(Zelda)
Nach einer Weile trafen auch die anderen Recken ein. Jetzt da wir alle beisammen waren begann ich ihnen zu erzählen was passiert war. Ich fing von ganz vorne an. Ich erzählte ihnen von Terakos Erinnerung und von dem was Koga uns erzählt hat. Die Recken sahen aber etwas verzwickt aus als ich ihnen das Yiga-Mädchen zeigte. ,,Ich weiß, ihr wollt alle nur noch eure Ruhe nach all dem was passiert ist aber ich bitte euch von ganzem Herzen. Helft mir. Helft mir diese Yiga zu finden." Die Recken sahen sich an. ,,Ich mach mit!", sprach Revali plötzlich entschlossen und er kam auf mich zu als er mir tief in die Augen sah. ,,Sie hat nicht nur deine Mutter umgebracht", sprach er plötzlich in einem Ton den ich gar nicht von ihm kannte ,,Dann muss ich auch helfen!", stieß Mipha dann plötzlich hervor und sie stellte sich neben Revali. Ich war sichtlich verwirrt. ,,Ich, ich wusste gar nicht dass-. Mipha, ich dachte deine Mutter wäre im Kampf gegen einen Leunen gestorben." Ich wusste nicht recht was ich sagen sollte deshalb sagte ich es so vorsichtig das man mich kaum noch verstehen konnte. ,,Dein Vater war wohl nicht der einzige der gelogen hat. Ich habe es aber gesehen. Ich dachte immer ich hatte mir das nur eingebildet aber jetzt wo du mir das Bild gezeigt hast, da hab ich mich erinnert", erklärte Mipha und sah dabei zu Boden. Nun trat Daruk hervor. ,,Ich hab sie auch gesehen. Sie hat meine Freunde erwischt." Es herrschte eine peinliche Stille. ,,Es tut mir leid. Ich wusste nicht dass ihr alle schon einmal mit ihr zu tun hattet", nuschelte ich also leise hervor. ,,Wir hatten nicht wirklich was mit ihr zu tun. Wir haben sie nur flüchtig gesehen oder?", meinte Mipha und die andern zwei nickten bestätigend. Ich atmete tief durch und drehte mich dann zu Link, Urbosa und Impa um. ,,Und ihr? Ich helft mir doch auch oder?" ,,Natürlich. Du hast unsere Unterstützung", antwortete Urbosa und lächelte mich an. ,,Und was machst du daweil?", fragte Revali und nickte zu Laaly. ,,Sie kann bei uns bleiben!", freute sich Phura und legte ihren Arm um Laaly's Schultern, ,,Es hat sich herausgestellt das in dem Kopf deiner kleinen Freundin deutlich mehr drin ist als in deinem. Sie könnte uns hier im Labor eine große Hilfe sein." Laaly lächelte belustigt und sah Revali herausfordernd an. Er grummelte aber nur irgendetwas was keiner verstand und verließ das Labor. Die Situation war zum Glück etwas aufgelockert worden und wir brachen auf.
(Link)
Ich stieg auf mein Pferd und reichte Mipha die Hand um ihr hoch zu helfen. Da die Zoras sich schwimmend fortbewegten konnte sie mit Pferden nicht umgehen also schlug ich vor sie mitzunehmen. Das selbe tat Impa mit Urbosa nachdem sie das letzte mal ständig vom Weg abgekommen war. Terako blieb wie immer bei Zelda. Daruk rollte neben uns her und Revali flog weit über uns. Das Wetter war schön also hofften wir das es noch länger so blieb. Wir kamen an einer alten Farm vorbei die von der Verheerung noch leicht beschädigt war. Offenbar war die Familie ziemlich klein und hatte es noch nicht vollständig geschafft die Farm wieder aufzubauen. An den Mauern und am Zaun klebten noch Überreste von Ganons Hass. Nachdem wir an der Farm vorbeigeritten waren schwenkte mein Blick zu Zelda hinüber. Ihre Haare wurden vom sanften Wind leicht durcheinander gebracht. Ich wusste nicht wieso aber die Umgebung schien zu verschwimmen und alles worauf ich mich fokussierte war sie. Sie war so süß wie sie Terako über den Kopf streichelte oder sie einfach nur verträumt in den Himmel sah.
Später ging bereits die Sonne unter und sie tauchte die Welt in ein Orange-pinkes Licht welches sich auch im Fluss spiegelte. Ein wunderbares Bild wie ich fand. ,,Des Abend ist so schön heute, findest du nicht auch?", hörte ich plötzlich Mipha hinter mir sagen. ,,Ja", hauchte ich und mein Blick schwenkte nach oben in den Himmel wo Revali noch rumflog und ebenfalls den Abend zu genießen schien. ,,Da! Seht, dort ist der Stall!", rief Zelda freudig und zeigte in Richtung des Stalls. Die Sonne verschwand allmählig hinter den Hügeln und es wurde dunkel als wir am Stall am Fluss ankamen. Revali landete etwas vor uns. Daruk schien von allen am glücklichsten darüber zu sein das wir jetzt halt machten. Auch wenn die Betten ganz anders als bei ihm zuhause waren. In der Nacht schienen die wenigsten von uns zur Ruhe zu kommen. Revali konnte ich immer mal wieder murren hören dass Daruk aufhören solle so laut zu schnarchen und Impa die ihm genervt zustimmte. Urbosa versuchte immer wieder die beiden zu besänftigen. Mipha schlief auch nicht schnell ein aber sie bemühte sich die nächtlichen Streitereien zu ignorieren. Zelda schlief kurz nach Daruk ein. Sie wirkte sehr müde, schon als wir ankamen. Auch wenn ich selbst anfangs Probleme hatte einzuschlafen überkam mich dann doch die Müdigkeit und ich nickte weg.
,,Bruder! Aufstehen!", hörte ich Daruk. Seine Stimme störte mich sodass ich meinen Polster über meinen Kopf legte und versuchte weiter zu schlafen. Doch Daruk riss mir den Polster weg und als ich nach der Decke greifen wollte nahm er mir auch die weg. Ich fühlte mich elend und warf Daruk einen wütenden wenn auch noch sehr schläfrigen Blick zu. Der Lachte aber nur. ,,Er ist wohl kein Morgen-Mensch", hörte ich Urbosa lachen. Ich murrte genervt und setzte mich auf. Meine Sicht wurde schärfer und erschrocken stellte ich fest das ich anscheinend der einzige war der noch im Bett lag. Alle standen beisammen und sahen mich an. ,,Beeil dich. Wir müssen los, ansonsten schaffen wir es nicht rechtzeitig nach Phirone", sprach Zelda. Ihre Stimme motivierte mich und ich zog mich in Windeseile an und schob mir nebenbei noch ein Brötchen in den Mund.
Wir ritten also in unserer üblichen Formation weiter in Richtung Phirone. Es war noch früh und der Wind war kühl. Mipha schwelgte hinter mir in Erinnerungen und erzählte mir von unseren Abenteuern die wir erlebt hatten als wir noch Kinder waren. Immer fragte sie mich ob ich mich noch daran erinnern könne und ich antwortete immer nur mit einem kurzen Nicken. Mein Blick war fest auf Zelda fixiert. Sie unterhielt sich mit Impa und Urbosa und bewegte ihre Arme dazu als würde sie etwas beschreiben. Ihr glückliches Lächeln prägte sich dabei in meinem Kopf ein. ,,Hey Traummännlein, aufwachen! Ich rede mit dir", fuhr mich Revali auf einmal von der Seite an. Ich erschrak beinahe da ich gar nicht gemerkt habe dass er neben mir herflog. ,,Bis zur Brücke ist es jetzt nicht mehr weit aber ich habe auch den Drachen gesehen der hier gerne mal rumfliegt. Ich an deiner Stelle würde vorsichtig sein wenn wir uns der Brücke nähern", berichtete Revali. Ich nickte und er flog wieder höher. ,,Also ich finde diese Drachen ja ziemlich unheimlich", meinte Mipha. Ich sah sie kurz an und konzentrierte mich dann wieder auf den Weg. Oder auf Zelda.
Wir kamen jetzt bei der großen Brücke an. In der Nähe war ein Sheika-turm der in die Höhe ragte. Ich konnte den Drachen von weitem schon sehen wie er auf die Brücke zuflog. ,,Es ist sicherer wir bleiben hier Prinzessin", warnte Impa. Zelda hielt ihr Pferd an, stieg ab und zog dann ihren Sheika-stein. ,,Ihr bleibt da. Ich gehe ein bisschen näher ran und mache Bilder!", sprach sie aufgeregt. ,,Was?", sprachen alle wie aus einem Mund. ,,Prinzessin, es ist zu gefährlich sich dem Drachen zu nähern!", meinte Impa. ,,Nicht wenn mich jemand begleitet" Zelda's Blick schwenkte zu mir. Ich wusste auf was sie hinauswollte und stieg vom Pferd ab. Wir gingen ein wenig auf die Brücke und beobachteten den Drachen wie er auf uns zukam. Zelda richtete den Sheika-stein in passende Position und begann Bilder zu machen. Ich stand neben ihr und beobachtete sie dabei. Sie sah so glücklich dabei aus. Ihre kurzen Haare wehten im Wind den der Drache erzeugte und das Licht des Drachen spiegelte sich in ihren grünen Augen. ,,Das ist Farodra. Seine Schuppen stoßen elektrische Ladungen aus, deshalb ist es so gefährlich sich ihm zu nähern", erzählte Zelda. Ihre Stimme war wie immer so sanft und beruhigend dass mir ganz warm wurde wenn sie sprach. Doch der Drache kam uns nun doch etwas nah und ich nahm Zelda sanft am Handgelenk um sie etwas wegzuziehen. Der Drache sah uns kurz an aber setzte seinen Weg über die Brücke hinweg fort. Es war ein erstaunlicher Moment und ich war dankbar ihn mit Zelda erlebt zu haben.
Nachdem der Drache weit genug weg war gingen wir nun über die Brücke. Ich merkte wie es bereits wieder spät wurde. Heute hätten wir wohl nicht mehr genug Zeit im Deyanira zu finden. Zelda schlug vor wieder an einem Stall in der Nähe zu ruhen damit wir morgen den ganzen Tag Zeit hatten um uns im Wald von Phirone umzusehen, wo wir Deyanira vermuteten. Also machten wir am nächsten Stall halt und gingen früh schlafen damit wir am nächsten Tag ausgeschlafen waren und ich hoffentlich nicht wieder verschlief.

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𝚉𝚎𝚕𝚍𝚊 ᵃᶠᵗᵉʳ ᵗʰᵉ ᶜᵃˡᵃᵐⁱᵗʸ
FanfictionDie Fanfiction spielt nach den Ereignissen aus Hyrule Warriors Zeit der Verheerung. Heißt die Recken leben, die Verheerung wurde besiegt, Terako wurde bereits repariert und generell scheint alles wieder gut zu sein. Doch als Terako sich daran erinn...