Das Zimmer war riesig.Kerzen waren im Zimmer verteilt und tauchten das Zimmer in schwaches Licht.Zur rechten Seite des Zimmers war ein Himmelbett aus dunklem Holz und von irgendwoher wehte Wind doch ich war nicht ich der Lage nach der Quelle zu schauen.
Mir fielen die Anweisungen von Cennet ein und ich kniete mich auf dem Boden hin, hielt meinen Kopf dabei gesenkt.Ich hatte furchtbare Angst.Tränen benebelten meine Sicht und ich versuchte sie wegzublinzeln.Meine Hände fingen an zu zittern und ich faltete sie auf meinem Schoß zusammen um es zu vermindern.
Ich musste den Abend überleben.
Schritte kamen auf mich zu, ganz langsam.
Sie verstummten.
Er stand vor mir.Zwei Finger legten sich unter meinem Kinn und drängten mein Gesicht nach oben.
Ich packte die Hand und biss kräftig zu.
Wenn ich mich nicht jetzt wehren würde, wäre dass mein Ende gewesen.Ein Schmerzensschrei entfuhr dem Mann, der vor mir stand.
Warte.
Warte.
Warte.
Ich kenne diese Stimme doch von irgendwoher.
Ruckartig hib ich mein Gesicht und schaute ihn an.
Sein Blick begegnete dem meinen.Es war Bahti.
Den Jungen, dem ich im Garten gesehen hatte."Du?"brachte ich anschließend hervor und rappelte mich auf und stand ihm nun gegenüber.
Er antwortete nicht, sondern entgegnete meinem Blick mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
So schaute ich ihm die ganz Zeit an.Immernoch fassungslos.
Wenn ich das jetzt richtig verstehe, ist er der Sultan.
Aber das geht doch nicht.
Die Mädchen im Harem hatten mir was ganz anderes erzählt...Und da verstand ich es.Sie hatten meine hilflose Situation ausgenutzt um mir noch mehr Angst einzujagen.
Was sie letztendlich geschafft hatten.
Ich versuchte meinen Schock darüber zu vergessen und er führte uns an einem kleinen Tisch, das mit Obst und anderen süßen Sachen gedeckt war.Ich setzte mich auf die großen Kissen die auf den Boden ausgebreitet waren, doch nicht bevor er sich gesetzt hatte.
Die Nacht verging schnell und es war angenehm mit ihm über belanglose Dinge zu reden. Die Erkenntnis darüber, das vor mir der Sultan des osmanischen reiches sitzt verging schnell. Ich merkte wie ich mich wohler fühlte, wir lachten über Sachen die wir uns gegenseitig erzählten.Er schien nicht mal ansatzweise gelangweilt von mir zu sein, war nett und hatte immer dieses lächeln im Gesicht.
.....
Ich öffnete meine Augen und war verwirrt. Wo war ich hier?Das ist nicht der Raum den ich mit dem anderen Mädchen teilte.
Und da kamen die Erinnerungen an die gestrige Nacht wieder auf mich ein.Die Gespräche die wir geführt hatten, seine lockere Art.
Ich muss wohl irgendwann vor Müdigkeit eingeschlafen sein.Ich drehte meinen Kopf zur rechten Seite und erblickte eine schlafende Gestalt neben mir.
Er war es.Ich stützte mich auf meinen Armen ab und richtete mich auf.
Ich schwang meine Beine aus dem Bett, doch darauf bedacht so wenig Geräusche wie möglich von mir zu geben. Ich tapste auf meinen Zehenspitzen im Raum herum und hob meine Schuhe auf die auf dem Boden vor dem Bett lagen.Die Sonne schien in das große Zimmer und beleuchtete diese.
An einer Wand erblickte ich ein Gemälde, was jedoch von einem Tuch zur Hälfte gedeckt war.
Sie erweckte meine Neugierde.
Ich ging darauf hinzu, warf einen Blick über meine Schulter, doch er hatte sich noch gar nicht geregt.
Ich schob das Tuch mit einer Hand beiseite und legte dabei meinen Kopf schief.Es war das Porträt von mir.
Ich kann mich noch erinnern, wann man es gezeichnet hatte. Ein Mann hatte uns dafür bezahlt.Doch was sucht es hier.
Bei ihm.
Vielleicht ein Geschenk.
Vielleicht jedoch hat er einen beauftragt es zu zeichnen und wir sind drauf rein gefallen.
Ich wusste es nicht.
Gemischte Gefühle stiegen in mir auf."Gefällt es dir?"ertönte die Stimme, die ich nur allzu gut kannte.
Er stand hinter mir.
Die Wut darüber über diese Frage siegte.
"Ob es mir gefällt!?"gab ich entsetzt von mir.
"Beruhige dich, ich hatte es in den Gemächern von Safiye Sultan gesehen-"
"Und dann hast du bestimmt einen Befehl gegeben und sie haben mich hier her gebracht.Ist es so?!"schrieb ich nun mehr.
"Was denkst du eigentlich wer ich bin.Eine Ware die man auf Befehl einfach so zu sich holen kann?!""Ich habe keinen Befehl erteilt"
war das Erste was er in einer ruhigen Stimme von sich gab.
Ich schaute ihn immer noch unglaubwürdig an.
"Ich hatte noch nicht einmal die leiseste Ahnung davon, dass sie dich hier her gebracht hatten.Safiye Sultan hat dich als Geschenk hier her gebracht.""Ich bin kein Geschenk.Ich bin ein Mensch.Ich habe genauso wie du eine Familie.Eine Familie die noch nicht mal weiß wie es mir geht.Ob ich lebe oder ob ich gestorben bin.Ich habe mich anscheinend getäuscht in dir.Als ich dich zum ersten mal gesehen hatte, dachte ich dass du ein guter Mensch wärst."
dabei bist du nichts als ein machtgieriger Herrscher, der seine Position ausnutzt um anderen Schaden zuzufügen.Kein einziges Wort kam von ihm.
Da stand er einfach und beobachtete mich aus seinen Augen."Ich werde es schaffen von hier zu fliehen, das wirst du sehen" war das letzte was ich von mir gab, bevor ich an ihm vorbei zur Tür gehen wollte.
Einfach raus aus dem Zimmer.Doch ich wurde daran gehindert.
Er packte meinen Arm mit seiner Hand und wirbelte mich wieder zu sich, so dass ich in seine Augen sah.
"Keiner wird von hier entfliehen"
gab er in einem bedrohliche Ton von sich, bevor er mich losließ.
Ich schaute ihn ein letztes mal an, bevor ich mit schnellen Schritten den Raum verließ.Du wirst sehen wer recht behalten wird.
Einer wird hier der Gewinner sein, entweder du oder ich.Nach gefühlten dreitausend Jahren und einer weiteren Evolution später habe ich es endlich geschafft ein weiteres Kapitel hochzuladen.
Ich kann mich nicht genug von euch entschuldigen, euch hier so lange warten gelassen zu haben.
Aber das alles hatte natürlich einen Grund.
Mein Handy hat nach 4 Jahren treuem Dienst seinen Geist aufgegeben. Hinzu kam auch noch das es Probleme mit dem neu bestellten Handy.
Und das alles zog sich bis ins unendliche hin und ich muss eins sagen ich habe das schreiben unglaublich vermisst. Und am allermeisten euch😙
Danke für eure lieben Kommentare.
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Anastasia-The story of a Queen
Historical Fiction"Ich flehe dich an, lass mich gehen.Lass mich zurück zu meiner Familie" Tränen der Angst und Hilflosigkeit rannten mir über die Wangen.Ich blickte zu ihm, dem Mann dem ich nun gehöre. "Ich kann nicht, du gehörst mir und das Schicksal hat es so entsc...