Kapitel 9

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Auf dem Weg Richtung Büro meines Vaters, guckten uns viele komisch an.
Ich war lang nicht mehr hier gewesen, früher mochte ich die Arbeit hier sehr gerne, doch nach einer Zeit fühlte ich mich hier eher unwohl.

"Ich klopf jetzt Okey?" was ist denn mit ihm los, seit dem Gespräch im Auto ist er ganz anders.

"Ja mach jetzt" gebe ich leicht gereizt von mir. Man hörte die Stimme meines Vaters auf der anderen Seite. Als das herein ertönte, öffnete er die Tür und wir traten rein.

An einem Schreibtisch sassen mein Vater und Alessandros Vater. Mein Vater stand auf und begrüßte mich danach auch Alec. Auch sein Vater stand auf und begrüßte uns höflich.

"Setzt euch doch" wir setzten und direkt vor denen hin, ich merkte, wie nervös ich war.

"Wie ihr bereits wisst, findet nächsten Samstag die Verlobung Feier statt und den Tag darauf die Hochzeit.

Doch auch schon davor wird sich für euch vieles ändern. Du Mia Bella, wirst zu den D'ominicos ziehen. Das heißt so viel wie du wirst bei uns zuhause ausziehen"

hörte ich das gerade wirklich, mein eigener Vater schmeißt mich von zuhause raus nur um bei einem arschloch zu leben?

Wenigstens lebte ich jetzt mit Jasmine zusammen und Leo und Aarón mochte ich auch gerne. Wir wollen unbedingt mal gegeneinander kämpfen. Solange ich nicht mit dem in einem Bett schlafen muss, ist alles noch im grünen Bereich.

"Bella ich weiß du überlegst dir gerade schon Millionen Beleidigungen für mich, aber daran wirst du nichts ändern können!"

Ich sagte nichts, ich guckte rüber zu Alessandro der es gerade ziemlich Amüsant fand was mich wieder wütend machte.

"Was grinst du so hässlich?"
Stellte ich die Frage direkt und funkelte ihn böse an.

"Nichts, nichts mi Amor"
Das war neu, er hatte mich noch nie so genannt und wie er es aussprach, kribbelte was in meinem Bauch, doch das versuchte ich zu ignorieren.

Mit einem schnauben drehte ich mich wieder zu meinem Vater. "Weiter?"

"Ihr werdet von nun an zusammen auf Missionen gehen, du Bella als Lockvogel und Alessandro der ihn mitnimmt. Ihr werdet bestimmt ein gutes Team."

Das glaube ich zwar eher nicht, aber was interessiert es schon jemanden, was ich denke.

"Bella du kannst noch ganz normal weiter zum Training gehen und mit Aaron bestimmt auch mal zu einem Kampf"

Ein Lächeln schlich sich in mein Gesicht. "Du kämpfst also immer noch?" flüsterte er mich ganz nah in mein Ohr, das ich zusammenzuckte und sich unter meinem Ohr eine Gänsehaut bildete.

Wtf was ist los mit mir Reis dich mal zusammen Bella!

"Ja" gebe ich schroff von mir.
"Mehr gibt es jetzt auch erstmal nicht zu besprechen, den Rest besprechen wir, wenn es so weit ist so weit verstanden?"

Mit einem Nicken machten wir ihn klar, dass wir verstanden hatten.

"Ihr könnt direkt nachhause und deine Sachen holen Bella, unsere Haushälterin hat deine Sachen schon gepackt"

Ich nickte und schluckte die Tränen zurück, da es mich verletzte das mein Vater mich wirklich aus dem Haus schmeißt. Kein morgendliches Frühstück mehr mit meinen Geschwistern, kein Streit, kein zusammen zur Schule fahren mehr.
Ich werde sie viel weniger sehen.

Auf dem Weg nachhause herrschte eine unangenehme Stille im Auto. Doch niemand wollte diese brechen.

Vor dem Haus blieb ich stehen und guckte es mir nochmal an. Es war das letzte Mal das ich rein ging, bevor ich wo anders wohnte.

𝐋𝐎𝐕𝐄 𝐎𝐕𝐄𝐑 𝐇𝐀𝐓𝐄 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt