„Aber natürlich. Sie ist meine beste Freundin. So hat Astoria mir sämtliche Verhaltensregeln einer reinblütigen beigebracht. Wir schreiben auch noch immer per Briefeule. Was ist mit ihr?", war ihre Antwort, welche mit so unglaublich viel Freude gesprochen wurde. Elladora verband immer so viel Freude mit ihrer besten Freundin. Normalerweise ließ sie sich ja nicht gerne irgendwelche Emotionen ansehen, aber da sie ja eh nur bei Blaise und Draco war, war dies wohl nicht nötig oder? Gerade bei DIESEM Thema. „Hast du dich etwa noch nicht gefragt, wen ich heiraten werde? Ella, ich werde immerhin schon sehr bald heiraten. Astoria durfte es dir leider nicht sagen. Nun ist es aber langsam Zeit. Schreibe sie sich einfach mal drauf an. Schon bald wirst du wohl mit ihr ein Brautkleid aussuchen müssen.", meinte ihr Bruder und lachte beim letzten Satz leicht. Auch Blaise lächelte, doch nicht, wegen Dracos Satz, sondern wegen dem Leuchten in den Augen seiner Freundin, die nun sich wohl die verschiedensten Brautkleider an ihrer besten Freundin vorstellte. Es war für ihn eines der niedlichsten Dinge, die er bis jetzt gesehen hatte. Aber...bei Merlin! Seit wann war der denn so?! Normalerweise waren doch die Mädchen immer einfach nur für einen schnellen Stress-und Druckabbau da. Und jetzt? Ja...jetzt war da Elladora. Mit ihren wunderschönen blau-grauen Augen und ihren langen, welligen, platinblonden Haaren und ihrem so wunderschönem, gut geformten Gesicht, was einem den Drang gab, sie einfach immer bei sich haben zu wollen. Nicht zu vergessen ihre wunderschön Lippen, die so wunderbar geformt waren, sodass man das Mädchen am liebsten den ganzen Tag lang küssen würde. Was war nur mit ihm los? Wann hatte er angefangen so zu lieben? Ohje Elladora hatte Blaise wirklich ohne wirklich Arbeit zu haben aus der Reserve gelockt. Draco holte seinen Kumpel aus seinen Gedanken, indem er in die Stille, die nun komischerweise entstanden war, meinte, dass er nun wieder zurück in dein Zimmer gehen würde und die beiden dann auch gleich dort erwarte. Denn dem Ganzen traute er noch immer nicht. Seine Schwester brauchte nicht allzu lange allein mit dem Zabinierben in einem Raum bleiben. Auch die Schülerin war nun gedanklich wieder anwesend und steckte auch den Ring an, um dann nach ihrem Bruder die Tür zu schließen. „Blaise, ich finde, wir sollten mit Draco langsam darüber reden...", flüsterte das Mädchen und ging langsam in Richtung des Slytherins, um sich von ihm liebevoll in den Arm nehmen zu lassen. „Wir warten aber besser erst, bis du bei uns warst, meine Mutter dich noch ein wenig besser kennengelernt hat und er es ein wenig lockerer sieht. Ella, ich kenne deinen Bruder jetzt schon etwas länger und bin mir sicher, dass es das beste jetzt wäre.", entgegnete er. „In Ordnung. Nur langsam fühle ich mich schlecht...", nuschelte sie in sein Hemd. War er ja doch um etwa zwei Köpfe größer als sie. „Brauchst du nicht. Du dürftest dich schlecht fühlen, wenn er es wissen wollte und du nichts erzählen würdest. Wir beide. Immerhin bin ich sein Kumpel... aber Draco will es ja nicht wahrhaben oder an sich davon wissen. Lass ihm ein bisschen Zeit. Er hat sich gerade erst daran gewöhnt, eine kleine Schwester zu haben, die er auch beschützen will...gerade...nach dem, was passiert ist und was für Fehler er gemacht hat. Denn auch, wenn er für das meiste ja nichts konnte, gezwungen wurde und jeden Abend zusammengebrochen ist, machen ihn seine Schuldgefühle von ihnen kaputt. Du hast es vielleicht nicht gemerkt heute Nacht, aber dein Bruder kam heute Nacht zu uns ins Zimmer. Er war total am Boden zerstört. Hat geträumt, er hätte dich nicht vor dem dunklen Lord beschützen können und du wärst gestorben. Er hat fast die ganze Nacht neben dir gesessen, nur, um sicherzugehen, dass du in Sicherheit und am Leben bist. Dann zu sehen, wie du seinen besten Kumpel küsst, der sonst immer alle Mädchen nur für eine Nacht bei sich behält und nicht gerade respektvoll mit ihnen umgeht, ist natürlich dann nicht einfach für ihn. Ich glaube, wir sollten ihm einfach noch ein bisschen Zeit lassen, Prinzessin.", lächelte er liebevoll. Elladoras Herz machte einen Sprung. Womit hatte sie ihn nur verdient? Er war einfach viel zu gut für sie. Bevor sie noch weiter in derartigen Gedanken versinken konnte, hob er vorsichtig ihr Kinn an und küsste sie so unglaublich zärtlich, wie bei ihrem ersten Kuss. Das machte er wirklich nur, wenn es ihm auch wirklich wichtig war. Als er sich sanft von ihr löste, sah das Slytherinmädchen ihm in seine schwarzen Seelenspiegel. Als wieder ein strahlendes und doch so liebevolles Lächeln auf seinen Lippen erschien, küsste die Tochter der Malfoys ihren Freund zum ersten Mal von sich aus und es war ein überwältigendes Gefühl. Als die junge Reinblüterin ihrem Freund in die Augen sah, fand sie in dem warmen Schwarz nur Liebe. Liebe für sie. Noch einmal küsste sie ihn. Wenn auch nur kurz und flüchtig und ging dann und öffnete die Tür. „Ich sollte besser in mein Zimmer zurück. Ich wollte schon einmal für die Ferien packen. Sind es ja nur noch drei Tage...", lächelte sie und Blaise nickte nur kurz, ging ihr nach und schloss für sie die Tür wieder. In seinem jetzigen Zustand konnte er nicht zu Draco und den anderen.
Elladora stand vor der geschlossenen Tür und war tief in ihren eigenen Gedanken versunken. Fragen wie ob es in Ordnung gewesen war, was sie getan hatten und ob sie so weitermachen konnten, kreisten in ihrem Kopf, die Gedanken anderer vollkommen ausgeblendet. Sie schüttelte ihren Kopf und ging noch einmal zu Dracos Zimmer und klopfte an. Draco ließ sie herein und nahm sie kurz in den Arm, um ihr dann zuzusehen, wie seine kleine Schwester sich kurzerhand in die winzige Eule verwandelte und es sich auf seiner Schulter bequem machte, während er das Fenster öffnete, damit sie zu ihrem Zimmer fliegen konnte. Das tat sie auch mit einem für sie kräftigen Flügelschlag und war in wenigen Sekunden um die nächste Ecke verschwunden.
Sie kam am Fenster ihres Schlafsaals an und musste erst nachsehen, ob Rosner da war. Glücklicherweise war der Raum vor ihr leer und sogar das Fenster immer noch ein Stück weit offen, so, wie sie es vor ihrem spontanen Besuch bei den beiden Jungs gelassen hatte.
Schnell war sie rein geschlüpft und hatte sich zurück verwandelt. Gerade rechtzeitig. Ihre Zimmergenossin kam gerade ins Zimmer und sag sie leicht fragend und doch auch glücklich an: „Seit wann bist du denn schon hier? Ich muss dich sich voll verpasst haben. Ich hatte gerade ein sehr gutes Gespräch mit deinem Bruder...". „Nun, solange er freiwillig mit dir geredet hat, ist doch alles in Ordnung. Wenn du mich nun entschuldigen würdest, ich habe zu packen.", erwiderte sie und lächelte kurz, damit es nicht allzu böse rüber kam. „Oh du gehst in den Ferien? Schade. Ich bleibe. Es wäre schön gewesen, Mal ein wenig Zeit mit meiner Zimmergenossin zu verbringen. So als neue Freundschaft...", meinte Theresa leicht traurig und auch hoffnungsvoll, während sie den Stapel an Büchern, den sie bis jetzt noch gehalten hatte, auf den im Raum stehenden Tisch ablegte. „Das ist bestimmt einmal möglich. Nur sind meine Eltern, nicht so wie deine, noch sehr an die Regeln der Reinblüter gebunden. Ich habe eine arrangierte Ehe einzugehen und muss dafür meinen zukünftigen Ehemann und seine Familie besser kennenlernen. Demnach verbringe ich auch meine Ferien bei ihm.", erwiderte sie und freute sich, mit niemandem anderes etwas machen zu müssen. „Du heiratest Blaise Zabini, richtig? Der ist auch so ein hübscher. Du hattest echt Glück. Wie viele Jahre älter ist er als du? Fünf Jahre? Wow...", überlegte das andere Mädchen. Elladora nickte darauf nur. Sie hatte jetzt bessere Dinge zu tun, als mit ihrer Zimmergenossin, die sie eigentlich kaum kannte, über Blaise zu reden.
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Die verschwundene Tochter Malfoy
FanfictionWas wäre passiert, wenn Draco Malfoy eine kleine Schwester hätte? Und wenn diese sich auch noch in seinen besten Freund verliebt? Toleriert das der Eisprinz, oder fährt er die Beschützermauer hoch? Eine interessante Geschichte mit Drama, Erotik, Lie...