42. Tom Hiddleston

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Tom kam auf mich zu, sein starrer Gesichtsausdruck war wie in Stein gemeißelt hart und er keifte mich an: "Was sollte das? Ich dachte, wir wären Freunde und du würdest mir vertrauen - dabei verheimlichst du mir einfach, dass du dich mit jemandem triffst?"
Irritiert drehte ich mich um und blickte direkt in Toms Augen, welche zusammengekniffen böse funkelten. Ich überlegte kurz, versuchte die Situation irgendwie begreifen zu können und als ich nicht sofort verstand, fuhr Tom mich weiter an: "Und jetzt sagst du einfach nichts dazu, wie immer. Wenn du mir nicht mal solche Kleinigkeiten anvertraust, dann können wir unsere Freundschaft auch direkt sein lassen." - und mit diesen Worten wollte er sich umdrehen, doch ich griff nach seiner Hand.
"Was genau ist eigentlich jetzt dein Problem, Tom? Und wer denkst du, dass du bist, dass du so mit mir redest? Wenn du nicht einen guten Grund für deinen kleinen Ausraster hier hast, dann kannst du dich wirklich direkt verpissen!", sagte ich und meine Stimme zitterte vor Wut.

Langsam trat er auf mich zu, sein warmer Atem streifte mein glühendes Gesicht und er schnaubte angespannt: "Du weißt genau was ich meine, das Typ mit dem du dich heute Vormittag getroffen hast

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Langsam trat er auf mich zu, sein warmer Atem streifte mein glühendes Gesicht und er schnaubte angespannt: "Du weißt genau was ich meine, das Typ mit dem du dich heute Vormittag getroffen hast. Ich hab euch gesehen, im Café an der Ecke. Und gelacht hast du wie ein kleines Schulmädchen." - ironisch grinste er mich an und leckte sich aggressiv die Lippen. In Gedanken ging ich meinen Tagesablauf durch und als mir einfiel, mit wem ich meinen heutigen Vormittag verbracht habe, verdrehte ich genervt die Augen.
"Tom, was ist mit dir los? Ich muss mich weder rechtfertigen mit wem ich mich treffen, noch mit wem ich Sex habe. Und nur zu deiner Information, der Typ war mein schwuler Cousin. Was auch immer du für ne Egorolle grad fährst, beruhig dich mal wieder und komm auf dein Leben klar.", und mit diesen Worten ließ ich ihn stehen.

Tom und ich waren Arbeitskollegen, wir spielten im selben Theater verschiedene Rollen und hatten bereits auch den ein oder anderen gemeinsamen Auftritt. Wir waren auch irgendwie Freunde, jedoch lebten wir zwei sehr unterschiedliche Leben - ich verbrachte die meiste Zeit mit dem Einüben von verschiedenen Texten, während Tom das Theaterspielen nur noch als eine Art Nebenberuf machte - denn hauptberuflich war er Schauspieler. Früher haben wir uns tatsächlich fast täglich gesehen und verbrachten auch außerhalb der Arbeit relativ viel Zeit zusammen, doch in den letzten Monaten wurden diese Treffen immer seltener und wir sahen uns immer weniger. Ich war anfänglich schon ziemlich traurig gewesen, denn ich hatte für Tom mehr als nur freundschaftliche Gefühle entwickelt, doch inzwischen habe ich mich damit abgefunden und versuchte, mein Datingleben wieder ein bisschen in Schwung zu bringen. Doch irgendwie wollte mir kein Mann wirklich gefallen und insgeheim verglich ich jeden Einzelnen mit Tom.

Ich verließ das Gebäude und machte mich auf den Weg in meine Wohnung, als mein Handy zu klingeln begann - Toms Name leuchtet auf dem Display auf und ich drückte den Anruf weg. Nach seinem Aufritt konnte er ruhig ein bisschen über sein dummes Verhalten nachdenken, denn so würde er nicht mit mir umgehen können. Allgemein wollte ich Toms Nähe so gut ich konnte vermeiden, denn er machte mich unsicher und nervös. Ob er mein Gefühlschaos bemerkt hatte oder ob er sich dessen bewusst war - ich wusste es nicht, doch nach dem letzten Zusammentreffen wusste er wohl nicht Bescheid. Allerdings fragte ich mich auch, wieso er plötzlich so ein großes Interesse an mir und meinen Bekanntschaften hatte, sonst war es ihm ja auch egal, wenn ich von meinen "angeblichen" Dates erzählt hatte. Ein erneutes Vibrieren in meiner Jackentasche riss mich aus den Gedanken, ich zog erneut mein Handy und erblickte eine Nachricht von Tom.

Tom Hiddleston - OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt