Fanya pov.
Zusammen mit Legolas, Gimli und Aragorn stand ich später in der Waffen Kammer von Helms Klamm und verteilte Waffen an die Bewohner.
Wir verteilten Waffen an Alte Männer die gebückt liefen und deren schwache Arme unter dem Gewicht der Waffe anfingen zu zittern, Waffen an junge Männer die eigentlich ein ganz anderes Handwerk als Beruf hatten und noch nie mit einer Waffe zutun gehabt hatten, Waffen an kleine Jungen. Die jüngsten vielleicht gerade einmal sechs, sieben Jahre alt. Mit zitternden Händen und großen Augen nahm ein kleiner blond haariger Junge mir ein altes, rostiges Schwert aus der Hand, trat zur Seite und wollte schon gehen als ein etwas größerer Junge ihn aufhielt.
,,Theon warte. Ich komme gleich noch mit zu Mutter."
Schwer schluckte ich, gab auch diesem Jungen eine Waffe und versuchte ihnen nicht allzu trauernd nachzustarren als sie einer älteren, laut weinenden und schluchzenden Frau in die Arme rannten.
Das können wir nicht machen Legolas! Es ist grausam!
Hilfesuchend blickte ich zu Legolas auf doch dieser senkte nur seufzend den Blick.
,,Sie haben Angst." Sprach er Aragorn auf Elbisch an. Langsam ließ dieser seinen Blick schweifen. Dann erklärte er Legolas wütend das dieser die Kraft der Menschen unterschätzte, ebenfalls auf Elbisch. Kurze Zeit diskutierten die beiden noch stur auf Elbisch miteinander bis Legolas plötzlich meinte: ,,Sie werden sterben!"
Aragorn erwiderte daraufhin laut, in der allgemeinen Zunge: ,,Dann sterbe ich als einer von ihnen!" Bevor er aus der Waffen Kammer stürmte. Die Menschen um ihn herum sahen ihm geschockt und hoffnungslos nach während Legolas neben mir schwer schluckte und dann ebenfalls die Waffe Kammer verließ. Eilig folgte ich ihm, die Treppe hoch und durch die fast leeren Gänge zu unseren Gemächern. Kurz vor diesen wäre ich fast in eine von Theoden' Wachen herein gelaufen, blickte die Wache jedoch nur kurz entschuldigend an und lief dann hinter Legolas in unsere Gemächer.
Du darfst ihm das nicht so übel nehmen, Legolas. Es ist der Befehl des Königs... Aragorn kann nicht mehr machen als zu tun was er sagt oder fliehen. Und das würde uns doch nichts bringen.
Mit einem erzwungenen Lächeln ließ ich mich neben Legolas auf den Bettrand sinken. Legolas jedoch seufzte nur.
,,Er führt uns in den Tod, dieser König. Er führt dich in den Tod, Fanya und ich könnte mir niemals verzeihen wenn ich wüsste das dir in seinem Krieg etwas passiert ist. Wenn du in seinem Krieg..." Gegen Ende brach Legolas Stimme und ich legte eilig meine Arme um ihn. Um ihm eine Antwort geben zu können musste ich mich jedoch wieder von ihm lösen.
Ich verspreche auf mich aufzupassen. Solange du das selbe bei dir tust.
,,Bleib einfach immer in meiner Nähe. Als Team waren wir schon immer unschlagbar."
Erzähl mir mal etwas neues.
Grinsend blickte ich Legolas an doch dieser wirkte immer noch Tod ernst.
,,Versprich es mir Fanya. Versprich mir auf dich aufzupassen."
Versprochen. Ich liebe dich, Legolas.
Sanft legte ich meine Lippen auf seine und Legolas legte seine Arme um mich und zog mich grinsend auf seinen Schoß.
Aber jetzt geh und rede mit Aragorn. Ich werde hier auf dich warten.
Daraufhin sah er nicht ganz so begeistert aus, sah dann aber ein das ich recht hatte und erhob sich mit einem leichten Lächeln bevor er sich auf die Suche nach Aragorn machte.
Lange war ich nicht allein dann drang auf einmal das tiefe Dröhnen eines Hornes an meine Ohren. Aber nicht irgendeines Hornes...das war ein Elben Horn. Verwirrt erhob ich mich, verließ meine und Legolas Gemächer und lief in dem Hof von Helms Klamm. Meinen Augen konnte ich nicht trauen als ich dort plötzlich Haldir, denn Elben und Heerführer aus Lorien, zusammen mit einer Armee von Elben aus Lorien sah.
,,Wieder mit den Menschen in die Schlacht zu ziehen... Erfüllt uns mit Stolz." Hörte ich ihn gerade noch sagen dann zog Aragorn ihn auch schon in eine Umarmung. Auch Legolas begrüßte den Elben begeistert und ich stellte mich schnell an seine Seite während der König uns verwirrt und überrascht zugleich ansah...
Vielleicht war doch nicht mehr alles so hoffnungslos wie ich noch vor einer Stunde dachte...
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Fanya' Hope
FanfictionElben sind für ihre Lieder bekannt die ganz Mittelerde in Staunen versetzten. Doch nicht Fanya. Fanya' einziger Traum ist es Grenzwache zu sein. Doch dazu soll es nicht kommen denn Fanya ist stumm. Keinen Mucks kann sie von sich geben, keine Lieder...