Ich saß abseits etwas auf der Bank, im Schatten der alten Tanne im königlichen Schlossgarten. Unsere Tochter Ninqita lag schlafend in meinen Armen während Legolas einige Meter weiter Oropher seine verschossenen Pfeile einsammeln ließ, ihm dann wieder seinen kleinen Bogen reichte und ihm zeigte wie er ihn richtig zu halten hatte.
Stolz machte Oropher was sein Vater ihm sagte, strich sich genervt eine der braunen Strähnen aus dem Gesicht und spannte dann die Sehne seines Pfeiles erneut, zielte und schoss. Begeistert jubelte er auf als sein Pfeil wackelnd im äußeren Ring der Zielscheibe stecken blieb.
,,Mutter! Mutter hast du das gesehen!?" Rief er mir strahlend zu, drückte Legolas seinen Bogen in die Hand und stürmte auf mich zu. Schnell legte ich mir einen Finger an die Lippen woraufhin Oropher entschuldigend zu mir blickte.
,,Entschuldigung. Habe ich sie geweckt?" Wollte er leise wissen, schlich näher und blickte auf seine schlafende Schwester. Genau wie auch Ninqita hatte er die strahlenden Eisblauen Augen seines Vaters. Oropher und sie waren beide blass und hatten die typischen Spitzulaufenden Elbenohren. Oropher hatte lange, glatte braune Haare die meinen unglaublich glichen während Ninqita' sich jetzt schon leicht locken und so blond strahlten, das sie beinahe wie flüssiges Gold wirkten. Genau wie die von Legolas eben.
,,Natürlich hat sie es gesehen, deswegen sitzt sie doch hier." Meinte Legolas lächelnd, legte Pfeile und Bogen neben mir auf der Bank ab, beugte sich dann nach vorn und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen den ich nur zu gern erwiderte.
,,Ihhh..." Kommentierte Oropher mit verzogenem Gesicht und tat als müsse er Würgen. Darüber konnte ich nur schmunzeln während Legolas ihm grinsend durch die braunen Haare wuschelte. ,,Warten wir mal bis du älter wirst." Grinste er. Oropher sah ihn völlig entschlossen an.
,,Dann heirate ich doch aber nicht! Ich werde Krieger und dann erkunde ich ganz Mittelerde und erschieße die doofen Orks." Grinste er, schnappte sich seinen Bogen wieder und rannte zurück zur Zielscheibe. Leicht runzelte ich die Stirn während Legolas sich neben mich setzte und mir sanft Ninqita aus den Armen nahm.
Gimli hätte ihm gar keine Kriegsgeschichten erzählen sollen! Er ist doch erst fünf. Außerdem hätte Gimli ruhig mal dazu sagen können das es nicht nur spannend ist. Und das es keine Orks mehr gibt!
Genervt atmete ich aus, woraufhin Legolas mir nur schmunzelnd eine Strähne aus dem Gesicht strich.
,,Tun wir mal nicht so als hätten wir in seinem Alter andere Träume und Hoffnungen gehabt." Lächelte er, dann blickte er glücklich wieder auf Ninqita. Mein Herz konnte nur glücklich höher schlagen als ich sah wie glücklich Legolas Ninqita und Oropher ansah. Die beiden hatten unser Glück mehr als nur perfekt gemacht und ich liebte sie alle drei von Tag zu Tag mehr, wenn das den überhaupt noch ginge.
Ich liebe dich.
Formte ich glücklich, woraufhin Legolas erneut seine Lippen auf meine legte. Zufrieden erwiderte ich seinen Kuss.
Ich liebe Euch.
Fügte ich schnell hinzu während Ninqita ihre Eisblauen Augen öffnete und verdattert zu uns nach oben blinzelte.
,,Ja Guten Tag kleine Prinzessin." Lächelte Legolas, beugte sich nach vorn und hauchte ihr einen kleinen Kuss auf die Nase. Begeistert quitschte sie auf und griff mit ihren kleinen Fingern nach Legolas langen Strähnen. Leicht verzog dieser das Gesicht. ,,Ich sollte die abschneiden." Brummte er und warf sie sich über die Schulter damit unsere Tochter nicht mehr hin kam. Mahnend boxte ich ihm gegen die Schulter.
Wage es dir ja nicht auch nur eine einzige Strähne zu kürzen.
Mahnend drohte ich ihm mit einem gehobenen Finger. Legolas grinste, dann wendete er seine Augen wieder unserer Tochter zu während ich mich zufrieden zurück lehnte und zu Oropher sah. Begeistert jubelte dieser auf als er erneut in den äußeren Rand der Zielscheibe trat. Wild fuchtelte er mit den Händen um mir zu zeigen was er geschafft hatte.
Daraufhin erhob ich mich lächelnd, schlenderte langsam auf ihn zu und übte dann mit ihm da weiter wo Legolas eben aufgehört hatte während dieser unsere Tochter auf seinem Bein auf und ab wippen ließ. Was zum Ergebnis hatte das man sie fröhlich quietschen hörte.
Also jetzt pass auf mein Schatz, du musst die Beine weiter auseinander stellen, okay?
Oropher blickte mich mit großen Augen an und nickte eifrig während ich seinen kleinen Bogen in die Hand nahm und ihm zeigte wie er ihn halten solle...
Ende...
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Fanya' Hope
FanfictionElben sind für ihre Lieder bekannt die ganz Mittelerde in Staunen versetzten. Doch nicht Fanya. Fanya' einziger Traum ist es Grenzwache zu sein. Doch dazu soll es nicht kommen denn Fanya ist stumm. Keinen Mucks kann sie von sich geben, keine Lieder...