Das Idol wachte erst auf, als die Sonne bereits durch die Gardinen strahlte und den Raum in einem angenehmen Orange tönte.
Er stellte erschrocken fest, dass es bereits elf Uhr war, er hatte eine Probe verpasst, aber das war ihm wahrlich herzlich egal. Genau wie die zwanzig unbeantworteten Anrufe seiner Hyungs.Ehrlich, er empfand kein bisschen Reue oder Schuldgefühle. Dafür fühlte er sich einfach viel zu gut und ausgeschlafen. So tief und fest, vor allem ohne nervige Träume, hatte er lange nicht mehr geschlafen.
Und so entspannt, ohne getrunken zu haben, war er ebenfalls lange nicht mehr gewesen.
Inzwischen war er komplett nüchtern, jeden Tropfen Alkohol hatte er bereits ausgeschwitzt. Also konnte es nur an Taehyungs Anwesenheit liegen und er gab sich auch erst Recht nicht die Mühe, es auf etwas anderes schieben zu wollen.Der Ältere hatte ihm eine Notiz hinterlassen, die er in der Küche auffand.
Eher gesagt eine Frage auf einem kleinen Post-It:
"Was ist derzeit deine größte Angst?", las Jungkook laut vor.
Er musste grübeln. Es gab leider Gottes viel zu viele Situationen und Umstände, die ihn in Angst versetzten und mit Panik erfüllten.
Doch nach kurzem fiel ihm etwas ein, was vermutlich das schlimmste für ihn war - zumindest in der jetzigen Situation.Und es war genau so simpel, wie es eigentlich traurig war.
Jungkook schnappte sich den Kugelschreiber und schrieb unter der ordentlichen Schrift seine Antwort:
'Ohne Verdeckung auf die Straße zu gehen, vor allem wenn Menschen da sind.'
Ein etwas trauriges Lächeln lag auf seinen Lippen, als er sich seine eigene Antwort durchlas, bevor er seufzte.
Jumgkook entschied sich dazu, zu gehen bevor seine Hyungs noch komplett durch drehten. Somit suchte er seine Sachen zusammen, räumte ein klein wenig Taehyungs Wohnung auf und rief bei Hybe an, um ihm einen Fahrer zu schicken.
Doch er gab die Adresse des kleinen Kiosks an, den ein alter Herr Betrieb.Er schloss Taehyungs Wohnung ab und ging dorthin, nachdem er seine Cap und Mundschutz wieder aufzog.
Keine paar Minuten später hielt der Wagen vor den Laden und nachdem er sich mit mehrfachen umherblicken vergewisserte, stieg er ein.
Wortlos zog er die Maske hinab, da er das Gefühl hatte nicht atmen zu können.
Er wusste, der Fahrer hatte so oder so die Anweisung von oben bekommen, ihn sofort ohne zwischenstopp Zum Entertainment zu bringen...Im Innen- und Außenspiegel schaute er mehrfach, ob irgendein auffälliges Auto hinter ihnen fuhr oder sonstiges.
Gott... Er war keine fünf Minuten aus der Wohnung des Älteren gekommen und es fühlte sich erdrückend und erschöpfend an.
Am liebsten wollte er sich wieder in seine Safe Bubble zurück ziehen, die Wohnung nie wieder verlassen und aufs neue darauf warten, bis Tae von seiner Arbeit heim kam.Das Gewicht auf seiner Brust nahm immer weiter zu, als er durch die Gänge lief. Seokjin hatte ihn in sein Büro gerufen und am liebsten würde er weglaufen. Doch er konnte und sollte nicht vor seinen Problemen weglaufen, sondern sich ihnen diesen stellen.
Das hatte ihm sein Taehyungie Hyung gesagt und dieser hatte immer Recht.
"Jungkook, wo warst du bisher?!", schoss es wie aus der Pistole, sofern der Ältere ihn erblickte.
Suga und Jhope waren ebenfalls im Raum und sprangen erleichtert auf, als der Jüngste endlich wieder vor ihnen stand."Weißt du wie viel Sorgen wir uns gemacht haben?", wollte Hoseok wissen, doch sein Ton war nicht vorwurfsvoll sondern wahrhaftig besorgt.
Jungkook schluckte schwer.
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BRATTY IDOL'S NURSE | TK.
Fanfiction"Ich bin ein Krankenpfleger! Meine Aufgabe ist es kranke Menschen zu versorgen und nicht den Babysitter eines verwöhnten Idols zu spielen!" Die Augenbrauen des besagten Idols schossen in die Höhe, jedoch amüsiert und keineswegs genervt. "wenn es das...