9. Loki Laufeyson

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Die Hände noch in meinen blonden Haaren vergraben, blickte ich in den Spiegel und versuchte sie mit einer goldene Spange zu fixieren. Ein Griff zu dem Tisch neben mir und ich hatte meine Mascara in der Hand, welche ich mir in wenigen Minuten aufgetragen hatte. Mit eiligen Schritten lief ich zu meinem Bett, auf welchem mein Festkleid ausgebreitet war und ich grinste verschmitzt.
"Dieses Mal wird Loki sehen, was er verpasst hat!", meine Worte hallte in meinem leeren Gemach wieder und ich hob das Kleid hoch, zog es über meine Kopf und der seidige Stoff glitt in einer fließenden Bewegung über meinen nackten Körper.
"Das Höschen kann ich weglassen, geht mir nur im Weg um!", ich kicherte und zwinkerte mir neckisch zu.

"Das Höschen kann ich weglassen, geht mir nur im Weg um!", ich kicherte und zwinkerte mir neckisch zu

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Ich eilte die Stufen zum Krönungsaal hinab, sodass ich das Gefühl hatte ich würde fliegen. Ich trat ein, suchte mir einen Platz und stellte mich in gerader Körperhaltung in die Reihe der Palastzofen. Zu meiner Linken stand meine beste Freundin Maya und grinste in meine Richtung, sie stupste mir in die Rippen und flüsterte: "Kathi! Du siehst toll aus! Unser Plan steht noch?"
Ich nickte ihr zu und sagte dann: "Jap! Ich hoffe echt, dass irgendein attraktiver Mann mich zum tanzen auffordert, sonst klappt unser Plan nicht!"
Maya zuckte die Achsel, sah sich kurz in der Menge um und antwortete leise: "So wie du aussiehst, wird es nicht nur Einer sein!"
Wir kicherte und wenige Sekunden später trat die Königsfamilie ein, Odin mit seinen beiden Söhnen. Thor stand schräg vor mir und Loki neben ihm, so nah, dass ich die Kühle seiner Haut spüren konnte.

 Thor stand schräg vor mir und Loki neben ihm, so nah, dass ich die Kühle seiner Haut spüren konnte

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Er hatte seine goldene Krone auf dem zurückgekämmten Haaren und ich starrte in an. Meine Augen nahmen jedes noch so kleine Detail seinen Körpers auf, sein Geruch verinnerlichte sich in meinem Kopf und ich spürte, wie meine Oberschenkelinnenseiten feucht wurden.

Loki und ich kannte uns schon lange, tatsächlich sind wir miteinander aufgewachsen - nur er eben als Prinz und ich als einfache Zofe. Wir verstanden uns, neckten uns und insgesamt waren wir wohl wirklich gute Freunde - doch es gab etwas, dass mich an Loki störte: Ich war nicht seine Freundin.
Alles an ihm zog mich unglaublich an, seine Art zu Gehen und die Stimmfarbe seiner gesprochenen Wörter. Ich liebte seinen witzigen Charakter und seine ernste Miene, wenn er wichtige Dinge ansprechen musste. Ich kannte seine Lieblingsfarbe, kannte sein Lieblingsessen und wusste, wie seine Ängste aussahen. Ich wusste, wie seine Haare rochen und wie seine helle Haut schimmern konnte. Alle diese Informationen hatten sich in mein Hirn eingebrannt und als wir noch Kinder waren, schworen wir, dass wir später heiraten werden. Doch das Schicksal hatte Anderes mit uns vor, Loki war ein Prinz und ich nur eine Zofe - uns verband nach wie vor eine enge Freundschaft, doch tiefergehende Gefühle zeigte Loki mir nie.
Doch ich hatte keine Lust mehr auf das ewige Warten, das Hoffen und die Enttäuschungen - die bitteren Tränen, wenn ich ihn mit einer anderen Frau sah.
Ich hatte mir geschworen, wenn diese Nacht nichts zwischen Loki und mir passieren wird, dann würde ich ihn endgültig abschreiben.
Und so hoffte ich, dass irgendjemand mich zum tanzen auffordern würde - vielleicht könnte ich Lokis Eifersucht herauskitzeln. Es war nicht der beste Plan, aber immerhin war es überhaupt irgendein Plan.

Tom Hiddleston - OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt