"Du hast es auf irgendeinerweise hinbekommen das zu kriegen, was du immer haben wolltest. Du gehörst von nun an zu den Favoriten unter den Mädchen. Du wirst neue für dich angefertigte Kleider, Schmuck bekommen" während das Mädchen diese Sätze vor sich hin schwärmend sagte, betrachtete Mahfiruze sie mit dem für sie typischen arroganten Blick.
"Wartet nur ab, bis ich erst einmal den Thronfolger gebärt habe, dann könnt ihr sehen wer ich wirklich bin"
Von einem Tag auf den anderen hatte sich alles an ihr verändert. Nicht einmal richtige Gespräche führte sie.
Sie blickte auf alle herab als wäre sie die Auserwählte des Sultans.
Als würde die ganze Welt von nun an um sie drehen.Hätten die Mädchen doch nur wirklich das gesehen was ich gestern zum Morgengrauen gesehen habe..
Innerlich betete ich nur darauf den Tag rückgängig zu machen und doch alle aufzuwecken.
Warte mal Nasya, woher die innerliche Unruhe auf einmal. Warum so sentimental?
Lass die Mädchen doch gegenseitig die Köpfe einschlagen und um Platz des Favoriten kämpfen.
Ich drehte meinen Kopf leicht von ihnen weg, doch keine Sekunde später spürte ich kurz darauf Blicke auf mir. Mahfiruze betrachtete mich als würde sie jeden Moment auf mich losspringen und erwürgen wollen.Mein Gott! hat sich ihr Hass auf mich immernoch nicht gelegt?
Es sind Tage und Nächte vergangen seit der Nacht mit dem Sultan und es ist noch nicht einmal etwas zwischen uns geschehen.
Doch es scheint als wäre ich ihr ein Dorn im Auge.
Ich ließ mich von ihren Blicken nicht unterkriegen und rappelte mein Kleid hoch um von meinem Platz besser aufzustehen.
Etwas in mir trieb mich dazu an zu ihr zu gehen und mich ihr zu stellen. Entweder jetzt oder nie wieder.
"Was ist denn, dass du mich die ganze Zeit anstarrt?" brachte ich schließlich hervor
"Hilf mir Mädchen. Pack du auch mal an einigen Sachen an und hilf mir dabei mein neues Zimmer anzurichten"entgegnete Mahfiruze mit einer fordernden Stimme. Aber selber mithelfen kommt ihr selber nicht in den Sinn ging es mir durch den Kopf.
Ach stimmt ja sie ist ja am morgen zu einem Diamanten auferwacht. Wie könnte ich das nur vergessen?Ich tue hier bestimmt nichts.
"Bring deine Sachen selber"
Den Krieg zwischen uns beiden hatte sie angestiftet, sanfte Worte hatten bei ihr nichts gebracht. Meine Handlungsweise ist hier sehr wohl gut begründet.
Mit diesen Worten wandte ich mich von ihr ab und machte mich darauf wieder auf meinem Platz zurückzukehren.
Ich hörte nur dass sich hinter mit etwas bewegte und den Geräuschen zu urteilen, passte ihr es überhaupt nicht, dass ich mich ihr widersprach.
"Du kannst es nicht leiden, mich jetzt in so einer Position zu sehen oder?"
Sie stieg ebenfalls die zwei Stufen runter, sodass wie beide nun auf dem Flur standen, die die beide Schlafbereiche voneinander trennten.
Ich dreht mich ihr wieder zu
"Ich hatte dir aber geholfen, als es dir genauso erging" fuhr sie weiterhin fort.
Das Mädchen das mit ihr vorher den Gespräch führte kam ebenfalls zu uns, und weitere Mädchen folgten ihr.
Da hast du es wieder geschafft Anastatsia.
Auch jetzt stehst du im Mittelpunkt und hast es geschafft die Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen.
Na gut wenn es eben nicht anders geht, habe ich das was jetzt passieren wird nicht mir zuzuschreiben.
"Ich bin eben aber nunmal nicht du. Mir kann man nicht etwas befehlen und gleichzeitig erwarten etwas zu tun, was ich nicht machen will"gab ich protestierend von mir.
Sichtlich überrascht von meinen Sätzen neigte Mahfiruze ihren Kopf leicht zur Seite und kniff ihr Augen dabei leicht zusammen.
So wie ich sie einschätze ist sie kurz davor ihre Geduld zu verlieren.
Unbeeindruckt davon fuhr ich fort.
"Außerdem habe ich dich gestern Abend gesehen. Du bist viel zu schnell von der Seite des Sultans zurückgekehrt"
So jetzt war es endlich raus.
Endlich.
Die Wahrheit musste nun aber auch gesagt werden. Ich drehte mich um und sah die unglaublichen Blicke der Mädchen um uns. Mit diesem hatten sie wahrscheinlich so überhaupt nicht gerechnet.
Jetzt kann sie selber sehen wie es ist, diese Blicke auf sich zu spüren.Ich merkte wie sie so langsam unruhig wurde. Ich legte ihr meine Hand zur Trost auf ihren Arm und setzte ein gespielt trauriges Gesicht auf.
"Dabei hattest du auch geweint. Was war denn geschehen?" gab ich mein Schlusswort und schmollte gespielt.
Das Mädchen neben ihr verschränkte ihre Arme und stellte sie nicht wenig später zur Rede."Ist es wahr was sie sagt?" kam es von einer.
Gespannt wartete ich auf ihre Antwort.
Die Antwort ließ ein wenig auf sich warten.
"Nein, das stimmt nicht. Sie sagt das alles nur weil sie nur eifersüchtig ist. Ich bin erst gegen morgens hier angekommen"Das Mädchen, von der die Frage kam schien ihren Worten nicht zu glauben und zog skeptisch ihre Augenbrauen in die Höhe.
"Wenn du willst kann ich ruhig auch Cennet fragen, sollen wir sie mal fragen was sie dazu zu sagen hat?"
gab ich von mir.
"Jetzt hat sie ja den Sultan nicht mehr in ihren Händen, deswegen gibt sie bewusst diese Worte von sich"entgegnete Mahfiruze meiner Frage ausweichend und bissig von sich.
"Gib dir nicht umsonst die Mühe Mädchen, der Sultan würde dir noch nicht mal in Gesicht schauen"
Direkt darauf gefolgt, schubste sie mich mit voller Kraft von sich.
Ich hatte Mühe meinen Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Ich ballte meine Fäuste zusammen und hatte Mühe meine Fassung zu wahren.
Dieses Mädchen wollte einfach nicht schlauer werden!
Ich biss mir die Zähne zusammen und schaute zu ihr auf " Von mir aus kann dir der verdammte Sultan gehören. Mich interessiert es nicht im geringsten" gab ich schon fauchend zurück.
Empört über meine Worte, brachte sie keinen Wort mehr von sich.
"Ich möchte ihn nicht haben. Er ist einfach nur ein grausamer Sultan. Er lässt auf Befehl Mädchen aus ihren Heimaten entführen und macht sie zu seinen Sklaven. Er ist einfach nur ein Barbar der noch nicht einmal Mitleid mit Mädchen wie mich hat"
Ich sah nur noch wie Mahfiruze mit einer Hand ausholte und mir eine Ohrfeige verpasste.
Ich spürte nur noch den brennenden Schmerz auf meiner Wange.Das lass ich nicht auf mich sitzen.
Ich nahm das nahe gelegene Körperteil von ihr, was in dem Fall ihr Arm war und biss hinein.
Sie schrie auf. Die Mädchen um uns herum schauten nur belustigt zu.
"Ich bringe dich um du kleine Göre!"
war das letzte was sie hasserfüllt sagte bevor sie auf mich zukam.Der Chaos brach aus.
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Anastasia-The story of a Queen
Historical Fiction"Ich flehe dich an, lass mich gehen.Lass mich zurück zu meiner Familie" Tränen der Angst und Hilflosigkeit rannten mir über die Wangen.Ich blickte zu ihm, dem Mann dem ich nun gehöre. "Ich kann nicht, du gehörst mir und das Schicksal hat es so entsc...