Ich weiß nicht wie viele tage vergangen waren nach dem Tod von Santiago, aber ich habe mindestens seit 3 mein Bett nicht mehr verlassen.
Alessandro ist seitdem nicht mehr aufgetaucht und niemand weiß, wo er ist. Doch ich kann es ihm nicht verübeln. Es war gerade alles perfekt unser Leben hätte so schön werden können, doch jetzt. Alles weg. Ich will ihn endlich sehen, wieder spüren können, doch er meldet sich bei niemanden.
Ich weiß gar nicht wie viele Nachrichten ich ihm geschrieben habe, auf jeden fall bekam ich keine Antwort. Heute ist seine Beerdigung, doch ich bin noch nicht bereit dafür, wahrscheinlich werde ich es niemals sein.
Langsam und mühsam mache ich mich auf den Weg ins Badezimmer gucke nochmal auf das leere Bett und frage mich, wo er ist.
Hoffentlich geht es ihm gut.
Unter der Dusche lasse ich die letzten Tage nochmal durch den Kopf gehen und versuche nicht zu weinen. Fertig angezogen und fertig gemacht sitze ich auf meinem Bett uns lese mir den Zettel, den ich geschrieben habe, weitere 10 male durch. "Kommst du?" fragte mich Aaron, der gerade durch die Zimmer Tür gekommen war. "Ja ich ähm bin gleich fertig" er nickte und ging wieder zur Tür "Wir warten unten" ich nickte ebenfalls.
"Du schaffst das" sprach ich mir mehrere Male vor dem Spiegel selber zu und kniff mir in den Arm. Als ich die Treppen runter ging standen alle schon unten. Meine Eltern würden wir erst dort treffen, sie hatten ihre Reise abgebrochen als sie es erfahren hatten.
Sie haben versucht sich bei mir zu melden, doch ich konnte ihnen nicht Antworten zu sehr gab ich mir die Schuld dafür. Jasmine guckte mich traurig an und nickte mir zu. Viele waren geschockt zu deren heimlichen Beziehung da sie nicht damit gerechnet hatten, doch niemand verurteilte sie.
Im Auto guckte ich Gedanken verloren aus dem Fenster und fragte mich, ob Alec wusste das heute die Beerdigung war. Meine Eltern hatten alles vorbereitet und eine schöne Kapelle ausgesucht. Ich war dankbar, dass sie dies übernommen hatten, da ich es bestimmt nicht auf die Reihe bekommen hätte.
Angekommen spürte man eine angespannte Stimmung niemand wusste so genau, was er sagen sollte. Es waren nur die engsten Verwandten und Freunde eingeladen was ich sehr gut fand ich brauchte keine Leute die ich nicht kannte und mir ihr Mitleid aussprachen, was sie wahrscheinlich nicht mal interessierte.
Ich trennte mich von den anderen, um meine Ruhe zu haben und ging nach hinten in den Garten. Im Blumenbogen sah ich eine Silhouette, die sich zu mir umdrehte. Mein Herz rutschte mir in die Hose als ich erkannte das dies Alessandro war.
Ich rannte in seine Arme und hoffte das er mich nie wieder losließ. Doch das tat er meiner Meinung nach viel zu schnell. In seinem Blick sah ich so viel Leid und Schuld das es mir das Herz zerbrach.
"Alessandro" hauchte ich seinen Namen vorauf er sein Gesicht leidend verzog. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände "Hör auf" hauchte er eben so leise und zog sich zurück. Verwirrt musterte ich ihn "Was?" er drehte sich um als würde er sich verstecken wollen. Ich zog an seinem Arm und drehte ihn wieder zurück zu mir "Was verdammt meinst du mit Hör auf?!" Er entriss mir seinen Arm
"Ich kann das nicht mehr" Ich schüttelte heftig meinen Kopf "Nein" Er nahm meine Hände in seine "Ich kann das nicht mehr. Diese Sache, hat was zwischen uns gebracht. Wir sollten eine Pause machen" Ich hörte mein Herz zerbrechen und war kurz davor einfach zusammen zu brechen und nicht mehr aufzustehen "Das kannst du nicht machen! Nicht jetzt, ich brauche dich jetzt am meisten." rief ich hysterisch.
"Isabella ich habe dich gewählt satt meinen Bruder du hättest tot sein können!" "bin ich aber nicht!" schrie ich ihn an "Er aber! Ich wars, ich habe ihn getötet, alleine ich" das Ende hauchte er nur noch und weinte selber. Es war wahrscheinlich das erste Mal, das er wegen einem Mord weinte, doch Tiago war ihm wichtig das merkte man deutlich.
"Verstehst du das, du müsstest an erster Stelle stehlen" ich schüttelte den Kopf "er ist dein Bruder..." "Das ist egal" er zog mich fest zu sich "Bitte verlass mich nicht, bitte du nicht auch noch" sprach ich gegen seine Breite Brust weinend "Es tut mir so leid Bella" langsam entfernte er sich von mir und mein Herz wurde immer schwerer "NEIN" schrie ich ihn an und war froh, dass hier sonst niemand war.
"Das erlaube ich nicht, es war doch gerade alles perfekt, wieso zerstörst du das jetzt huh?!" schrie ich ihn Sauer und verletzt an. "Bitte versteh mich" flüsterte er doch ich konnte und wollte es nicht wahrhaben.
"Du hast mir versprochen mir nicht mehr weh zu tun. Wieso brichst du dein Versprechen Alessandro" ich fiel weinend auf die Knie und vergrub mein Gesicht in meinen Händen
"Es tut mir leid Bella ich werde dich für immer lieben doch unsere Zeit ist jetzt vorbei..." ich kriegte kaum Luft zum Atmen. Ich spürte das letzte Mal seine Lippen auf meiner Stirn und dann die langsamen schritte die sich immer weiter entfernten
"Ich werde dich auch für immer lieben..."
Hier saß ich nun alleine, verletzt und gebrochen auf der Beerdigung meines Großen Bruders. Ich fragte mich, wieso ich dies alles verdient hatte. War ich so ein schlechter Mensch? Gott verzeihe mir meine Taten und meinen Fehler ich bin doch nur ein kleines gebrochenes Mädchen, was Hilfe braucht.
"Bella" hörte ich eine leise stimme die meinen Namen rief. "Hey kleine" begrüßte mich Leo der in der hocke vor mir saß, langsam öffnete ich wieder meine Augen und guckte ihm in die Augen. Erst jetzt realisierte ich wie ähnlich die zwei sich eigentlich sahen und musste den Kloß in meinem Hals erst runterschlucken, bevor ich ihm antworten konnte.
"Hi", sagte ich mit piepsiger stimme "Was machst du hier allein?" er wollte meine Hand nehmen, doch ich zog sie schnell weg und rückte ein Stück weiter weg
"Okey sorry ich fass dich nicht mehr an, hab bitte keine Angst vor mir" ich nickte eingeschüchtert. "Willst du nicht aufstehen der Boden ist doch bestimmt ungemütlich" doch ich schüttelte mein Kopf "Nein, ich will hier sitzen bleiben, für immer" ich zog meiner Beine enger an meinen Körper. "Du wirst doch aber ganz dreckig" ich zuckte mit meinen Schultern "Das ist egal" "Das glaube ich nicht, komm hoch die Beerdigung fängt gleich an." Bei dem Wort Beerdigung zuckte ich zusammen "Ich will da auch hin" erzählt ich ihm, doch er guckte mich verwirrt an "Wohin meinst du"
"Zu ihm, zurück zu Santiago."
—————————————
• OMG Leute endlich ein neues Kapitel, es tut mir so leid das ich so lange warten musstest aber ich hab es einfach nicht früher geschafft.
• Hoffe ihr seid nicht sauer auf mich hab euch lieb 💋
DU LIEST GERADE
𝐋𝐎𝐕𝐄 𝐎𝐕𝐄𝐑 𝐇𝐀𝐓𝐄
Romance𝐴𝑙𝑒𝑠𝑠𝑎𝑛𝑑𝑟𝑜 & 𝐼𝑠𝑎𝑏𝑒𝑙𝑙𝑎 𝑀𝑎𝑓𝑖𝑎 𝑟𝑜𝑚𝑎𝑛𝑐𝑒 𝑠𝑡𝑜𝑟𝑦 Isabella und Alessandro kannten sich schon lange ,doch er missbraucht ihr vertrauen und sie haut ab, sie ist gebrochen und konnte nicht glauben was ihr passiert sei, alles...