Die Schlacht, Aufklärung und Gerichtsverhandlung

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So war sie auch bei der großen Schlacht in Hogwarts dabei. Dies war natürlich neben der Gefahr zu sterben oder verletzt zu werden sehr riskant, denn die Konturen ihres Gesichts glichen denen ihrer Mutter im selben Alter.

Narzissa hatte sie natürlich sofort erkannt und ihre beiden Männer auf das Mädchen aufmerksam gemacht. Ohne, dass jemand es gemerkt hat, waren die Malfoys ihr immer gefolgt und hatten sie beschützt. Auch wenn sie das nicht wirklich gebraucht hätte, den dir junge Malfoy war sehr gut darin sich zu wehren und anzugreifen, aber auch zu beschützen. Beim Endkampf zwischen Harry und Voldemort war sie dann in der großen Halle und weinte um Nymphadora und ihren Mann Lupin. Celena hatte auch den kleinen Sohn ihrer "Schwester" ihre Herz geschlossen, auch, wenn sie es nicht aussprach und schon gar nicht zeigte. Doch an dem Tag war es durchaus in Ordnung den Emotionen freien Lauf zu lassen.

Celena saß nun, am 31. Mai 1998, In einem der Gerichtssääle im Ministerium neben Harry, Hermine und Ron. Vor einigen Tagen wurde ihr alles erklärt. Natürlich mussten sich alle und vor allem Elladora an den neuen alten Namen gewöhnen, aber am schwersten war die Umstellung der Familie. Der einzigen, der man keine Verwirrung oder andere Emotionen mal wieder ansehen konnte, war natürlich Elladora.

Es ging los. Der Minister begann seine Rede und bedanke sich noch einmal bei "dem Held der Zaubererwelt" und gedachte der Toten. Dann rief er den ersten Verurteilten in den Saal: "Lucius Abraxas Malfoy!" Sofort wurde dieser von Beamten auf einen Stuhl in der Mitte gesetzt. In Sekundenschnelle hatte sich Elladora gerade hingesetzt und ihre kalte Maske aufgesetzt.
Nach einer langen Verhandlung wurden nun auch die hier anwesenden Zeugen in den Zeugenstand geholt. Das goldene Trio gab gute aber auch schlechte Informationen. Auch, wenn es gerade nicht gut für ihren Vater aussah, blieb seine Tochter ruhig und verzog keine Mine.
Nachdem auch der letzte Punkt abgearbeitet wurde, kam der platinblonde Mann in einen Warteraum. Das Ergebnis würde folgen, wenn auch sein Sohn seinen Prozess überstanden hatte.
Wieder im Gerichtssaal. Es war Stille eingekehrt. "Draco Lucius Malfoy!", donnerte der Minister wieder. Im selben Augenblick wurde eben dieser rein gebracht. Kurz blickte er zu seiner Schwester. Diese konnte sich gerade Mal ein aufmunterndes Lächeln erlauben, um nicht die Fassung zu verlieren. Auch wenn es nur kurz war, hatte er es gesehen und es bedeutete ihm so viel.

So wie die seines Vaters, war auch seine Verhandlung lang. Die drei geladenen Kriegshelden sagten diesmal nur im guten Sinne aus.
"Nun bitte ich Elladora Narzissa Malfoy in den Zeugenstand!", ließ der Richter verlauten. Ein leises Gemurmel ging durch die Reihen. Den bisher wussten nur auserwählte Ministeriumsangestellte, die Malfoys, die Tonks Familie und alle Ordensmitglieder von der Vertuschung der jüngsten Malfoy bescheid. "Ruhe!", donnerte da auch schon wieder einer der Vorgesetzten. Elladora stand währenddessen auf und ging, ohne auf den Trubel um sich herum zu achten, auf den Zeugenstuhl zu, den ihr ein Auror galant zurecht schob. Mit einem Nicken bedankte und setzte sie sich.

Nach dem Schrei des Angestellten war wieder alles still. Man konnte nur noch das Kratzen von den Federn auf Pergament hören. "Nun gut. Ms. Malfoy? Währen sie so freundlich uns ihre Stellungnahme zu erläutern?", Wandte man auch nun der jungen Dame zu. "Aber natürlich. Ich habe nicht wirklich viel mit meinem Bruder in dieser Zeit zu tun gehabt, aber das, was ich von Ms. Granger, Mister Potter und Mister Weasley zu hören bekam, war schon lobenswert. Die wenigen Male, bei welchen ich dann doch die Ehre hatte, merkte ich schon damals, dass das Tun Dracos nicht in seinem eigentlichen Interesse lag. Er hat vieles unter der Herrschaft von Tom Riddle ausführen müssen. Diese Anweisungen kamen schon früh von diesem schrecklichen Menschen über meinen Vater zu Draco. Er hat demnach die ganze Zeit über unter diesen Kommandos handeln müssen. In der Schlacht um Hogwarts haben er, meine Mutter und mein Vater dann so gut es ging sich immer in meiner Nähe aufgehalten, um mir unbemerkt Rückendeckung zu geben. Außerdem sollte noch erwähnt werden, dass mein Bruder schlussendlich auch auf unserer Seite gestanden hatte.
Aus diesem Gründen bitte ich das Zauberergarmot bei meiner Familie einsichtig zu sein, denn außerdem würde ich gerne noch mein Leben mit meiner ganzen Familie verbringen, da ich in den Jahren zuvor darauf verzichten musste. Ich danke Ihnen für ihre Aufmerksamkeit.", sie endete und stand elegant mit der Hilfe des Aurors auf, um sich nach dem Dank des Ministers wieder auf ihren Platz zu begeben. Mittlerweile war auch ihre Mutter herein gelassen worden. Nach ihrer nicht weniger aussagekräftigen Erläuterung besprachen sich die anwesenden Angestellten.

Die verschwundene Tochter MalfoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt