43. Loki Laufeyson (Teil 1)

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Mit einem Blick voller Schuld sah Loki mir direkt in die Augen, er schüttelte langsam den Kopf: "Kathi, es tut mir leid. Diese Ehe wurde vor vielen Jahren bereits arrangiert, in den meisten Königshäusern ist ein solche Tradition bis in die heutigen Zeiten Brauch."
Er hob eine Hand und strich mir sanft eine Träne aus dem Augenwinkel und platzierte einen Kuss an der Stelle, die er eben noch berührt hatte. Mein Herz zerbrach genau in diesem Moment in zwei Teile, ein Sekundenbruchteil reichte aus, um mein Leben aus den Fugen zu reißen. Ich liebte Loki, jeden Tag ein bisschen mehr und obwohl ich wusste, dass unsere Liebe keine Zukunft hatte, konnte ich mich gegen diese Gefühle nicht wehren. Es war wie verflucht, wir beide wussten das und dennoch hatten wir uns viel zu schnell viel zu sehr ineinander verloren. Ich nickte, löste mich von ihm und nahm Abstand: "Ich muss weg, ich kann diesen Anblick nicht ertragen - euch beide jeden Tag sehen zu müssen. Bitte versteh das, Loki." - und mit diesen Worten drehte ich mich weg, doch Loki griff nach meiner Hand.

Tränen füllten seine hellen Augen, er zog mich in seine Richtung und gab mir einen Kuss

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Tränen füllten seine hellen Augen, er zog mich in seine Richtung und gab mir einen Kuss. Und als ich mir abermals umdrehte, hauchte er leise: "Ich werde dich immer lieben, bitte vergiss das nie." - und ich dachte, dass dies die letzten Worte waren, die ich jemals von Loki Laufeyson gehört hatte.

Die Jahre vergingen, ich hatte ein neues Leben angefangen. Weit weg von Loki, weit weg von all den Göttern und weit weg von dem Menschen, den ich eigentlich liebte.
Die Türe des Cafés, in welchem ich nebenbei arbeitete, schwang auf und ich hob den Kopf. Ein großer, attraktiver Mann trat vor die Theke und musterte mich. Seine gesamtes Auftreten hatte etwas so anziehendes an sich, dass allein die Anwesenheit mich nervös machte.

Ich trat vor ihn und fragte: "Kann ich Ihnen helfen?" - ein Lächeln stahl sich auf seine vollen Lippen und er nickte

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Ich trat vor ihn und fragte: "Kann ich Ihnen helfen?" - ein Lächeln stahl sich auf seine vollen Lippen und er nickte. Irgendwie kam er mir so bekannt vor, kurz hatte ich eine Erkenntnis - die jedoch so schnell wieder verflogen war, dass ich nicht die Chance auf eine Erinnerung hatte.
"Was würden Sie mir denn empfehlen?", fragte er und seine tiefe Stimme ließ die Luft um mich herum vibrieren. Ich überlegte, drehte mich in Richtung der großen Tafel hinter mir und dachte nach: "Ich würde nen einfachen Cappuccino nehmen, da kann man eigentlich nichts falschen machen."
Langsam lehnte sich der Fremde in meine Richtung und sagte: "Ihren Augen würde ich alles glauben." - ich schmunzelte verlegen und fing an, die Bestellung zuzubereiten. Es war ein bisschen wie in einem schlechten Liebesfilm, doch ich genoss den Moment und als die Maschine das Heißgetränk in den To-Go-Becher gegeben hatte, kritzelte ich mit einem Stift meine Nummer auf einen kleinen Zettel und übergab beides dem attraktiven Mann. Er nahm die Notiz in die Hand, grinste mich an und meinte dann: "Da waren Sie wohl schneller als ich, eigentlich wollte ich Sie gerade noch nach der Nummer fragen. Ich heiße übrigens Steve." - er griff nach meiner Hand und küsste sie vorsichtig. Kichernd bekam ich rote Wangen und antwortete verlegen: "Ich heiße Kathi, schön dich kennenzulernen."
Steve legte den Kopf leicht zur Seite und musterte mich, eher er mich fragte: "Wann hast du hier Schluss?". Ich sah prüfend auf die Uhr und meinte: "Ich denke, dass ich gegen 19:00 Uhr fertig bin. Wenn du möchtest, können wir danach gerne etwas unternehmen."
Steve zwinkerte mir zu, nickte und sagte: "Ich freu mich auf dich." - und mit diesen Worten verließ er den Raum und ließ mich völlig überfordert stehen.
Natürlich vergingen die nächsten paar Stunden viel zu langsam, immer wieder schweifte mein Blick zur Uhr und ich rechnete fast im Minutentakt die verbleibende Zeit aus. Doch mit jeder vergehenden Sekunde wurde ich nervöser, ich hatte seitdem ich Asgard verlassen hatte kein einziges Date mehr. Wie würde es laufen? Was würden wir reden? Alle diese Fragen ging ich immer wieder in Gedanken durch und als der letzte Gast gegangen war, räumte ich auf und schloss den Laden ab. Ich hatte den Schlüssel kaum aus dem Schloss gezogen, da berührte mich jemand sanft an der Schulter. Erschrocken drehte ich mich um und erblickte Steve, welcher mich mit seinen kühlen Augen fokussierte. Es war zwar bereits dunkel und die kühle Oktoberluft kroch mir unangenehm unter meine Jacke, doch alleine seine Nähe ließ Hitze in meinem Körper aufsteigen.

Tom Hiddleston - OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt