TW: Ritzen, Thema Tod
Solltest du mit diesen Themen Probleme haben bitte ich dich darum dieses Kapitel mit Vorsicht zu lesen oder ganz zu überspringen. Du kannst mir gerne schreiben, dann werde ich eine Zusammenfassung hochladen.
Solltest du selber Hilfe bezüglich dieser Themen brauchen, melde dich bitte bei einer Anlaufstelle wie der Telefonseelsorge (Telefon:0800.1110111) , 'Nummer gegen Kummer' oder dem 'Krisenchat' und suche dir bitte Hilfe.
_________________________________________
Als Konstantin den Anruf angenommen hatte lässt er alles stehen und liegen, setzt sich ins Auto und fährt los. Noch nie war er so schnell auf der Autobahn gefahren, doch es war ein Notfall. Er musste sich beeilen.
Nach circa zweieinhalb Stunden erreicht er die Stadt. Schnell hat er das große moderne Haus gefunden. Er klingelt. Keine halbe Minute später wird ihm geöffnet.
Vor ihm steht tatsächlich Herr Kampe. Genau der Lehrer, der ihn damals des öfteren verprügelt hatte. Der Herr Kampe, wegen dem seine Exfreundin im Krankenhaus gelandet war. Genau der, der wohl eher doch wieder ins Gefängnis gehörte. Doch das ist Konstantin jetzt egal.
"Wo ist sie?", fragt Konstantin aufgebracht und stürmt in das Haus hinein.
"Oben. Sie schläft.", sagte Herr Kampe. Hörte er da tatsächlich eine belegte Stimme? Hatte er geweint? Er blickt Herr Kampe ins Gesicht. Und tatsächlich, die Augen waren gerötet. Egal. Konstantin stürmt die Treppe hinauf, Herr Kampe folgt ihm. Konstantin reißt die Türe auf und sieht dich auf dem Bett liegen. Er erblickt den Verband.
Leise fragt er: "Was haben Sie mit ihr gemacht?" Er blickt Herr Kampe entsetzt an.
"Lass sie schlafen. Komm, wir gehen ins Wohnzimmer.", sagt dieser.Auch wenn es Konstantin in keinster Weise passte stimmte er zu. Ja, sie würdest den Schlaf brauchen, denkt er und folgt Herrn Kampe also nach unten.
"Verdammt was haben Sie gemacht?", schreit Konstantin Herrn Kampe an, als dieser die Wohnzimmertüte geschlossen hatte und baut sich vor ihm auf. Herr Kampe der immer noch einen Kopf größer und deutlich stärker war, hällt abwehrend die Hände hoch und weicht zurück, dann lässt er sich auf das Sofa fallen und stützt sein Gesicht in seine Hände.
"Ich bin zu weit gegangen. Ich konnte mich nicht kontrollieren. Mal wieder.", sagte er leise.
Konstantin sieht ihn entsetzt an. "Mal wieder? Ja! Sie machen das ständig. Ich habe überhaupt nicht verstanden warum sie sich wieder auf Sie eingelassen hat. Ich wusste, dass sie wieder verletzt wird!" Konstantin konnte sich kaum abregen.
"Hätte sie meine Regeln befolgt, wäre das gar nicht erst passiert. Sie wusste sehr wohl auf was sie sich einlässt und was passieren kann.", sagte Herr Kampe nun auch lauter und blickt Konstantin an.
"Oh wow. Auf Ihre Regeln hören! Ihre ach so tollen Regeln. Mehr liegt Ihnen wohl nicht an ihr, außer dass sie auf Sie hört und sich von Ihnen kontrollieren lässt."
Nun steht Herr Kampe auf. "Das stimmt nicht.", sagt er entrüstet und sichtlich angegriffen. "Ich liebe sie."
Konstantin lacht auf. "Ja, man sieht ja was daraus wird. Sie lieben es ihr weh zu tun. Mehr nicht."
"Setzt dich.", sagt Herr Kampe nun streng. Korriegiert dann aber in freundlicherem Ton: "Bitte setz dich."Konstantin hörte genau den selben Befehlston wie damals im Internat aus der Aufforderung heraus, ging dem aber nach als Herr Kampe das Wort Bitte anhängte.
Auch Herr Kampe setzte sich wieder und sieht Konstantin ruhig an.
"Ja, wie du merkst, ich liebe es zu kontrollieren. Aber bei ihr nicht nur. Ich wollte ihr nicht weh tun. Ich war wütend auf sie... auf mich. Ich hatte es an mir selbst ausgelassen, aber sie hatte es gesehen. Und das konnte ich nicht ertragen. Es hat mich... noch wütender gemacht."Konstantin sieht ihn unverständlich an. "Wie meinen Sie das?"
Herr Kampe krempel seinen Ärmel nach oben und zeigt die Schnitte auf seinem Arm.
Konstantin blickt ihn erschrocken an. "Sie sind krank. Sie sind ein Psychopath! Sie sollten zu einem Psychologen gehen. Ich meine das ernst. Ich kann nicht zulassen, dass y/n bei Ihnen ist."
Herr Kampe antwortet: "Konstantin. Ich bin bereits bei einem Psychologen. Wenn du möchtest gebe ich dir einen Nachweis. Aber Y/N muss das selber entscheiden ob sie bei mir bleiben möchte oder nicht." Seine Worte waren klar und ernst. Konstantin verstand langsam warum du zu Herrn Kampe zurück gekommen bist. Er hatte sich tatsächlich verändert. Er war nicht durch und durch der strenge Lehrer, der euch damal bei jeder Gelegenheit verprügelt hatte. Vermutlich steckte so viel mehr hinter seinem Verhalten. Und momentan verhält er sich nicht so Dominant wie Konstantin ihn in Erinnerung hatte. Scheinbar versucht er ernsthaft Konstantin zu akzeptieren, was dieser auch nicht erwartet hatte, da Herr Kampe früher ganz enorm etwas gegen deine Beziehung zu Konstantin hatte und er es sich nicht hatte erträumen lassen, dass Herr Kampe ausgerechnet ihn anruft und um Hilfe bittet.
DU LIEST GERADE
Verlangen nach Dominanz - Fortsetzung zu Internat
RandomEine Fortsetzung zum Buch "Internat". Den ersten Teil findet ihr auf meinem. alten Account @Yyueliang, den zweiten Teil hier auf diesem Account. Also am Besten erst die Teile lesen, ansonsten jetzt Spoilerwarnung: Du hast studiert und bist eigentlic...