"Komm schon, Kathi. Sei doch nicht so langweilig.", sagte Sif und zupfte an meinem Ärmel. Ich schüttelte den Kopf und versuchte mich aus ihrem Griff zu winden, lachte und meinte: "Sif, du weißt, dass ich nicht so die Partymaus bin - außerdem wird Loki dort sein und es reicht mir schon, wenn ich ihn den ganzen Tag über sehen muss." "Aber Kathi, er ist nicht wichtig. Du bist meine beste Freundin, kommt schon - geh für mich mit."
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Das Strahlen ihres Lächeln erhellte den Raum und ich verdrehte die Augen, ich konnte meiner besten Freundin einfach keinen Wunsch abschlagen. Ich räusperte mich, verschränkte die Arme vor der Brust und antwortete: "Ich hab was bei dir gut, wann muss ich ready sein?" - Sif stieß einen Freudenschrei aus und drückte mich fest, zupfte sich eine Strähne zurecht und sagte: "Ich hole dich in einer Stunde ab, reicht dir das?" Ich nickte und stand auf, machte mich auf den Weg zu meiner Kammer und schloss die Türe hinter mir. Lustlos kramte ich ein paar Klamotten aus dem Schrank - meine Wahl fiel auf ein schlichtes Kleid, welches in den Farben grün und weiß gehalten waren. Hier in Asgard gab es - zumindest was die Auswahl der Kleidung anging - keine allzu große Auswahl. Meine Haare band ich mir zu einem einfachen Zopf zusammen und befestigte das Ganze mit einer Klammer. Anschließend trug ich noch leicht Mascara auf und drehte mich einmal um meine eigene Achse, als es klopfte und Sifs Stimme durch das massive Holz dumpf zu vernehmen war: "Kathi?" Ich trat aus meinem Zimmer, gab ihr einen Kuss auf die Wange und zusammen machten wir uns auf den Weg. Die Musik, welche eine Kombination aus mehreren Streichinstrumenten war, wurde immer lauter und als wir vor einer großen Eisentüre ankamen, sagte Sif zu mir: "Kathi, alles wird gut. Thor und Loki werden betrunken sein und sowieso keine Zeit für uns haben." Noch nicht ganz überzeugt zuckte ich mit den Schultern und hauchte: "Mag sein, wir werden sehen - und jetzt lass uns Spaß haben!"
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Wir machten uns auf den Weg zu einem großen Tresen und bestellten zwei Bier, das kalte Getränk kühlte meine erregten Wangen etwas. Nicht nur, dass ich nervös war - denn Lokis Blick verfolgte mich seit unserem Eintreffen, nein - es war die Intensität in seinen Augen, die mich schwach werden ließ. Was auch immer er dachte, jugendfrei war es definitiv nicht. Was auch immer in seinem Kopf vorging, er versteckte seine schmutzigen Vorstellungen nicht - mit dunklem Blick musterte er mich ununterbrochen.
