Die verschwundene Tochter Malfoy

Rosen

Elladora nickte und ließ ihre halbgepackten Sachen einfach liegen.
Entspannt liefen sie den ordentlichen Kiesweg entlang und unterhielten sich vornehm. So, wie es sich gehörte. So zwischen Vater und Tochter dieses Standes. „... Nun sage mir doch, Elladora. Mir scheint, ich wäre der einzige in unserem Hause, der etwas Bestimmtes nicht weiß. Wärst du so freundlich und würdest mich aufklären?", kam es von Lucius nach einer Weile. Das Mädchen ging in Sekundenschnelle sämtliche Möglichkeiten, dieses Gespräch zu beenden, durch. Sie war sich nicht ganz sicher, ob es ein guter Zeitpunkt gerade wäre, ihm es zu sagen. Hatte ihr Vater doch recht und war doch derjenige, der es am meisten verdient hatte es zu wissen, war er doch der älteste Malfoy, welcher noch am Leben war. Trotz ihrer schnellen Fähigkeiten hatte sie wohl zu lange geschwiegen, denn der blonde Mann neben ihr blieb nun stehen und sprach mit einem auffordernden Blick zu ihr: „Dann zeige sie mir besser.". Nach dem schnellen herumreißen des Kopfes von der Dreizehnjährigen fügte er noch hinzu: „Sieh' mich bitte nicht so an. Mir war schon bei deiner Geburt klar gewesen, dass du außergewöhnliche Kräfte haben würdest. Was meinst du, weshalb deine Mutter so viel darüber weiß. Die Ausrede von wegen ihr wüsstet nicht, wie das zustande gekommen sei, war schon sehr unglaubwürdig. Deine Mutter hat die Idee dazu von mir bekommen und sollte dir diese Idee vorschlagen. Auch hat sie mir erzählt, wie deine Reaktion war. Wir mussten einfach deine Fähigkeiten testen, welches Ausmaß sie annehmen können. Ich hoffe, das ist nicht schlimm für dich?". Sie nickte nur und zeigte ihm ohne ein weiteres Wort wie Blaise ihre Fähigkeiten. Natürlich war er begeistert und zugleich stolz auf die jüngste Malfoy, denn sie hatte für ihr Alter ihre Fähigkeiten ganz schön gut im Griff.
Nachdem sie das auch erledigt hatten gingen sie schweigend weiter. Nach etwa zehn Minuten kamen sie dann endlich dort an, wo Lucius hatte schon die ganze Zeit hinwollen. Sie standen vor einem Gewächshaus voller Rosen in den verschiedensten Farben und Ausführungen. (siehe bild oben) Als sie dann hineingingen, konnte sich selbst Elladora ein Augenaufreißen nicht verdrücken. Hier wuchsen die schönsten Rosen, die sie je in ihrem Leben gesehen hatte. Die meisten davon waren Zaubererrosen und wechselten die Farbe oder hatten andere außergewöhnliche Dinge an sich.
„Ich habe sie alle selbst gepflanzt. Für deine Mutter. Seitdem kümmern sich die Hauselfen jeden Tag sorgfältig um diese wunderbaren Blumen...", meinte ihr Vater und lächelte zum ersten Mal in ihrer Gegenwart selig. Auch sie lächelte und erlaubte sich seine Gedanken genauer anzusehen. Wirre Bilder aus seiner Jugend waren erkennbar. Vielleicht würde sie jetzt die Möglichkeit bekommen mehr über ihre Eltern zu erfahren, als es überhaupt Draco wusste.