49. Zuhause

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Legolas pov.

,,Es wird Zeit das wir aufbrechen. Wir waren beide seit Jahren nicht mehr im Waldlandreich." Erklärte ich Aragorn mit einem sanften Lächeln. Mein bester Freund seufzte leise.

,,Ich werde euch vermissen. Und ich verdanke euch beiden so viel." Wie schon an seiner Krönung legte er mir und Fanya eine Hand auf die Schulter und lächelte uns beide dankbar an. Glücklich lächelte Fanya zurück, dann machte sie einen großen Schritt auf Aragorn zu und legte fest die Arme um seine Brust. Lächelnd erwiderte Aragorn ihre Umarmung.

,,Aber du kommst jawohl zu unserer Hochzeit." Meinte ich dann schließlich und umarmte Aragorn auch noch knapp. Arwen neben ihm nickte kräftig.

,,Auf jeden Fall." Versicherte sie uns, dann drückte auch sie Fanya einmal fest.

Na dann sehen wir uns ja schon bald.

Meinte Fanya lächelnd und Arwen nickte grinsend. Schmunzelnd legte ich einen Arm und Fanya' Taille und zog sie näher an mich.

Als nächstes verabschiedeten wir uns noch von den Hobbits und Gandalf und als letztes kam Gimli dran der noch eine Weile in Minas Thirit bleiben wollte bevor er zurück zum Einsamen Berg ritt.

Als diese Reise begann hätte ich niemals gedacht mich mit einem Zwerg anfreunden zu können doch als ich jetzt vor ihm stand und Gimli fest zum Abschied umarmte, wusste ich das ich mich geirrt hatte.

,,Na und ich hoffe ich werde auch zur Hochzeit eingeladen!" Meinte Gimli ernst. Lächelnd blickten Fanya und ich ihn an.

Aber natürlich! Du bekommst als erster eine Einladung.

Erklärte Fanya doch Gimli blickte sie nur verwirrt an. Lächelnd übersetzte Ich was Fanya gezeigt hatte, dann umarmten auch sie und Gimli sich einmal und schließlich machten Fanya und ich uns zusammen auf zu den Ställen wo ein Bediensteter auch schon Arod und einen dunkelbraunen Wallach gesattelt hatte.

Schnell war klar das Fanya Arod reiten wollte denn sie hatte den weißen Hengst während unserer Reise unglaublich ins Herz geschlossen und König Eomer von Rohan der dies gemerkt hatte, hatte ihn Fanya bereitwillig geschenkt. Da die Strecke aber sehr lang war würden Fanya und ich wahrscheinlich doch irgendwann zu schwer werden und so hatten wir Aragorn um ein weiteres Pferd gebeten.

Es herrschte Schweigen während wir Minas Thirit immer weiter hinter uns ließen. Der Wind wehte, die Pferde schnaubten und liefen in einem ruhigen Schritt Tempo nebeneinander her. Fanya trug ein seeliges Lächeln auf den Lippen und auch ich freute mich riesig endlich heim kehren zu können. Viel zu viele Jahre hatten Fanya und ich unsere Heimat nicht mehr gesehen und die jetzige Vorfreude war riesig, das spürten wir beide.

-

Wir waren so schnell geritten wie die Pferde es uns erlaubten und waren somit schnell im Düsterwald angekommen. Etwas weniger als einen Monat war Sauron nun besiegt, dennoch hatte sich der Wald schon gebessert.

Man hörte auf einmal wieder Vögel zwitschern und Fanya hatte an diesem Morgen sogar ein Reh entdeckt. Zwar klebten an einigen Stellen noch die langen, klebrigen weißen Fäden der Spinnennetze in den Bäumen, aber Spinnen waren keine mehr zu sehen oder zu hören und ich war davon überzeugt das bald auch die letzten Anzeichen ihrer Nester komplett verschwunden wären.

,,Und bereit?" Wollte ich von Fanya wissen als wir uns, vor der schmalen Steinbrücke angekommen beide von den Pferden schwangen und auf die hohen grün-türkisen Flügeltüren auf der anderen Seite sahen, wie damals schon standen zwei Elben davor Wache die von Kopf bis Fuß bewaffnet waren und nun skeptisch zu uns herüber starrten.

Und wie. Ich habe das hier so vermisst.

Meinte Fanya knapp, während sie strahlend lächelte. Dann führte sie Arod hinter sich her über die schmale Brücke und ich folgte ihr. Gerade drüben angekommen hielten uns auch sofort die beiden Elben auf die beide schon eine Hand auf den Griffen ihrer Kurzschwerter liegen hatten.

,,Wer seid ihr?" Verlangte ein schwarzhaariger barsch zu wissen. Leicht runzelte ich die Stirn und hob eine Augenbraue.

,,Prinz Legolas vom Waldlandreich. König Thranduil' Sohn. Euer Prinz." Erklärte ich mit betont ruhiger Stimme. Die Augen der beiden Elben weiteten sich.

,,Wir... Wir benachrichtigen den König." Stammelte der braunhaarige peinlich berührt, drehte sich schwungvoll um und verschwand rasch durch eine der hohen Flügeltüren.

Nur einige Minuten später würden diese komplett aufgestoßen und begleitet von zwei weiteren Wachen und anmutig wie ich ihn in Erinnerung hatte, schritt mein Vater uns entgegen. Auf seinem Haupt eine Krone aus goldgelben Blättern und roten Beeren, seine goldblonden Haare ordentlich frisiert und die Eisblauen Augen kaum merklich, aber überraschend geweitet.

,,Hallo Ada." Meinte ich sachte lächelnd als er vor mir zum stehen kam. Kurz herrschte völlige Stille, dann geschah etwas das ich nicht für möglich gehalten hatte denn als mein Vater einen Schritt näher kam und mich schließlich in seine Arme zog, verschlug es mir die Sprache. Langsam als wäre ich versteinert hob ich ebenfalls die Arme und legte sie um ihn.

Die Umarmung dauerte nicht lange an. Aber es war eine Umarmung.

,,Es freut mich so euch beide gesund wieder hier begrüßen zu können." Sagte mein Vater und ein ehrliches Lächeln schlich sich auf seine Lippen als er auf unsere ineinander verschenkten Hände blickte. Belustigt schmunzelte er.

,,Damit habt ihr euch aber lange Zeit gelassen." Kommentierte er gelassen und im Augenwinkel sah ich wie Fanya knallrote Wangen bekam.

Fanya' Hope Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt