5 - Deyanira

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(Zelda) 

Am nächsten Tag brachen wir auf. Wir reisten per Sandrobbe. Da fiel mir auf das es jetzt schon Jahre her war seitdem ich das letzte mal per Sandrobbe gereist bin. Ich konnte mich nur noch daran erinnern, dass es wahnsinnigen Spaß gemacht hat. Ob ich das überhaupt noch konnte? Urbosa hatte ihre eigene Sandrobbe. Impa, Link und ich mussten uns welche ausleihen. Zu unserem Glück kosteten die nicht viel. Ich wusste nicht ob Link schon jemals per Sandrobbe gereist war aber er war ziemlich gut darin. Viel besser als Impa die anfangs noch Probleme hatte die Robbe zu steuern und das Gleichgewicht zu halten. Aber zum Versteck der Yiga war es nun nicht mehr weit und wir waren schon bald da. Terako klammerte sich fest an meine Schulter und genoss den warmen Wüstenwind. Wir rasten zusammen über die Dünen hinweg und ich fragte mich ob Link nicht schon langsam die Kleidung wechseln wollte. Sollte ich ihn darauf ansprechen? 

,,Ehm, Link?", rief ich ihm dann zu. Er sah zu mir und wartete darauf das ich fortfuhr. ,,Möchtest du dich nicht umziehen? Du könntest einfach schnell hinter eine der Dünen huschen und-" Ich merkte wie bescheuert das war und hielt inne. Link sah mich erst noch verdutzt an und schüttelte dann den Kopf. Ich konnte sehen das er unter seinem Schleier leicht grinste und konzentrierte sich dann wieder auf den Weg. 

Als wir im Versteck ankamen vertrauten wir unsere Sandrobben ein paar Yiga-soldaten an die auf sie aufpassten während wir zu Koga gingen. Es war ein seltsames Gefühl da sie erst vor kurzem noch unsere Feinde gewesen waren. ,,Jetzt spür ich es auch", meinte Urbosa plötzlich auf dem Weg, ,,diese Wut." Ich konnte nachvollziehen was sie meinte. Ich würde ihm auch am liebsten auseinandernehmen dafür das einer seiner Leute meine Mutter umgebracht hat. Dafür war jetzt aber nicht der richtige Zeitpunkt.

Wir betraten den Raum in dem Koga hockte. Als er uns merkte stand er auf und grüßte uns freundlich doch er kam nicht einmal dazu auszusprechen da stampfte Urbosa schon auf ihn zu, packte ihn am Kragen und schliff ihn die Wand hoch. ,,Urbosa!", rief ich. Auch wenn ich ebenfalls wütend war erschrak mich ihr plötzliches Handeln. ,,Whoah. Hey, ganz ruhig! Was wird das denn?", säuselte Koga. ,,Einer deiner Leute hat die Königin umgebracht!", schrie Urbosa ihn an. ,,Was? Also davon weiß ich nichts!" Koga hob die Schulter doch Urbosa schien so als würde sie ihm kein Wort glauben. Links Blink wanderte hinter uns und er nahm sein Schwert in die Hand. Einige Yiga hielten ihre Kopfsammler in den Händen und hatten eine drohende Pose eingenommen. Urbosa ließ Koga zu Boden sinken und nickte mir zu. Ich sollte ihm wohl Terakos Erinnerung zeigen. Ich nahm mir meinen Sheika-stein und stoppte die Erinnerung an einer Stelle an der man die Yiga-Frau gut sehen konnte. Ich ging zu Koga hin und zeigte ihm das Bild. ,,Oh, das! Also, ehm, das war Deyanira. Sie war tatsächlich in unserem Clan. hehe" Koga lachte nervös. ,,Wo ist sie jetzt?", wollte ich von ihm wissen. ,,Sie hat den Clan verlassen als wir auf eure Seite gewechselt sind. Ich hab keine Ahnung wo sie ist!" ,,Hör auf zu lügen! Irgendwas wirst du schon über sie wissen! Raus damit! Wir wollen alles hören!", fuhr Urbosa ihn an und hielt ihm ihren Säbel an den Hals was Koga leicht in Panik zu versetzen schien. ,,Okay, Okay! Sie sagte sie wolle nach Phirone! Aber das ist jetzt auch schon länger her. Ich weiß nicht mal ob sie überhaupt noch lebt.", erzählte Koga, doch als wir ihn weiter anstarrten als er zum Ende kam redete er weiter, ,,Sie sagte sie wolle Ganon nicht verraten so wie wir. Deshalb hat sie den Clan verlassen. Sie ist wahnsinnig ehrgeizig. Sie sucht womöglich nach einer Möglichkeit Ganon wiederzubeleben." ,,Pff, das ist unmöglich", zischte Impa. ,,Ich weiß nicht, bei ihr könnte ich mir vorstellen dass es gelingt. Ihr kennt sie nicht, sie ist unglaublich! Sie hätte sich sogar Astor in den Weg gestellt wenn sie nicht auf seiner Seite gewesen wäre!", meinte Koga. ,,Mir egal! Jetzt haben wir einen Hinweis! Wir könnten sie finden!", sprach ich aufgeregt. ,,Ich halte das für zu gefährlich! Nichts für ungut Euer Hoheit aber wenn Koga die Wahrheit sagt dann halte ich es für keine gute Idee sich mit ihr zu treffen", warnte mich Impa. ,,Nein, wenn Koga die Wahrheit sagt dann ist es erst recht unsere Aufgabe sie von ihren üblen Plänen abzuhalten!", entgegnete ich ihr. 

𝚉𝚎𝚕𝚍𝚊 ᵃᶠᵗᵉʳ ᵗʰᵉ ᶜᵃˡᵃᵐⁱᵗʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt