18. Loki Laufeyson

583 26 6
                                    

Mit einem Puls von 200 stand ich vor einer großen Holztüre. Meine Hände waren nass, ich hatte glühende Wangen und mein Blick ging unruhig auf- und ab - wie sollte ich es ihm sagen?
"Kathi, jetzt atme durch und dann mach es!", meine - an mich gerichteten - Worte hallten in dem leeren Gang wieder und ich nickte mir selbst zu. Ich hob die zitternde Hand und klopfte gegen das kalte Holz. Es dauerte einen Sekundenbruchteil bis eine raue Stimme zum Eintreten aufforderte - für mich fühlte es sich allerdings nach Stunden an. Meine Finger drückten gegen die Türe, das Zimmer dahinter tauchte mich in helles Licht und ich erblickte Thor.

Er saß auf einem großen Sofa, hob den Kopf und lächelte mich an

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Er saß auf einem großen Sofa, hob den Kopf und lächelte mich an. Meine Schritte trugen mich neben ihn, ich setzte mich und knetete nervös meine Finger. Thor hob kritisch seine Augenbraue und klopfte mir auf die Schulter, wenige Sekunden später liefen mir heiße Tränen über die Wangen.
"Kathi? Was ist los?", Thors Stimme hatte einen besorgten Unterton angenommen und er hob mich auf seinen Schoß, wiegte mich sanft hin- und her. Ich konnte das Schluchzen nicht unterdrücken, meine Brust hob sich in tiefen Atemzügen schnell und salzige Tränen flossen auf Thors nackten Arm. Seine Finger tätschelten sanft meine blonden Haare, er ließ mir Zeit und wartete geduldig auf eine Antwort.
Als mein Heulkrampf langsam abebbte, wischte ich mir mit einem Ärmel meines Pullovers die Tränen aus dem Gesicht und atmete lange aus: "Thor, es ist etwas passiert."
Er streichelte beruhigend über meinen Arm, seine Augen lagen liebenswürdig auf mir und er sagte leise: "Kathi, egal was es ist. Du bist meine beste Freundin - ich werde dir helfen, hinter dir stehen und jeden schlagen, der dir wehgetan hat!"
Ich versuchte mir ein halbwegs ernstgemeintes Lächeln abzuringen und zuckte dann mit den Schulter, mein Kopf pochte und meine Gliedmaßen fühlten sich unendlich schwer an.
"Ich bin schwanger.", die Worte hörte sich seltsam fremd an und ich spürte erneuten Kummer aufkommen. Schnell zog ich die Luft ein, schluckte meine Tränen hinunter und fuhr dann fort: "Ich weiß nicht, ob Loki sich freuen wird. Ich weiß ja nicht einmal, ob wir wirklich zusammen sind - aber Loki hasst Kinder.", meine Stimme wurde mit jeder Silbe leiser und ich sah hilflos auf meine Finger. Das Lächeln, welches vor wenigen Sekunde noch Thors Gesicht geziert hatte, war verschwunden und einem breiten Grinsen gewichen. Verständnislos blickte ich ihn an und für einen kurzen Moment hatte ich das Bedürfnis, ihm sein dümmliches Lachen aus dem Gesicht zu schlagen.
"Thor, ich bin schwanger. Von Loki. Von deinem Bruder. Thor?", meine Stimme hallte in seinem Gemach wieder und er nickte mit dem Kopf.
"ICH WERDE ONKEL?!", er klatschte voller Freude in die Hände und ich konnte ein leichtes Schmunzeln nur schwer unterdrücken. Thor hatte einfach ein so freudiges Gemüt, er konnte mich auch aus dem tiefsten Loch ziehen und dafür liebte ich ihn.
Ich wollte gerade etwas erwidern, als die Türe zu Thors Gemacht aufgerissen wurde und Loki mit wütenden Schritten auf uns zu kam. Das plötzliche Auftauchen des Eisprinzen ließ mich aufschrecken und ich sprang von Thors Schoß, meine Hände vor den Mund gepresst.

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Tom Hiddleston - OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt