"Schau mich nicht so an!", sagte ich lachend, während Tom versuchte mich zu kitzeln. Seine Augen ruhten auf mir und er hatte einen schelmischen Ausdruck auf seinem Gesicht.
Mit einer schnellen Bewegung wollte er mich packen, doch ich rutschte auf der Couch nach hinten und er griff ins Leere. Tom schüttelte energisch den Kopf und meinte dann: "Jetzt hast du verloren!" und er kam auf mich zu. Er ließ sich auf mein Sofa fallen, robbte sich immer weiter in meine Richtung und als er mich endlich zu fassen bekam, kreischte ich lachend auf. Seine Finger suchten halt an meinem Shirt, er hielt sich fest und ich schrie: "Tom, hör auf! Du weißt wie extrem kitzlig ich bin!" - doch Tom dachte nicht daran.
Stattdessen griff er mit seiner freien Hand nach meinem Handgelenken und drückte sie so fest gegen die Wand, dass ich unfähig war mich weiter zur Wehr zu setzen. Ich wand mich hin- und her, versuchte ihm mit meinem Füßen von mir weg zu schieben, doch Tom hatte zu viel Kraft. Ich wollte mich gerade nach hinten drücken, als mein Oberteil sich nach oben verschob und meinen kompletten Bauch entblößte - Tom hörte schlagartig auf und sah mich mit seinen hellen Augen an. Ich kicherte verlegen und bemerkte, wie mir Röte in die Wangen schoss. Tom beugte sich langsam nach unten und als er mit seinem Gesicht so nah vor mir war, dass ich seinen Pfefferminzbonbon riechen konnte, hauchte er: "Tut mir leid, das war nicht meine Absicht."
Ein verschmitztes Lächeln stahl sich auf meine Lippen und ich meinte leise: "Schade."Einschub:
Tom und ich waren zwar mehr als Freunde, aber irgendwie auch kein Liebespaar. Wir hatten uns während meines Semesters kennengelernt, welches ich als Auslandssemester geplant hatte und damals extra dafür nach New York gezogen bin. In meiner ersten Woche plagte mich das Heimweh so sehr, dass ich schon kurz davor war, wieder nach Deutschland zu gehen, als ein Wink des Schicksals mein Leben für immer veränderte.
Es war ein kalter Morgen im Oktober, die kühle Luft roch nach Regen und ich war gerade auf dem Weg in die Universität- als ich einen Anruf von einer Kommilitonin bekam. Total aufgeregt erzählte sie mir, dass direkt vor dem Universitätsgebäude mehrere Schauspieler ein Interview gaben und - sie wusste von meiner Vorliebe für den fiktiven Charakter "Loki Laufeyson" - Tom Hiddleston einer dieser Berühmtheiten war. Die Müdigkeit, welche ich vor wenigen Sekunden noch verspürt hatte, war wie geblasen und ich sagte ihr, dass ich in einer halben Stunde bei ihr sein würde. Hastig machte ich mich frisch, zog mir etwas Warmes an und verließ mit wehendem Mantel mein Studentenwohnheim. Glücklicherweise befand sich die Universität keine zehn Gehminuten von meinem Wohnort entfernt und als ich kurz vor dem Gebäude ankam, bemerkte ich sofort die Menschentraube. "Na dann kann ich ja noch schnell auf die Toilette gehen, das dauert auf jeden Fall noch länger.", sagte ich zu mir selbst und ich betrat das Gebäude durch einen Seiteneingang. Meine Schritte hallten in den menschenleeren Gängen und als ich kurze Zeit später die Frauentoilette verließ, klingelte mein Telefon und Cassys Stimme kreischte in mein Ohr: "Kathiiiii, wo bist du? Hier geht soo die Post ab!"
Ich meinte, dass ich noch für kleine Mädchen gehen musste und dass ich gleich bei ihr sein würde, als mich jemand an der Schulter berührte. Mit einer schnellen Bewegung drehte ich mich um und Tom lächelte in mein erstauntes Gesicht.
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Tom Hiddleston - Oneshots
RomanceEine Sammlung von Oneshots mit Tom Hiddleston und Loki Laufeyson.