Legolas pov.
,,Willst du nicht aufstehen?" Wollte ich lächelnd von Fanya wissen während ich meine Fingerspitzen über ihren nackten Rücken gleiten ließ, an den Stellen, wo die Decke nach unten gerutscht war. Die braunen Locken lagen verwuschelt in Fanya' Gesicht, sie hatte nur die Blumen und den Efeu raus genommen doch von ihrer Flechtfrisur war auch noch die Hälfte zu sehen.
,,Du kannst nicht den ganzen Tag verschlafen." Erwiderte ich amüsiert, beugte mich nach vorn und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange bevor ich vorsichtig anfing ihre Haare von der gestrigen Frisur zu befreien und dann eine Bürste vom Nachttisch zu nehmen. Fanya lächelte verträumt während ich ihre Haare bürstete, als ich damit fertig war, drehte sie sich gähnend um.
,,Guten Morgen meine hübsche Ehefrau." Lächelte ich sie an und beugte mich nach vorn um ihr einen Kuss auf die Lippen geben zu können. Gegen meine Lippen grinsend erwiderte Fanya diesen.
Guten Morgen, hübscher Ehemann. Was haben wir heute vor?
Neugierig zog sie ihre Augenbrauen nach oben.
,,Was immer du möchtest." Erwiderte ich ehrlich. Noch immer konnte ich kaum glauben das Fanya und ich geheiratet hatten. Sie war endlich meine Frau. Meine Prinzessin.
Dann möchte ich jetzt erst mal etwas zu essen. Und dann... Was hältst du von einem Ausritt?
Gesagt, getan.
Ich hatte bei einer Bediensteten Frühstück bestellt, danach hatten Fanya und ich uns angezogen und auf das Essen gewartet.
Es gab Zitronenkuchen, süßes Weißbrot mit Marmelade und Honig, frische Beeren, Wassermelonen-Stücke und frisch gepressten Orangensaft. Schweigend ließen wir es uns schmecken, danach schlichen wir uns leise aus unseren Gemächern und machten uns auf den Weg zu den Ställen.
Irgendwie hatten wir ein unausgesprochenes Spiel daraus gemacht, das keiner uns sehen durfte bis wir schließlich im Stall waren wo wir Arod zusammen striegelten und uns dann in den Sattel schwangen.
,,Wohin?" Wollte ich neugierig wissen während Fanya Arod im Trab aus dem Stall trieb. Leicht zuckte sie die Schultern und ließ die Zügel los.
Entscheide du. Wo immer du hinwillst, ich komme mit.
Glücklich drückte ich ihr daraufhin einen Kuss auf die Wange, nahm die Zügel in die Hand und trieb Arod durch den Wald.
-
An einer kleinen Lichtung waren wir schließlich abgestiegen und ließen Arod grasen während wir selbst auch in dem langen grünen Gras neben einem kleinen, türkis blauen Teich lagen und uns sonnten.
,,Ich war als ich noch ganz klein war, oft mit meiner Mutter hier." Erzählte ich ihr leise, ich sah zwar weiterhin nach oben in den blauen Himmel, aber ich wusste das Fanya mich nun ansah.
,,Mein Vater war auch einige Male mit hier. Aber seit sie tot ist... Naja er meidet diesen Ort. Also war ich oft allein hier." Erzählte ich ruhig und ehrlich weiter. Langsam tastete Fanya nach meiner im Gras liegenden Hand und verschränkte ihre Finger mit meinen. Dankbar lächelte ich ihr zu.
,,Ich dachte wir beide könnten nun öfter her kommen." Gestand ich ihr leise. Strahlend fing Fanya an zu lächeln und nickte kräftig. Danach stützte sie sich auf ihren Ellenbogen ab, beugte sich nach vorn und verschloss ihre Lippen erneut mit meinen. Ich hatte kaum Zeit, den Kuss zu erwidern da löste sie sich wieder von mir und krabbelte zu dem kleinen Teich.
Grinsend zwinkerte sie mir zu, streckte mir frech die Zunge heraus und befüllt dann ihre Hände mit Wasser das sie mir direkt ins Gesicht klatschte. Erschrocken zuckte ich hoch bei dem kalten nass, kurz sah ich sie perplex an dann sprang ich auf, befüllte meine Hände ebenfalls mit Wasser und spritze Fanya voll.
Grinsend schöpfte diese erneut Wasser...
Unsere Wasserschlacht hatte damit geendet das Fanya in den Teich gefallen war und nun klitsch nass neben mir im Gras in der Sonne lag, die Augen friedlich geschlossen hatte und ein strahlendes Lächeln auf den Lippen trug. Schweigend aber so glücklich wie noch nie in meinem Leben beobachtete ich sie.
Wie lange wir noch dort waren wusste ich nicht, doch irgendwann Nachmittags ritten wir schließlich zurück und wurden am Schloss schon beinahe von unseren Freunden empfangen.
,,Ihr lebt ja doch noch." Brummte Gimli während Fanya Arod in seine Box brachte. ,,Natürlich." Antwortete ich dem rothaarigen Zwerg grinsend. ,,Man wollte schon nach euch suchen lassen." Grinste Aragorn amüsiert woraufhin ich verlegen lächeln musste. Fanya stellte sich amüsiert grinsend an meine Seite.
,,Na dann sollten wir jetzt mal rein gehen." Entschied ich, legte einen Arm um meine Ehefrau und lief dann mit ihr zusammen Richtung Schlosseingang, unsere Freunde uns dicht auf den Fersen.
Finde ich gut, inzwischen habe ich auch schon einen riesigen Hunger!
Grinste Fanya, wand sich aus meinen Armen und rannte los. Merry und Pippin nahmen sofort die Verfolgung auf während ich ein Gespräch mit Aragorn und Gimli anfing und wir langsam nach liefen.
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Fanya' Hope
FanfictionElben sind für ihre Lieder bekannt die ganz Mittelerde in Staunen versetzten. Doch nicht Fanya. Fanya' einziger Traum ist es Grenzwache zu sein. Doch dazu soll es nicht kommen denn Fanya ist stumm. Keinen Mucks kann sie von sich geben, keine Lieder...