26. Gefahr

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Fanya pov.

Schweigend - wie immer - stand ich einige Tage nach unserer Ankunft in Lorien neben Legolas und wartete darauf das wir alle uns von der Herrin Galadriel verabschiedet hatten. Aragorn hatte entschieden das es Zeit wäre weiter zu reisen und so schön ich es hier in Lorien fand, ohne Krieg, Leid und Orks so wusste ich doch das er recht hatte.

Herrin Galadriel und Herr Celeborn hatten, wenn ich das von Aragorn richtig verstanden hatte, für uns alle noch Gaben und bevor diese nicht verteilt waren, könnten wir auch nicht gehen. Bei Aragorn war sie schon gewesen, auf Elbisch hatten sie über Arwen geredet bevor sie ihm eine wunderschön verzierte Schwertscheide gereicht hatte auf der irgendein Name drauf stand jedoch hatte Aragon sie zu schnell an seinen Gürtel gebunden und unter dem Umhang verschwinden lassen, als das ich hätte lesen können was dort stand.

Merry und Pippin bekamen Elbische Dolche, Sam ein Elbisches Knotenseil, Frodo eine phiole in der sich eine strahlende Flüssigkeit befand, Gimli Flüsterte der Herrin Galadriel grinsend irgendwas zu bevor er strahlend nickte, Boromir bekam einen goldenen Gürtel und Legolas einen neuen Bogen mit einer Sehne aus Elbenhaar und dazu einen neuen Köcher. Zu aller letzt blieb sie schließlich vor mir stehen.

,,Was dein Herz wirklich begehrt kann ich dir genauso wenig geben wie Legolas." Erklärte sie lächelnd und ich runzelte verwirrt die Stirn und schielte zu dem blonden Elben der begeistert an der Sehne seines neuen Bogens zupfte und gar nicht auf mich und die Herrin von Lorien achtete.

Verzeiht, doch ich verstehe nicht...

Fing ich an doch sie unterbrach mich.

,,Du wirst noch verstehen. Keine Sorge kleine Fanya. Nur das werde ich dir jetzt geben können. Man sagte mir ihr beide könntet wunderbar als Team kämpfen." Erklärte sie und winkte eine braunhaarige Elbe zu sich die irgendwas auf einem roten Samtkissen auf uns zu trug.

,,Er ist das Gegenstück zu Legolas Bogen." Erklärte sie, nahm den Bogen von dem Kissen und reichte ihn mir. Ebenso wie Legolas war er fein und leicht aus einem milchigweißen Holz, er hatte Verzierungen an Anfang und Enden aus Silber die ihn ein klein wenig beschwerten und die Sehne war so dünn und fein das ein Mensch sie wahrscheinlich nicht mal sah - Elbenhaar.

Strahlend bedankte ich mich bei der Herrin von Lorien und hängte mir dann den Bogen um die Schultern.

Wir wurden noch mit Wasser, Lembas und ein paar trockenen Beeren versorgt dann stiegen wir in die drei Padelboote die wir bekommen hatten und winkten eilig zum Abschied. Aragorn saß mit Frodo und Sam in einem Boot und padelte schon wild los, ebenso Boromir der sich ein Boot mit Merry und Pippin teilte. Ich selbst saß vor Legolas und sah diesem beim paddeln zu während hinter uns von Herrin Galadriel schwärmte. Darüber konnte ich nur schmunzeln. Nie mehr sollte er mir erzählen Elben seien nicht seine Freunde!

,,Du solltest noch mal schlafen. Du hast heute Nacht nicht viel geschlafen und du wirst deine Kraft brauchen." Sagte Legolas mit besorgter Miene auf mich. Amüsiert zog ich eine Augenbraue hoch.

Das ich nicht geschlafen habe ist deine Schuld! Wer wollte unbedingt Lorien erkunden gehen?!

Erkundigte ich mich grinsend. Daraufhin grinste auch Legolas nur doch ich tat trotzdem was er gesagt hatte, setzte mich näher zu ihm und lehnte mich dann mit geschlossenen Augen gegen ihn um schlafen zu können.

-

Wieder wach wurde ich durch ein sanftes Rütteln an meiner Schulter und öffnete blinzelnd die Augen.

,,Wir schlagen hier unser Lager auf, Fanya." Hörte ich Legolas sagen und streckte mich gähnend. Inzwischen war es dunkel wie ich erschrocken fest stellte. Wir hatten an einem kleinen Kiesstrand angelegt und Sam hatte schon ein Feuer gemacht und fing an darauf zu kochen. Die anderen Hobbits hatten sich auf eine ausgebreitete Decke daneben gelegt, Gimli saß stumm an einen Baum angelehnt, genau wie Boromir und Aragorn sah neugierig in den Wald während Legolas und ich erst jetzt das Boot verließen.

,,Ich werde die Gegend erkunden gehen. Boromir hat sich schon für die erste Wache gemeldet." Wandte er sich an uns als wir uns neben ihn stellten.

Ich begleite dich. Habe eh schon lange genug geschlafen.

,,Ich kann auch mit gehen. Elben Augen sehen im Dunkeln mehr und dir könnte etwas Ruhe auch nicht schaden." Mischte sich Legolas ein. Einige Sekunden schwieg Aragorn nachdenklich dann nickte er zustimmend.

,,Seid aber vorsichtig." Erklärte er warnend. Belustigt sahen Legolas und ich ihn an. ,,Vorsicht ist doch Fanya' zweiter Vorname." Grinste Legolas während ich schon an der dicken Eiche neben mir hoch sprang und lautlos über die Äste in den Wald balanciert. Vom Boden aus folgte Legolas mir sofort.

,,Warum bist eigentlich du immer die, die im Baum rum rennen darf?" Erkundigte er sich leise von unten was ich nur mit einem frechen Grinsen quittierte, ihm frech die Zunge raus streckte und danach auf den nächsten Ast, einen Baum weiter, sprang.

Eine ganze Weile später kletterte ich schließlich vom Baum. Inzwischen war es stockdunkel und Legolas und ich waren einige Zeit umher gewandert auf der Suche von dem was hier störte. Wir beide wussten nicht was es war doch hier lag so ein Schatten über den Wald, in weiter Ferne glaubten wir Schritte zu hören doch ohne die anderen wollten wir nicht so weit in den Wald gehen. Wir könnten uns nicht allein jeder Gefahr aussetzen das wussten auch wir.

Trotzdem... Der Schatten der hier über uns lag beunruhigte uns ungemein.

Entschuldigung das so lange nichts kam. Und jetzt ist es auch noch ein so unbedeutendes Kapitel! Aber ich dachte mir, das ist besser als gar nichts und ich versuche jetzt wieder öfter zu updaten.

Fanya' Hope Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt