EIGHT:
DEAREST FEARSDas erste, was Jungkook tat, als der junge Pfleger seinen Rollstuhl neben einer Bank abstellte, war sich um zu schauen und seine Umgebung zu inspizieren. Nachdem er soweit sicher war, dass definitiv keiner durch die hohen Hecken und Sicherheitsvorkehrungen ungewollt auf den Patientengarten schauen konnte, zog er seinen schwarzen Mundschutz unter das Kinn.
Ein kräftiger, tiefer Atemzug von der frischen, kühlen Luft draußen.
Das milde Wetter wies die genügende Menge an windstoßen auf, die die braunen Locken des Pflegers umher wehten.
Besagter stand unschlüssig schräg hinter Jungkook und rieb sich die Hände aneinander."Ich komme alleine klar.", verkündete das Idol, in der Hoffnung hier draußen, ungestört ein wenig alleine sein zu können.
Taehyung räusperte sich leise und zog dir Brauen zusammen.
"Ich kann sie noch nicht unbeaufsichtigt lassen Herr Jeon, zum7ndest bis sie vom Kreislauf her komplett stabil sind."Das war er aber noch nicht, sein Blutdruck und seine Herzfrequenz schwankten kontinuierlich, ersterer war am morgen noch erniedrigt, wie Taehyung in der Übergabe mitbekommen hatte. Also könnte er im schlimmsten Fall zusammen klappen.
Und dann noch zusätzlich der Schock durch den aufdringlichen Fan, dieser stand dem blassen jungen Mann noch immer im Gesicht geschrieben.
Jungkook seufzte leise auf, nickte dann aber geschlagen.
"Okay.", wisperte er vor sich hin.
Da sein Blick nach vorne auf seinen Schoß gerichtet war, konnte Taehyung von hingen aus nicht sehen, wie seine Emotionen waren, vermutlich war er genervt.Das erklärte die lange, darauf folgende Stelle zwischen ihnen.
Der Pfleger verhielt sich so leise wie möglich, schaute unschlüssig umher, während er wie angewurzelt stehen blieb.
"Du kannst dich hinsetzen."
Taehyung erschrak leicht, weil er nicht damit gerechnet hatte. Er tat jedoch genau das und setzte sich auf die Bank, neben welcher der Rollstuhl seines Patienten abgestellt wurde.
Er spitzte die Lippen und schielte zu dem Jüngeren, welcher einen gestressten Ausdruck in seinen Augen hielt.
"Sie brauchen keine Angst haben, sie wird nichts sagen.", beteuerte der junge Pfleger erneut.
Doch JK schüttelte nur seinen Kopf.
"Das - das ist es nicht...", murmelte er leise und presste seine Lippen aufeinander, wobei seitlich an seinen wangen sanfte Grübchen erschienen.Etwas weiteres schien ihn stark zu beschäftigen.
"Gibt es etwas weiteres, was sie beschäftigt?", hakte er freundlich nach, ohne dabei aufdringlich zu wirken.Schließlich war Taehyung kein Fan davon, dass man Sachen in sich hinein fressen musste.
Jeder sollte die Möglichkeit kriegen, seine Sorgen offen legen zu können, darüber zu sprechen. Egal ob es ein Kind ist, Senioren oder seitentwegen ein Idol.Das war Taehyung sehr wichtig und wann immer er merkte, wie ihre Patienten durch etwas bedrückt schienen, versuchte er, das offene Ohr für sie zu spielen.
Das war das mindeste, was er tun konnte.Er dachte sich dabei jedes Mal, Wäre ich bedrückt, würde ich mir auch wünschen, dass mir jemand zuhört.
Also tat er genau dies für seine Mitmenschen.Vor allem bei Patienten spielte es nicht nur eine Rolle für ihre mentale Gesundheit, sondern auch die körperliche Regeneration.
Wie sollte sich der Körper vernünftig darauf konzentrieren die Wunden schnellstmöglich zu heilen, wenn die dafür benötigte Kraft für unnötige Gedanken verschwendet wurden?
Das Idol schaute nun zu ihm herüber, seine dunklen Iriden glitzerten verdächtig.
"W-Was wenn ich nie wieder auftreten kann?", wisperte er seine Bedenken leise.
Es schien ihm fertig zu machen und auch wenn Taehyung nicht verstand, wie das Performen so wichtig für ihn sein konnte, respektiere er es. Es musste ihm wichtig sein.
Und abgesehen davon war er ein Idol, es war praktisch sein Leben, jeden Tag mehrere Stunden zu tanzen und bei Konzerten, Veranstaltungen und Shows aufzutreten.Mit einem kaputten Sprungbein könnte er davon nur noch träumen. Falls überhaupt sein normaler Gang sich je ohne Humpeln regenieren würde...
Taehyung wollte ihm nichts falsches versprechen, keine falsche Hoffnungen machen, denn ehrlich gesagt, bestand diese Wahrscheinlichkeit...
"Es war keine einfache Operation.", fing er langsam an und bemerkte, wie das Idol die Hände zu Fäusten zusammen ballte.
"Aber das bedeutet nicht, dass es schlecht ausgehen wird. Wichtig ist deswegen, dass sie sich an das Wort der Ärzte halten. Keine falschen Bewegungen, keine Belastung.Ich helfe Ihnen dabei, wieder auf die Beine zu kommen, damit sie wieder auf der Bühne herum hüpfen können, als sei nicht geschehen."
Begleitend zu diesen Worten schenkte Taehyung dem Idol ein breites, ehrliches Kastenförmiges Lächeln.
Auch Jungkooks Mundwinkel zuckte in die Höhe.
"Danke...
... Pfleger Taehyung."
Mit großen Augen schaute der Ältere zu dem anderen, und sah das neckende Grinsen auf seinem Gesicht.
Dann rümpfte das Idol seine Nase und schaute überlegend hoch.
"Ne, klingt doch nicht so gut. Ich bleibe bei Engel."
Taehyung verdrehte nur seine Augen angestrengt und seufzte auf. Für einen Moment dachte er wirklich, er hätte den Respekt des Jüngeren, nur damit sich jener kurz darauf wie der freche Bengel verhielt, der er war.
"Bitte nennen Sie mich nicht so."
Er wusste, es würde nichts bringen, denn JK ließ sich dadurch nicht abhalten."Bevozugst du etwa doch Schwester Taehyung?"
Verzweifelt stöhnte der Pfleger auf. "Herr Jeon!", rief er aufgebracht und sprang auf, ehe er die Hände in die Hüften stemmte.
Dadurch wurde aeine schmale Taille betont, welche durch den rechteckigen Schnitt des Kasaks versteckt wurde.
Es war ja klar, das der Blick des Idols dort hin wanderte, bevor er sich auf die Unterlippe bis.Das darf doch nicht wahr sein!
Doch das einzig gute war, dass sein Patient nun zumindest wieder er selbst war und fröhlicher wirkte, als eben.
Und das war es, was sein Herz begehrte. Auch wenn er dieses dämliche Flirten des Jüngeren nicht abhaben konnte.Abwehrend hob das Idol seine Arme.
"War nur ein Vorschlag. Dann bleibe ich bei Hyung? Wie hört sich das an."
Ungläubig seufzte Taehyung auf. Er konnte es nicht glauben, dass er mit seinem Patienten aushandelte wie er von jenem genannt werden sollte.
"Haben wir einen Deal?"
Jungkook hielt ihm die Hand entgegen gestreckt und nach kurzem Zögern, nahm Taehyung die warme Hand an. "Okay.", stimmte er schließlich mit ein.
Die Situation war absurd, weswegen er sein Lächeln nicht zurück halten konnte. Vor allem nachdem Herr Jeon ihn breit angrinste und dabei seine Hasenzähnchen offenbarte.
"Aber ich kann nicht garantieren, dass mir mal nicht ausversehen ein 'Engel' zwischen drin ausrutscht."
War ja klar...
Thanks for reading
& VotingEin langweiliges, kurzes Filler-Chap ~
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BRATTY IDOL'S NURSE | TK.
Fanfiction"Ich bin ein Krankenpfleger! Meine Aufgabe ist es kranke Menschen zu versorgen und nicht den Babysitter eines verwöhnten Idols zu spielen!" Die Augenbrauen des besagten Idols schossen in die Höhe, jedoch amüsiert und keineswegs genervt. "wenn es das...