Ich bin die Tochter meines Vaters-In der Kammer

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Diese hatte wieder angefangen, auf diese nervenaufreibende Art und Weise, um den alten Stuhl herum zu schleichen. Es machte die Gefangene nervös. Sogar sehr nervös.
Erst nach ca. 10 Minuten Qual sprach Elladora wieder: „Nun zunächst hätte ich noch ein paar Anliegen. Ich möchte doch auch sichergehen, dass Sie meine Anforderungen erfüllen. Oder nicht? Ich denke mal, da wären Sie mein GLÜCKSKÄFER...". Rita erschrak. Die junge Malfoy wusste es. Das war gar nicht gut. Nun war es wohl genau dieselbe Prozedur, wie bei Hermine Granger. Die Dreizehnjährige sprach genau ihre Gedanken aus: „Ja. Ich denke es wird fast genau so wie bei Miss Granger sein. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass ich die Möglichkeit, über Ihre Taten zu entscheiden, mehr nutzen werde. Nun, ich werde auch viel strenger vorgehen. Sie glauben doch nicht etwa, dass ich bei so etwas so einiges tun kann. Und bei Fehlern wohl kaum eine einfache Entschuldigung dulden werde. Ich komme immerhin nach meinem Vater, was solche Sachen angeht. Zudem will ich, dass Sie neben der Berichtigung Ihres vorigen Artikels auch einen zu den Gunsten meiner Familie und mir. Ich will, dass der Name Malfoy wieder in ein gutes Licht gerückt wird. Ich meine... sehen Sie mich an! Ich bekomme alles, was ich möchte. Allein mein Kleid allein kostete 3.599 Galleonen. Auch mein Umhang war nicht gerade günstig. Wenn ich etwas haben möchte, muss ich nur diesen Wunsch äußern. Dann wird dieser so schnell wie möglich ausgeführt. Und ich werde NICHT erpresst!". Die nächste Backpfeife schallte durch den kleinen Raum. Die Griffindor, noch immer in der Ecke, gab einen unzufriedenen Laut von sich, doch sagte nichts dazu. Die Malfoytochter war zu beschäftigt, um dies mitzubekommen. Die Wange der Reporterin war mittlerweile rot. Elladora war nun in Rage: „Was fällt Ihnen eigentlich ein, so etwas zu behaupten?!". Mit eisiger Stimme fuhr sie fort: „Wissen Sie eigentlich, was wir alles durchmachen mussten? Meine Eltern haben mich lange Zeit nicht aufwachsen sehen. Oh, ich vergaß! Sie haben keine Kinder.". Rita Kimmkorn hatte kurz einen traurigen Schimmer in ihren Augen, gab jedoch dazu keinen Kommentar ab.
Die kleinste Malfoy war aber noch nicht fertig: „Sie haben unter dem Imperius (= Gegner wird zu einer Art Puppe und führt ohne Widerstand Befehle aus  gehört zu den drei unverzeihlichen Flüchen) gestanden! Mein Bruder misste in seinem jungen alter so viele Menschen sterben sehen. Er musste zusehen, wie mehrere Personen gefoltert wurden. Unter anderem mit dem Crutiatus (= Folterfluch  gehört zu den drei unverzeihlichen Flüchen)! Er ist total verstört gewesen. Er war erst fünfzehn Jahre alt. Und trotzdem. Wir waren alle auf unsere eigene Art stark gewesen. Und dann kommen solche Leute wie Sie. Haben nichts Besseres zu tun, als ihren Mitmenschen das Leben derartig schwer zu machen. Nach so einer schrecklichen Zeit. Sowas machen nicht einmal wir Slytherins. Und falls ich mich nicht irre, waren Sie auch in diesem Haus. Eine Schande.". Damit flog die letzte und härteste Ohrfeige an diesem Tag. Die rechte Seite des Gesichts von Rita Kimmkorn war nun leicht aufgeplatzt und blutete.
Endlich kam Ruhe in den Raum.
Elladora hatte nun alles herausgelassen und legte der Reporterin ein Armband um. Diese guckte nun verdattert. Die junge Malfoy meinte nun mit eiskalter Miene: „Das ist eine Art Handschelle. Damit Sie trotz Ihres kleinen Geheimnisses auch schön Ihren Mund halten über alles. Wenn Sie es dennoch versuchen wollen, dann tuen Sie sich keinen Zwang an. Aber ich warne Sie, wenn Sie es wagen, wollen Sie es nicht ein zweites Mal ausprobieren. Zudem kann nur ich es wieder abnehmen. Es ist unzerstörbar, ohne höllische Schmerzen, die einem Crutiatus gleichen und Sie sich vielleicht sogar den Arm abtrennen müssen, damit es sich von Ihrem Körper entfernt.
Wie ich schon so schön gesagt habe, ich bin die Tochter meines Vaters.". Damit lächelte sie Hermine zu, welche sich nun von der Wand abstieß und die blutende Wange heilte, bis man nichts mehr von den Wunden und Rötungen sehen konnte. Elladora bedankte sich bei ihr und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum.

Die verschwundene Tochter MalfoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt