Fanya pov.
Lautlos folgte ich Legolas durch den dichten Wald, Aragorn lief noch einige Meter vor uns beiden, Gimli dahinter. Seine Axt immer hoch erhoben sah er sich die ganze Zeit hektisch um wenn einer der Bäume wieder laut knarzte. Doch eines musste man Gimli lassen, diese Bäume knarzten und knackten unnatürlich oft. Doch dieser Wald war alt und voller Magie und über den Fangorn Wald erzählten Elben sich das die Bäume hier reden konnten.
,,Dieser Wald ist alt..." Kam es auf einmal von Legolas vor mir, sofort fiel mein Blick wieder auf den blonden Elben dessen hübsche Eisblaue Augen sich begeistert im Wald umsahen. Die Eisblauen Augen strahlten begeistert und wirkten dadurch nur noch heller und intensiver als sie es eh schon waren. Das blau von Legolas Augen hatte mich schon immer fasziniert und jetzt gerade fiel es mir noch so viel mehr als sonst auf. Der ganze Wald schien schwarz zu sein und was aus dieser Dunkelheit hinaus zu scheinen schien waren Legolas strahlende Augen...
,,Gimli! Zügle deine Axt!" Hörte ich Aragorn warnend fauchen und wurde abrupt aus meinen Gedanken gerissen. Hatte ich irgendwas wichtiges verpasst?
,,Alles okay Fanya?" Hörte ich Legolas neben mir besorgt fragen und nickte einmal eifrig, schenkte ihm ein beruhigendes Lächeln und folgte dann Gimli und Aragorn die schon weiter gelaufen waren.
Eine ganze Weile später jedoch, zog etwas anderes meine Aufmerksamkeit auf sich. Ein ungutes Gefühl beschlich mich und das lag nicht an Gimli' Axt oder den alten und knarzenden Bäumen. Es war eine Art... Drückende Magie?
,,Hier ist etwas." Warnte Legolas neben mir und hatte sofort Aragorn' ungeteilte Aufmerksamkeit während ich schon lautlos meinen Bogen von meinen Schultern nahm, einen Pfeil aus meinem Köcher zog und anfing meine Sehne Stück für Stück zu spannen.
,,Was ist es?" Erkundigte Aragorn sich flüsternd während auch er sein Schwert zog und Gimli seine Axt, mit einem leisen Grummeln, wieder fester packte.
,,Der weiße Zauberer, er kommt."
,,Ihr dürft ihn nicht ansehen, auf eins..."
Leise fing Aragorn an runter zu zählen und deutete mit einem Nicken nach rechts, also mussten wir uns in diese Richtung drehen.
,,Zwei..." Eilig spannte ich die Sehne meines Bogens weiter.
Und... ,,Drei!"
Ruckartig drehten wir alle uns um, vor uns war ein strahlendes weißes Licht, sofort ließen Legolas und ich unsere Pfeile los doch diese prallten einfach ab, Gimli warf eine Wurfaxt in Richtung Licht doch diese zersprang in tausend Teile und Aragorn schrie mit einmal schmerzvoll auf und ließ sein Schwert fallen, dessen Griff mit einmal angefangen hatte rot zu glühen.
,,Ihr seid auf der Suche zweier Hobbits..." Sprach eine tiefe Stimme aus dem Licht, die mir komischerweise merkwürdig vertraut vorkam. Kannte ich Saruman den weißen etwa? War ich ihm schon einmal begegnet?
,,Wer bist du? Zeige dich!" Forderte Aragorn laut und schirmte mit der Hand seine Augen vor dem blendenden Licht ab. Langsam wurde dieses immer schwächer bis es ganz verschwand und vor uns plötzlich...
,,Gandalf!" Kam es Gimli keuchend über die Lippen, bevor er, Legolas und ich auf die Knie sanken.
,,Verzeih uns. Wir hielten dich für Saruman." Erklärte Legolas unser aller Handeln. ,,Aber wie...-" Kam es verwirrt von Aragorn bevor auch dieser niederkniete. Warm lächelte uns Gandalf an doch irgendwie sah er anders aus... Er trug keine grauen Gewänder mehr sondern strahlend weiße, sein Zauberstab war nun ebenfalls aus einem hellen weißen Holz und seine Haare und der Bart strahlten auch mehr weiß als grau.
Schmunzelnd fing er an uns von seinem Kampf gegen den Balrog zu erzählen den er schließlich gewann und dann zu Gandalf dem weißen wurde. Vor einigen Tagen war er, dann hier im Wald Merry und Pippin begegnet und hatte diese mit einem alten Freund, über den er uns rein garnichts sagen wollte weiter geschickt. Er versicherte uns das die beiden Hobbits bei diesem in Sicherheit wären, nebenbei führte er uns mit eiligen Schritten aus dem Fangorn wieder heraus, zu der Stelle wo der Scheiterhaufen war und wo einige Meter entfernt der Baum stand an dem Arod und Hasufel angebunden waren.
,,Wir müssen nach Edoras." Erklärte er, den Blick in die Ferne gerichtet. ,,Edoras. Von einem Hauptmann hörten wir nichts Gutes über König Theoden." Gab Aragorn besorgt zu bedenken.
,,Ja, König Theoden steht unter Saruman' Zauber. Und ich kann diesen brechen. Deswegen müssen wir so schnell wie möglich los."
Oh ja, ein einfaches es ist auch schön Euch wieder zu sehen ist natürlich zu anstrengend. Ist ja nur so das wir alle dachten er ist tot, aber ich falle ja auch jeden Tag zwei mal eine Klippe mit einem Balrog runter. Also ganz normaler Alltag oder nicht?
Fuchtelte ich genervt mit meinen Händen durch die Luft während ich auf Arod zulief. Legolas hinter mir lachte leise, Aragorn stimmte mit ein, Gandalf sah mich schmunzelnd an und Gimli verstand mal wieder rein gar nichts.
,,Ja Fanya, dich habe ich auch vermisst." Grinste Gandalf, starrte jedoch auf einen schneeweißen Hengst der gerade auf uns zugaloppiert kam.
,,Das ist eines der Meras wenn meine Augen nicht durch einen Zauber getäuscht sind." Sagte Legolas erstaunt.
,,Schattenfell. Ein treuer Freund der mich schon durch viele Abenteuer begleitet hat." Lächelte Gandalf und streichelte den Schneeweißen Hengst. Augenrollend drückte ich Arod einen Kuss auf die Nase. Den von Menschen gezüchteten Schimmel hatte ich richtig ins Herz geschlossen und konnte ihn mehr leiden als jedes Elbische Pferd das ich sonst so kannte.
Du bist immer noch der Schönste.
Erklärte ich ihm lächelnd, bevor ich mich in den Sattel schwang und einige Sekunden später Legolas ebenfalls. Wie vorhin schon legte er seine Arme von hinten um mich und nahm die Zügel in die Hand bevor wir in wildem Galopp Aragorn, Gimli und Gandalf folgten.
DU LIEST GERADE
Fanya' Hope
FanfictionElben sind für ihre Lieder bekannt die ganz Mittelerde in Staunen versetzten. Doch nicht Fanya. Fanya' einziger Traum ist es Grenzwache zu sein. Doch dazu soll es nicht kommen denn Fanya ist stumm. Keinen Mucks kann sie von sich geben, keine Lieder...