Der Chaos brach aus und ich ging auf Mahfiruze los. Gölge und männliche Bedienstete kamen um uns zu trennen. Cennet und Dudu standen direkt dahinter. Die Menge an Mädchen die sich vor kurzem noch um uns geschart hatten löste sich und jeder reihte sich an den Seiten des Raumes entlang auf. Jetzt waren nur noch ich, die von Gölge festgehalten wurde und Mahfiruze in der Mitte des Geschehens. Ich blickte zu Cennet und Dudu rüber nur um zu hören dass Dudu uns zu sich befahl.
Ich wurde zu ihr hingezogen und Mahfiruze folgte dicht hinter mir.
Ich weiß das das jetzt Konsequenzen mit sich bringen würde, aber das war mir egal. Ich halte es hier einfach nicht mehr länger aus.
Den Weg zu urteilen wurden wir beide zu Handan Sultan gebracht. Was jetzt mit uns passieren wird, wird sie entscheiden.
Die Türen zu beiden Seiten des Raumes wurden eröffnet und Mahfiruze und ich hineinbefördert. Handan Sultan stand vor uns.
Wir gingen augenblicklich in einen Knicks ein, so wie es uns hier beigebracht wurde.
Kaum kamen wir aus unserer Haltung hoch fing auch schon Mahfiruze an
"Sie hat aus dem nicht heraus mich angegriffen, ich konnte nichts anderes tun als mich zu verteidigen. Das alles nur weil ich die Nacht gestern mit dem Sultan verbracht habe. Ich musste mir die schlimmsten Beleidigungen anhören ".Ich glaube ich verhöre mich da. Da reicht es nicht dass sie gerade vor all den Mädchen eine schöne Lüge aufgetischt hat und jetzt behauptet sie auch noch ich wäre diejenige, die sie angegriffen hätte, und das nur weil sie die Nacht mit dem Sultan verbracht hat?!
"Sie lügt! Ich habe ihr überhaupt nichts getan. Sie war diejenige die mich angegriffen hatte" gab ich verteidigen von mir.
Ich blickte wütend zu Mahfiruze nur um in ihre hasserfüllten Augen zu schauen."Sei still Mädchen" kam es ruhig aber bedrohlich von Handan.
"Keiner darf hier den Mund öffnen ohne dass ich es gestatte" sie wandte sich mit diesen Worten von mir ab und wendete sich wieder Mahfiruze zu.
Ein Zeichen dafür dass sie mit ihrer Erzählung fortführen sollte."Es sind nicht die Worte die sie an mich gerichtet hat, was mich außer Wut gebracht hat. Es waren die Worte die an den Sultan gerichtet waren, was mich sprachlos machten. Deswegen habe ich ihr mit diesem Verhalten geantwortet"
Handan legte ihren Kopf leicht schief und ihr Augen kniffen sich leicht zusammen.
"Was hat sie über meinem Sohn gesagt?" kam es in einem forschen Ton.Anastatsia jetzt bist du erledigt.
Sie werden dich für deine Worte, die du an den Sultan gerichtet hast hinrichten lassen."Es fällt mir schwer es über die Lippen zu bringen. Aber ich sage es ihnen weil sie es wissen wollten. Sie hat den Sultan als den Barbar der seinen Bruder ermordet hat beleidigt. Jeder ist Zeuge dieser Worte, wenn sie wollen können sie-"
"Dudu, sperrt sie ein! Gibt ihr weder Wasser noch essen und lasst sie hungern bis sie wieder zu sich kommt und im klaren ist was diese Wörter zu bedeuten haben." Die Augen die mich nun mit Abscheu betrachteten waren die von Handan. Wenn es nach ihr kommen würde, würde sie mich hier und jetzt erstechen."Ich habe nichts getan. Ich habe wirklich nichts getan" egal was ich tat, welche Worte ich aufbrachte es brachte nichts. Gölge zog mich mit Kraft aus dem Zimmer und verweigerte mir so die Möglichkeit mich weiter zu verteidigen.
Ich versuchte gegen ihre Kraft anzukommen doch es brachte nichts. Ich war viel zu schwach. Ich versuchte sie umzustimmen, ihr Wörter einzureden mich loszulassen, doch alles brachte nichts.
Sie hörte nicht auf mich. In schnellen Schritten ging sie Gänge entlang und ich bemerkte überhaupt nicht dass die hellen lichtdurchfluteten Räume von dunklen, kalten Gängen abgelöst wurden.
Wir gingen eine Treppe runter und im Schein der Fackeln die an den Wänden in Reihe hingen merkte ich dass es sich hierbei um die Verliese des Palastes handelte.
Mir kamen vor Angst die Tränen, vor allem weil ich die Dunkelheit und die Einsamkeit fürchtete und weil ich Angst hatte hier vor Hunger und Durst zu sterben.
Hier alleine gelassen zu werden.Gölge öffnete eins der schweren Türen und drängte mich in das Verlies. Tränen rannten mir über die Wange und ich versuchte alles mögliche um sie im letzten Moment umzustimmen.
"Bitte mach es nicht.Ich flehe dich an..."
Keine Reaktion.Kurz bevor sie die Tür vor mir schließen wollte schrie ich ihren Namen "Gölge!"
Sie blickte mir ins Gesicht, holte eine der Fackeln aus der Halterung und beleuchtete so den dunklen Raum im Verlies. Kaum drückte sie mir die Fackel in die Hand schloss sie die Tür auch schon vor mir. Das letzte was man hörte war der Schloss der die Tür verschloss und die Schritte die sich von mir entfernten.Was sollte ich nur machen?
Ich beleuchtete den Raum vor mir und wie es sich rausstellte konnte man gerade mal drei Schritte machen bis man auf die nächste kalte Wand traf. Nicht mal ein Fenster oder ein Strohbett gab es. Alles was dieser Raum von dich gab, war Dunkelheit und Kälte. Wie sollte ich es hier ohne zu wissen wann Tag und wann nacht ist ohne essen und ohne Wasser aushalten?
Wird man mich hier vergessen?Mittlerweile war ich mir klar. Am Ende waren es die Worte die ich in meiner Wut an den Sultan gerichtet hat der Grund warum ich hier meinem Tod überlassen wurde.
Ich werde es hier nicht mehr lebendig rausschaffen.
Und meine Familie?
Sie werden nie wissen was mit mir passiert ist. Nie wissen warum ihre Tochter zurückgekehrt ist.Es tut mir leid Mutter und Vater.
Es ist auch schon wieder ein ganzer Monat vergangen seit dem letzten Monat. Doch jetzt ist hier der nächste😅
Wie geht es euch so? Habt ihr Schule oder seit ihr zuhause und müsst die Aufgaben die euch zugeschickt werden abarbeiten?
Bei mir fangen wieder die Prüfungen an, doch ich werde versuchen soweit ich freie Zeit haben sollte den nächsten Kapitel zu schreiben.
Langer Satz kurzer Sinn, passt auf euch auf und vergisst nicht eure Masken mitzunehmen wenn ihr rausgehen solltet.
In dem Sinne, bis zum nächsten Kapitel 💜
-HD
DU LIEST GERADE
Anastasia-The story of a Queen
Historical Fiction"Ich flehe dich an, lass mich gehen.Lass mich zurück zu meiner Familie" Tränen der Angst und Hilflosigkeit rannten mir über die Wangen.Ich blickte zu ihm, dem Mann dem ich nun gehöre. "Ich kann nicht, du gehörst mir und das Schicksal hat es so entsc...