Ihre Stimme klang so sanft, doch dies täuschte nur denn ich wusste das man sie lieber nicht verärgern sollte.Und als Feind würde ich sie mir auch nicht aussuchen wollen.Wohl oder übel müsste ich jetzt Antworten liefern.
Gott stehe mir bei.
Nach weiteren Sekunden in der sie mich aus ihren bläulich grünen Augen anschien und meine Emotionen versuchte abzulesen begann sie in dem selben ruhigen Ton zu erzählen "Mir kam zu Ohren dass du deine Aufgabe am Abend im Zimmer des Sultans nicht erledigt hast" gefolgt darauf ließ sie mein Gesicht los und schien auf eine Erklärung von mir zu warten.Ich wusste nicht was ich entgegen sollte.
Es war anschließend nicht meine Schuld das man meinen Zustand missverstanden hat.
Ich blieb still."Man sagte mir dennoch dass du erst am frühen Morgen das Zimmer verlassen hast.Was hast du die ganze Nacht dann bloß gemacht?"
Ihre Stimme klang nun auffordernd.Ich könnte jetzt unmöglich genauso mit Stillschweigen antworten.
Alle im Zimmer anwesenden hingen an meinen nicht ausgesprochenen Worten.Ich spürte ihre Blicke auf mir.Wie sollte ich das denn bloß erklären?
Ich habe anschließend den ganzen Abend in dem Zimmer verbracht.
Ich riss mich zusammen und versuchte mich ruhig zu verhalten.
Aus dem Augenwinkel sah ich wie Safiye Sultan nun aufstand und ich blickte aus meiner knienden Position zu ihr auf."Wir haben bloß geredet.Ich...Ich schien irgendwann vor Müdigkeit eingeschlafen zu sein."
Safiye durchquerte das Zimmer und redete den Rücken zu mir gewandt weiter.Ich stand auf und hörte sie mir an.
"Es scheint als hätte der Sultan dich ins Herz geschlossen"war das letzte was sie sagte bevor sie sich anderen Tätigkeiten widmete.
Stille folgte darauf.Nein,nein,nein das kann unmöglich sein.Wenn dies der Fall wäre würde dies bedeuten dass ich endgültig keinen Ausweg mehr von hier habe. Bülbül gab Cennet ein Zeichen uns zurückzuziehen.Cennet packte mich am Arm doch ich entriss sie ihr und ging ein paar Schritte auf Safiye Sultan zu.
Das kann einfach nicht sein.
Wie kann sie ihr Leben so ruhig hier weiter leben wenn sie doch aus Venedig stammt, wenn ihre ganze Familie noch da ist.Wie kann sie einfach mit ansehen das ein Mädchen wie mich und viele weitere hier im Palast anwesenden Mädchen von ihren Familien in jungem Alter entrissen werden und hierher gebracht werden um als Sklaven zu dienen."Auch wenn ihr nicht mehr zurückblicken wollt, so weiß ich dass sie die Prinzessin aus Venedig seit, wie kann es sein, dass sie nach all der Zeit die sie hier gelebt haben nicht einmal an ihre Familie gedacht habt.Habt ihr sie denn gar nicht vermisst in dieser langen Zeit der Trennung?"
Ihr Rücken war mir immer noch zugewendet doch sie hielt in ihrer Handlung an
"Ich habe an das Schicksal geglaubt.Mein Schicksal war es als die Prinzessin von Venedig geboren zu werden doch genauso war in meinem Schicksal geschrieben hier als Sultan großzuwerden, an Macht zu gewinnen".
"Was ist mit den ganzen Mädchen hier im Palast.Sie erinnern sich noch nicht einmal an die Gesichter ihrer Eltern.Vielleicht wissen sie noch nicht mehr was es heißt frei zu leben, doch ich habe es nicht vergessen ich weiß wie es ist frei zu sein.Ich flehe sie ein letztes mal an bitte schicken sie mich nach Hause zu meiner Familie"gab ich flehend und mit Verzweiflung in der Stimme von mir.Zum ersten mal nach einer Ewigkeit, so fühlte es sich für mich an drehte sie sich wieder zu mir um und schaute mir in die Augen.
"Einem Vogel ist es in seiner Natur gelegen zu fliegen, doch was soll es tun wenn seine Flügel verbrannt sind.Ich weiß genau so gut, dass du frei geboren wurdest das verstehe ich.Du hattest eine Familie, das akzeptiere ich auch, aber was hast du in deinem Leben getan um dir das alles zu verdienen?.Nichts.Doch jetzt hast du eine Gelegenheit vor dir liegen, eine Gelegenheit die nicht jedem Mädchen zu Teil wird.Du kannst dir hier dein Zuhause aufbauen"Ich erkannte in ihren Augen dass für sie nach diesem Gespräch dieses Thema beendet wurde.Der einzige Funken Hoffnung die ich mir aufgrund des gleichen Schicksals, die wir teilten gedacht hatte erlosch.
Ich hatte mich noch nie in meinem Leben so hilflos gefühlt.Ich spürte nur noch dass mich Cennet am Arm packte und mich mit sich aus dem Raum zog.Nicht viel weiter von den Räumlichkeiten entfernt brachte Cennet mich zum stehen und wendete sich mir zu.
"Was fällt dir eigentlich ein?"
"Was habe ich denn falsches getan?"
"Hätte dein Kopf ein wenig gearbeitet, so würdest du seit dem ersten Tag an, an dem du hier wärst verstehen, dass es von hier kein entkommen mehr gibt"
Mir fiel augenblicklich der Brief ein, den ich ihr gegeben hatte
"Hast du den Brief schicke können?" gab ich etwas lauter von mir
"Sprich leiser!"kam es direkt von ihr
"Es ist nicht so einfach einen Brief aus dem Palast zu schicken.Wenn der günstigste Zeitpunkt kommt, werde ich es verschicken"
Der Gespräch endete hier, sie gab in einem strengen Ton vor, dass ich verlaufen soll und folgte mir wenige Schritte später nach.Wir erreichten die Räumlichkeiten auch wenig später.Nachdem Cennet nochmal alle Mädchen aufgefordert hatte sich bettbereit zu machen verließ sie uns auch schon.Ich wechselte ganz schnell in mein Nachtkleid und legte mich auch schon in das gemacht Bett.
Mit vielen Gedanken, die mir im Kopf schwirrten übermannte mich der Schlaf auch nach einer langen Zeit.Ich weiß Leute es ist schon mehr als ein Monat her dass ich ein neues Kapitel herausgebracht habe, aber ich konnte nichts anders😅
Einem bleibt wenig Zeit sich um die Geschichten auf Wattpad zu kümmern wenn man von 8 Uhr morgens bis 18 Uhr zu tun hat.
Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht wann der nächste Kapitel folgen wird.Ich bitte euch nur um Verständnis dafür 😊
Wünsche euch noch einen schönen Tag ❤❤
Und einen riesen Dank an die zahlreichen Votes von euch, und an jedes einzelne Kommentar was ihr geschrieben habt.Ihr bringt mir jedes mal ein Lächeln damit auf's Gesicht.Danke für eure Unterstützung 💕
-HD-
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Anastasia-The story of a Queen
Historical Fiction"Ich flehe dich an, lass mich gehen.Lass mich zurück zu meiner Familie" Tränen der Angst und Hilflosigkeit rannten mir über die Wangen.Ich blickte zu ihm, dem Mann dem ich nun gehöre. "Ich kann nicht, du gehörst mir und das Schicksal hat es so entsc...