19. Loki Laufeyson

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Ich saß auf meiner Couch, die Fernbedingung locker in der Hand und starrte auf den Screen. Mein Blick war leer und die leisen Stimmen, welche von dem laufenden Film ausgingen, drangen nicht bis zu meinen Gedankengängen durch. Ein Klingeln an meiner Wohnungstüre ließ mich zusammenzucken, mein Blick klärte sich langsam und ich stand auf. Meine leises Schritte hallten in meinem Flur wieder, mein Atem wurde schneller und ich dachte: "Ist er wieder zurück?" - und meine Finger schlossen sich um den kalten Knauf. Ich drehte ihn zögerlich, der Rahmen knackte merklich und wenige Sekunden später blickte ich das Gesicht meines Ehemanns.

Loki hatte seine Haare zurückgekämmt, einzelne Strähnen hingen ihm vor den Augen und sein Blick haftete sich an mich - er streckte seine kühlen Finger nach mir aus, doch ich trat einen Schritt zurück

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Loki hatte seine Haare zurückgekämmt, einzelne Strähnen hingen ihm vor den Augen und sein Blick haftete sich an mich - er streckte seine kühlen Finger nach mir aus, doch ich trat einen Schritt zurück.
Ich schüttelte den Kopf, heiße Tränen flossen mir über die Wangen und ohne, dass ich etwas dagegen tun konnte, schluchzte ich leise. Unverändert stand ich in der Türe und mein Körper bebte, die Verunsicherung stieg mir in die Brust und ich stotterte: "Loki? Bist du es wirklich?"
Loki nickte stumm, er senkte den Kopf und murmelte Worte, die ich nicht verstand. Sein Körper strahlte die gewohnte Kühle aus und ich spürte, wie mein Herz schneller zu schlagen begann und ein Kribbeln durchfuhr meinen Körper. Neben all er Trauer, all der Sehnsucht - welche ich in den letzten Monaten empfunden hatte - mischte sich pure Freude, denn unsere Beziehung war das Beste, was mir jemals passieren hätte können.
"Kathi, lass mich erklären.", er suchte nach den passenden Worten und hob erneut seine Hand, berührte mich so sanft, das ich es kaum spürte. Ich rang im Innersten mit mir selbst und nach wenigen Sekunden nickte ich, tat einen Schritt rückwärts. Loki schloss die Türe hinter sich, er stand so dicht vor mir, dass ich seinen heißen Atem auf meinem Gesicht spürte und wütend sagte ich: "Du warst sieben Monate weg. Ich habe auf dich gewartet, dachte du wärst tot. Du hast es nicht einmal für nötig gehalten mir zu schreiben - einen Brief, ein Anruf - IRGENDWAS!" - ich hob die Hand und schlug gegen Lokis Brust. Er sank förmlich in sich zusammen, all die Kraft verließ ihn und er ging vor mir auf die Knie - er legte die Hände vor sein Gesicht und fing an zu weinen. Meine Gedanken kreisten und ich kniete mich unsicher neben meinen Mann - ich hatte Loki noch nie weinen sehen. Ich suchte nach Worten und als ich bemerkte, dass ich nichts zu sagen wussten, schob ich mich unter seine Arme und auf seinen Schoß. So saßen wir, über eine Stunde lang, auf dem Boden. Loki wiegte mich sanft hin- und her und als all seine Tränen versiegt waren, hob er den Kopf und sagte leise: "Ich werde nie wieder gehen."

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Tom Hiddleston - OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt