¹⁰ 🥁 Everything I want 🥁

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CHAPTER TEN:
EVERYTHING I WANT

Zu sagen, Taehyung rannte durch die Flure, war definitiv untertrieben.

Der junge Pfleger rannte so schnell, als würde er vor einer Horde Zombies flüchten, die hinter seinem Gehirn her waren. Er rannte wortwörtlich um sein Leben.

Obwohl vielleicht sollte er auch einfach aus dem Fenster springen und hoffen, dass er auf den Kopf fiel?

Zumindest bliebe ihm dann die Tortur aus. Das war es mit seinem Traumberuf, er würde nirgendwo mehr eingestellt werden. Das Idol würde bestimmt ohne mit der Wimper zu zucken, ihn nicht nur bei den Vorgesetzten verpetzen, sondern anzeigen!

Taehyung hatte seine Pflicht missachtet und einen Patienten, frisch operiert wohlgemerkt, völlig beunaufsichtigt im Patientengarten gelassen - im Regen.

Nein es war sogar nicht schlimmer, er hatte ihn nicht nur da gelassen, sondern ihn verdammt noch mal vergessen!

Er hatte einen 1, 80meter großen Menschen vergessen, der vor seinen Augen gewesen war.
Wie - wie war das überhaupt möglich?!

Der junge Mann gab gequälte Laute von sich, während er rannte und rannte. Dabei kam ihn der Weg zum Garten so lang wie noch nie zuvor vor. Endlos, als würde das ganze Universum nicht wollen, dass er dort ankommt.

Als er ankam, schob er die Tür mit zittrigen Knien letztendlich auf. Schuldhefühle überkamen ihn wie eine Flut, als er die dicken Regentropfen sah, die ohne Ende vom Himmel auf den Boden prasselten.

Herr Jeon war bestimmt klitschnass, bis auf die Unterwäsche!

Verflucht sei deine Dummheit, Taehyung!, schimpfte der Braunhaarige innerlich mit sich selbst.

Er schluckte nervös, als er den - inzwischen nassen - feurigroten Haarschopf des Jungen Mannes sah.

Dieser hatte sowohl seine Kapuze abgezogen, als auch die Cap, die statt auf seinem Kopf in seinem Schoß ruhte. Jeder andere würde sich die beiden sachen anziehen, um zumindest den Kopd vor der Kälte zu schützen.

Doch es passte zu dem Ausdruck auf dem Gesicht des Jungen Mannes.
Er hatte den Kopf in den Nacken gelegt und statt angewidert wegen der Nässe, oder genervt wegen seines idiotischen Pflegers auszusehen, sah er friedlich aus

Das kleine, schmale Lächeln, welches auf seinen pinken Lippen tanzte, ließ seine Mundwinkel minimal nach oben zucken.
Er sah so aus, als würde er die Tropfen, die auf sein Gesicht fielen, herzlich begrüßen und genießen.
Der Regen schien Herr Jeon nichts auszumachen.

Plätschern ertönte, als Taehyung den Regen zu seinem Patienten eilte.
Er biss sich auf die Unterlippe, als er sah, wie sich der Pullover und die Jogginghose des Jüngeren komplett mit Wasser voll gesogen hatten.
Das musste bestimmt ein schreckliches Gefühl sein, wenn die nasse Kleidung an einem klebte!

Taehyung war es bereits genug, dass die Tropfen des Starkregens in der kurzen Zeit, wo er draußen war, seine Sachen nässte.

Kaum stand er neben dem Rollstuhl des Patienten, schnaubte dieser leise auf. Das kleine friedliche Lächeln, wurde zu einem breiten Grinsek, als sich seine Augen plötzlich aufschlugen.

BRATTY IDOL'S NURSE | TK.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt