7. Loki Laufeyson

1K 30 0
                                    

Ich saß in dem kleinen Raum, welcher direkt an das Übungsgelände angeschlossen war und wartete auf die Anderen. Das Training war hart gewesen, meine Rippen waren geprellt und ich hatte einen Bluterguss unter dem linken Auge - doch im Großen und Ganzen war es eine erfolgreiche Übungseinheit. 
Thor trat die Türe ein und sein Blick fiel direkt auf mein Gesicht, welches zwar immer noch hübsch aussah, doch durch das Hämatom etwas verknittert wirkte und er sagte zu mir: "Kathi, was hast du gemacht? Ich weiß, du willst besser werden, aber pass doch bitte endlich auf dich auf! Du musst deinem Körper Zeit geben und für das, dass du erst seit zwei Monaten bei uns bist, ist dein Fortschritt wirklich beachtlich!"
Ich winkte ab, die Predigt von Thor hörte ich nicht zum ersten Mal. Ich stand auf, boxte ihm leicht in den Bauch und meinte: "Mach dir um mich keine Sorgen, Thor. Ich bin kein kleines Mädchen mehr!"
Sein Blick lag streng auf meinem blutenden Gesicht und er schnaubte: "Das weiß ich und auch, wenn du fast so alt bist wie ich es wäre - ich mache mir Sorgen!" und mit einer hochgezogenen Braue fügte er hinzu: "Wer war das?"
Ich senkte den Blick und spürte, wie mir Röte den Hals empor kroch. Meine Wangen färbten sich rosa und mein Herz fing an zu rasen. Kaum merklich huschten meine Augen zu dem Mann neben mir, welcher gefesselt auf einem Stuhl saß. 
Loki hatte bei dieser Trainingseinheit den Bösewicht gespielt und es war die Aufgabe des Team, in zu fassen und zu eliminieren. 
"Es war nur ein Unfall, nichts weiter.", meine Stimme zitterte leicht. 
Thor drehte seinen Kopf in die Richtung seines Bruder und er sagte in lautem Tonfall zu ihm: "Loki? Kannst du dich nicht etwas zurückhalten? Sie dir Kathis Gesicht an!"

 Thor drehte seinen Kopf in die Richtung seines Bruder und er sagte in lautem Tonfall zu ihm: "Loki? Kannst du dich nicht etwas zurückhalten? Sie dir Kathis Gesicht an!"

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Loki, der Gott des Schabernacks, grinste leicht und zuckte die Schultern: "Thor, sie ist ein großes Mädchen. Das hält sie aus - das muss sie aushalten, wenn sie nicht sterben will! Und außerdem sieht ihr Gesicht  immer noch wunderschön aus!"
Ich bemerkte, wie mir bei Lokis Worten heiß wurde und ein leichtes Schmunzeln legte sich auf meine Lippen. Thor verdrehte genervt die Augen, holte einen großen Schlüssel aus einer Tasche seiner Rüstung und befreite Loki von den angelegten Fesseln. Seine Hände hielten Loki fest, drehten ihn um und er sagte: "Kathi ist immer wunderschön. Und ich hoffe für dich, dass du ihr nicht noch einmal wehtun wirst!"
Loki drehte sich von seinem Bruder weg und in meine Richtung, zwinkerte mir zu und verließ dann die Halle. Die anderen Avengers taten so, als hätten sie Lokis Kommentar nicht mitbekommen und wir machten uns gemeinsam auf den Weg in den Tower. 

Als ich vor ca. zweieinhalb Monaten in das Team der Avengers aufgenommen wurde, hatte ich bereits eine Menge über die einzelnen Mitglieder gelesen und recherchiert. Es war wie ein Traum, der nach so vielen Jahren endlich wahr wurde. Meine Eltern waren gute Freunde von Tony Stark gewesen und als sie verstarben, hatte er sich zur Aufgabe gemacht, sich etwas um mich zu kümmern - und wo hätte er es besser machen können, als im Tower. So wurde ich ein Mitglied - zuerst im Tower und dann im Team. Der Tod meiner Eltern war für mich wie ein Loch gewesen, ein tiefes nicht enden wollendes Loch - doch Danke der Avengers hatte ich eine neue Familie gefunden und ich genoss jeden neuen Tag an ihrer Seite. 
Natürlich lernte ich jedes Mitglied relativ schnell kennen, einige wohnten auch mit in meinem neuen Zuhause - weshalb man sich früher oder später einfach näher kennenlernt. 
Doch von Allen hatte Loki mein Interesse am Meisten geweckt. Ich mochte ihn irgendwie, sein Charakter war schwer zu durchschauen und ich war mir sicher, dass er mich eher nicht mochte. Und dann war da noch seine enorme körperliche Anziehung, welche er auf mich ausübte. Sein Geruch machte meine Sinne schummrig, seine Stimme ließ mir Gänsehaut am gesamten Körper hochsteigen und die Kühle seiner Haut entlockte mir leise Seufzer. Ich konnte kaum noch einen anderen Gedanken fassen, jede einzelne Faser meines Körpers wollte ihn. 

Tom Hiddleston - OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt