn eigentlich der große Dicke?", wollte sie wissen. Daruk war doch nicht immer noch unten oder? Hoffentlich war er nicht in Gefahr da wir ihn alleine gelassen hatten. ,,Wie auch immer, der ist jetzt nicht so wichtig. Richtet ihm einfach nur liebe Grüße von mir aus wenn ihr ihn im Himmel wiederseht!"

 Deyanira sprang jetzt vom Felsen wobei sie ihren Dämonenring zückte und dann auf uns zu raste. Link trat vor mich und beschützte mich mit seinem Schild aber diese Bewegung schien Deyanira schon erwartet zu haben. Sie sprang über und wobei sie sich überschlug. Sie stand auf einmal hinter mir. Urbosa konnte ihren Angriff gerade noch so abwehren indem sie sich ebenfalls mit ihrem Schild vor mich stellte. Deyaniras Bewegungen waren so schnell dass ich ihr kaum folgen konnte. Urbosa schaffte es sie zurück zu hieven. Link und Mipha liefen gleichzeitig auf sie zu. Ich dachte erst dass sie einen gemeinsamen Angriff geplant hatten doch dann liefen sie ineinander und stolperten. Revali schoss hervor und jagte Deyanira einen Pfeil in den Oberschenkel um sie von den beiden abzuhalten. ,,Was sollte das denn werden?", rief er Link und Mipha zu. Aber es blieb jetzt keine Zeit darüber zu reden denn Deyanira schien zwar Schmerzen zu haben aber war immer noch motiviert uns anzugreifen. Sie verpuffte und tauchte dieses Mal direkt über mir wieder auf. Ich sprang zur Seite doch sie schaffte es noch meinen Oberarm mit ihrer Waffe zu streifen. Ihr Dämonenring blieb im Boden stecken was Urbosa nützte um ihr mit ihrem Knie in den Bauch zu treten. Deyanira ließ den Dämonenring im Boden stecken um sich vorerst in Sicherheit zu begeben. 

Sie humpelte ein paar Schritte zurück und wurden dann unerwartet von Mipha attackiert. Sie schlug ihr mit dem Ende ihrer Lanze gegen die Schläfe. Deyanira sank zu Boden. Mipha ließ die Lanze fallen und kniete sich über sie um ihr eins Gesicht zu boxen. Urbosa ging rückwärts zu mir, Link stellte sich neben mich und auch Revali landete bei uns. Wir sahen ihr erschrocken zu wie sie Deyanira mehrmals mit ihren Fäusten ins Gesicht schlug. Was war nur los mit ihr? Ich konnte verstehen dass sie sauer auf sie war aber ich hätte niemals damit gerechnet dass sie so ausrasten würde. Vor allem da sie sich selbst bei den gefährlichsten Monstern nicht so verhielt. Urbosa eilte plötzlich zu ihr. ,,Mipha, hör auf!", sagte sie streng doch Mipha schien sie nicht zu hören. Urbosa packte sie an den Schultern und zog sie zurück. Deyanira richtete sich langsam auf. Ihr ganzes Gesicht war voller Blut. Mipha erholte sich und sah Urbosa und dann Deyanira erschrocken an. ,,Oh mein Gott, was hab ich getan?", hauchte sie schockiert. Deyanira wischte sich erst das Blut unter der Nase weg bevor sie uns böse ansah. Sie zeigte mit einem Finger auf uns. ,,Ich komme wieder. Bis dahin habe ich die Hass-Kugeln weiterentwickelt und dann dürft ihr selbst spüren wie sich das anfühlt. Und mit dir, Mipha, fange ich an!", sagte sie mit hasserfüllter Stimme. ,,Ich wette du schaffst es nicht einmal uns dazu zu bringen dem anderen ein Haar auszurupfen", meinte Urbosa. ,,Die Wette gilt", sprach Deyanira bevor sie verpuffte und alles was übrig blieb drei rote Zetteln der Yiga waren.  

𝚉𝚎𝚕𝚍𝚊 ᵃᶠᵗᵉʳ ᵗʰᵉ ᶜᵃˡᵃᵐⁱᵗʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt