Als ich zusammen mit dem Mitbringsel das Palast betrat und direkt auf die Gemächer des Sultans gung, sah ich Handan zusammen mit Haji. Sie wirkte aufgewühlt und panisch. Irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht.
"Mein Sultan Sie wissen, dass diese Krankheit ansteckend ist"hörte man die Sorge aus seiner Stimme
"Ich befehle es dir Haji, geh mir aus dem Weg. Ich will meinen Sohn sehen" ihre Stimme klang den Tränen nahe.
Ich lief schnell auf Dudu zu, die etwas abseits stand.
"Was ist passiert?"meine Stimme klang voller Angst um das, was ich jetzt gleich zu hören werde.
"Sein Fieber ist drastisch gestiegen. Den Ärzten kommt nichts mehr aus den Händen. Wir können nichts mehr für ihn tun" gab mir Dudu auskunft.
Sie schüttelte ihren Kopf bemitleidend.NEIN! Ich werde das nicht so hinnehmen!
"Lasst mich seinen letzten Momente zusammen verbringen" kam es wieder von Handan, doch Haji gab ihr immer noch nicht den Weg frei.
"Mein Sultan" grüßte ich sie.
"Der Sultan wird nicht sterben, denn ich habe etwas gefunden, was ihn helfen wird. Ich habe das Gegenmittel gefunden"
Ich reichte ihr die Walnuss, die ich vorher in ein Tuch gepackt hatte.
"Was ist das?"
"Die Heilerin hat es mir gegeben" ich öffnete die Walnuss, doch das Innere gleichte nicht mehr der einer normalen.
Sie war nun rötlich verfärbt.Rot von dem Blut von mir.
Doch in ihren Augen sah ich alles weitere als Zustimmung in meinen Handlungen.
"Bitte vertraut mir mein Sultan" versuchte ich es erneut. In mor keimte immernoch Hoffnung.
"Sie ist die schwarze Magierin von Halime Sultan! Woher wollen wir wissen, dass das was sie dir gegeben hat nicht Gift ist?"
"Der Sultan befindet sich schon bereits auf dem Weg sich dem Tod entgegenzustellen, wenn wir dem allen hier ein Ende setzten wollen, ist das hier unsere einzige Hoffnung"
Handan Sultan überlegte, doch auch sie wusste, dass uns die Zeit davon rann und uns nur noch diese Möglichkeit bestand.
Die Walnuss wurde wieder in das Tuch gewickelt und ich reichte es nach der Einverständnis einer Heilerin auf ein Tablett. Zusammen mit einem weiteren Heiler betraten sie das Zimmer.
Während wir auf die Terasse gingen, um von dort aus einen Blick auf das Geschehen werfen zu können, ließ Handan Sultan Stoßgebete richten. Vom Fenster konnten wir sehen, dass das Innere der Walnuss auf ein Verband gelegt wurde.
Mit einem Skalpell wurde ein kleiner Schnitt an dem Arm gesetzt und das Verband aufgelegt.
Jetzt gab es nichts mehr für uns als zu warten.
Zu warten dass die Strahlen der Morgensonne auch gute Nachrichten mit sich brachten.
Ich überzeugte Handan nach einer gewissen Zeit sich wieder auf ihre Gemächer zurückzuziehen, denn ich würde die Nacht hier bleiben und sie bei Neuigkeiten über seinen Zustand benachrichtigen.
Als ich wieder alleine war ging ich mit schweren Schritten auf das Geländer der Terasse zu und ließ wie so oft mein Blick über die weite Stadt gleiten. Ich blickte auf meine rechte Hand, die nun von einem Schnitt geprägt war."Ich habe sie verstanden. Doch ich bin zu allem bereit, so geben sie mir nun das Gegenmittel" langsam wurde ich unruhig, denn viel Zeit hatten wir nicht mehr das ahnte ich bereits.
"Wenn es das ist was du willst" mit diesen Worten griff sie nach der gechlossene Walnuss und befahl mir meine Hand entgegenzustrecken.
Ich folgte ihrer Anweisung, wenn auch ein wenig zögernd. Als sie mit einer Hand meine Hand festhielt, nahm sie ein kleines Messer in die andere und zog mir einen Schnitt durch die Handfläche. Der darauffolgende Schmerz ließ mich aufzischen. Während ein paar Tropfen in die glühenden Kohlen fiel, strich sie das Blut an dem Messer nach dem Öffnen der Walnuss in das Innere und verschloss es anschließend wieder.Auch wenn ich nicht wusste, was die Worte der Heilerin zu bedeuten hatte, so wusste ich genauso, dass mein Herz alles daran setzte Ahmed zu retten.
Die ganze Nacht über stand ich hier, doch es kamen keine Neuigkeiten über seinen Zustand.
Die Morgensonne brach durch die Nacht und verdrängte die Dunkelheit.
DU LIEST GERADE
Anastasia-The story of a Queen
Historical Fiction"Ich flehe dich an, lass mich gehen.Lass mich zurück zu meiner Familie" Tränen der Angst und Hilflosigkeit rannten mir über die Wangen.Ich blickte zu ihm, dem Mann dem ich nun gehöre. "Ich kann nicht, du gehörst mir und das Schicksal hat es so entsc...