29. Der Fangorn

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Legolas pov.

Aragorn hatte den Reitern aus Rohan erklärt wer wir waren, ihr Anführer war ein gewisser Eomer. Ein Neffe des Königs der Verbandt worden war weil sein Onkel, der König wohl unter einem bösen Fluch Saruman' stand und nicht mehr wirklich wusste was er tat.

Gimli, Aragorn und ich hatten sie daraufhin über die beiden Hobbits ausgefragt. Trauernd hatte der Hauptmann uns erklärt das sie alle Ork', oder wie sie, sie hier nannten 'Uruk-hais' getötet hätten und es keine überlebenden gab. Und das sie keine kleinen Hobbits gesehen hatten als sie die Leichen gestapelt und verbrannt hatten. Fanya neben mir hatte angefangen leise zu weinen und so hatte ich sie stumm einfach in die Arme genommen. Einige der Reiter haben uns verwirrt angesehen doch das hatte ich gekonnt ignoriert während Fanya sich an meiner Schulter ausgeweint hatte.

,,Nehmt diese Pferde und sucht nach Euren Freunden. Vielleicht konnten Sie entkommen." Erklang die Stimme des Hauptmannes erneut. Leicht pfiff er und ein dunkel Fuchs und ein Schimmel trabbten augenblicklich auf uns zu und kamen vor uns zum stehen.

,,Hasufel..." Der Hauptmann deutete als er den Namen sprach auf den Fuchs dann nickte er zu dem Schimmel und meinte: ,,Arod. Mögen Sie Euch mehr Glück bringen als Ihren vorherigen Besitzern." Seufzte er. Wir bedankten uns bei ihm, und mit letzten Abschieds Worten ritten er und seine Reiter davon und ließen uns vier mit den beiden Pferden zurück.

,,Lasst uns los. Wir suchen sie!" Entschied Aragorn und lief zielstrebig auf den Fuchs zu. ,,Gimli du kannst hinter mir aufsitzen. Dann nehmen Legolas und Fanya den Schimmel." Erklärte er weiter und schwang sich in den Sattel. Leicht löste ich meine Arme von Fanya während diese weiterhin an meine Schulter weinte.

Denkst du wirklich es gibt noch Hoffnung? Ich will ihr keine machen, wo keine ist.

Skeptisch sah ich Aragorn an der erst Gimli auf den Fuchs hinter sich zog und dann antwortete.

Wir geben nicht auf bevor wir es nicht genau wissen. Ich glaube an diese Hobbits. Sie könnten wirklich entkommen sein. Hilf ihr auf Arod und dann los.

Seufzend nickte ich, hob Fanya mit einem Ruck hoch und hob sie auf den Schimmel bevor ich mich selbst darauf schwang. Schluckend lehnte sie sich gegen mich, strich sich die letzten Tränen aus dem Gesicht und auf Aragorn' Zeichen hin, ritten wir diesem nach.

Die Rauchwolken am Himmel zeigten uns wo wir hin mussten und so ritten wir immer weiter auf diese zu. Angekommen standen wir vor einem großen Scheiterhaufen, die Erde war getränkt mit schwarzem und rotem Blut, an der Grenze des Waldes lag der Kadaver eines Toten Pferdes und neben einem alten Baum waren neun frische Erdhügel und in jedem steckte ein Speer auf dessen Spitze man den Helm des jeweiligen Toten gelegt hatte. Der Scheiterhaufen der Uruk-hais stappelte sich mehrere Meter hoch in den Himmel und es lag ein Gestank in der Luft das sich einem der Magen umdrehte und man sich ein angeekeltes Nasenrümpfen nicht verkneifen konnte. Gimli zog seine Axt und lief sofort auf den Scheiterhaufen zu in dem er wild herumstochterte, auf der Suche nach einem Anzeichen von etwas nach den Hobbits.

Fanya neben mir streichelte Arod während sie sich skeptisch umsah.

Denkst du wirklich, Sie konnten entkommen? Die Uruk-hai haben Sie doch sicher gefesselt, oder nicht?

,,Geb die Hoffnung nicht auf. Du hast es doch gesehen, diese Hobbits können so viel mehr als wir dachten." Versuchte ich ihr leise Hoffnung zu machen doch Gimli machte diese innerhalb von Sekunden wieder zu Nichte.

,,Das ist einer Ihrer Gürtel." Erklärte er bedrückt und hielt ein verkohltes Stück Leder in die Luft. Ungewollt kam mir ein elbisches Toten Gebet über die Lippen und auch Fanya formte dieses mit ihren Händen mit. Aragorn trat in seiner Wut gegen einen herumliegenden Helm und sank dann schreiend zu Boden...

(Weil er sich zwei Zehen gebrochen hat...)

Einige Sekunden herrschte Schweigen, nur das Pfeifen des Windes und das Atmen der Pferde neben mir und Fanya war zu hören. Dann Erklang auf einmal Aragorn' Stimme. Ganz aufgeregt und begeistert...

,,Sie lagen hier und sind gekrochen... Weil... Weil sie gefesselt waren! Sie sind hier lang gekrochen. Und hier...!" Aufgeregt hielt er ein zerschlissenes Stück Seil in die Luft. ,,Sie haben es geschafft ihre Fesseln los zu werden und dann... Dann sind sie hier rein gerannt." Rief er begeistert, inzwischen waren wir anderen alle zu ihm gerannt. Und Aragorn... Der stand jetzt direkt vor dem Fangorn Wald und spähte hinein.

,,In den Fangorn..." Stieß Gimli keuchend aus. ,,Was in aller Welt hat sie den dazu gebracht?" Fragte er erschrocken und musterte die Bäume mit Argwohn. ,,Nichts gutes. Lasst die Pferde da und dann los." Entschied Aragorn.

,,Aragorn! Das ist der Fangorn! Du willst da doch nicht wirklich rein." Erschrocken und fassungslos zugleich blickte Gimli Aragorn an. Fanya neben mir schmunzelte amüsiert.

Frag ihn ob er Angst vor Bäumen hat...

,,Ich soll fragen ob du Angst vor Bäumen hast." Übersetzte ich grinsend an Gimli. Empört schnaubte der Zwerg auf und griff seine Axt fester. ,,Angst vor ein paar Bäumen... Pah das ich nicht lache! Aragorn lass uns los!" Rief er entschlossen und stampfte voraus in den Wald, grinsend folgten wir anderen ihm.

Lasst gerne mal hören ob ihr mehr die Kapitel aus Legolas Sicht wollt/mögt oder lieber weiterhin aus Fanya' oder so abwächselnd... Dann versuche ich das umzusetzen...😊 Und einen schönen Abend Euch noch!

LG Pauline ❤️

Fanya' Hope Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt