Die verschwundene Tochter Malfoy

Wieder zuhause

Das Mädchen konnte die Person erst nicht identifizieren, bis eben diese in ihr Haar murmelte: „Du warst so lange weg. Ich dachte dir wäre etwas passiert.". Es war Draco. Aus dem Hintergrund hörte sie auch ihren Vater sprechen: „Draco! Du erdrückst das arme Mädchen noch!". Sie musste schmunzeln. Auch, wenn er sich seit den vielen Ereignissen geändert hatte, war er doch immer noch derselbe Aristokrat mit seinem Stolz, der nicht zuließ, dass er zeigte, wie sehr er sich über die Bindung zwischen seinen Kindern freute.
Narzissa hatte da weniger Schwierigkeiten und umarmte ihre beiden Schätze einfach mit.
Blaise musste wohl woanders sein, da von ihm nichts kam.
'Sie sieht so glücklich aus. Was sie wohl gemacht hat...', dachte der junge Malfoy-Spross. Die Tochter der Familie unterdrückte ein Kichern, als sie die Gedanken ihres Bruders hörte und konnte es nicht lassen, ihm diese zu beantworten: „Ich war bei Gred und Forge, Draco. Du weißt doch, wie gut wir uns verstehen.". Sie benutzte extra die Kosenamen der beiden, welche sie sich gegenseitig verpasst hatten, damit Lucius und seine Frau nicht wussten, wen sie meinte. Der Blonde zog nun eine Augenbraue in die Höhe. Er hatte verstanden, bei wem sie gewesen war. 'Und was soll uns das helfen? ' dachte er weiter, als ihm auch schon zu spät einfiel, dass sie ihre Fähigkeit gerade nutzte, um ihm seine unausgesprochenen Fragen zu beantworten, was sie auch sogleich tat: „Die Jungs, der Rest der Familie und die anderen beiden haben da so ihre Tricks und vor allem ihre Utensilien.". Sie lächelte und verschwand dann nach einer Entschuldigung, sie müsse unbedingt noch etwas erledigen, ging sie schnellen Schrittes zu ihrem Korridor, welchen sie sich mit dem jungen Zabini teilte. Sie klopfte vorsichtig an seine Tür. Man hörte etwas rumpeln und dann öffnete er die Tür. Als Blaise sie erblickte, hellte sich seine zuvor angespannte Miene auf. Er bat sie herein und sie setzten sich in seine Sitzecke, welche aus mehreren Sitzsäcken bestand und zum Setzen gerade zu einlud. Der achtzehnjährige grinste sie an und sie begannen ihr verabredetes Gespräch. Dabei lernten sie sich tatsächlich besser kennen und kamen sich immer näher.

Erst zum Abendessen kamen sie beide strahlend nach unten. Nur um dann direkt danach wieder nach einem Gute-Nacht-Gruß sich in ihrem Reich zu verkriechen. Die Dame des Hauses belächelte das nur. Der Bruder des Mädchens hingegen, war davon nicht so begeistert. So redeten sie noch weitere Stunden und verabschiedeten sich dann zum Schlafen.

Mitten in der Nacht schreckte Blaise aus seinem Schlaf. Jemand schrie.