THIRTY-NINE:
DEEP PAIN OF REGRETTaehyung sah Jungkook danach nicht mehr. Immer wieder spielte sich die Szene vor seinem inneren Auge ab, wie er den Jüngeren aus seiner Wohnung schmiss, während er schrie und weinte.
Egal ob er auf der Arbeit war, Zuhause. Alleine, mit Jimin oder bei Patienten. Sein verrätersiches Hirn ließ immer wieder schmerzhafte Erinnerungen dieses Abends aufblitzen.Und Jungkook kam nicht zurück. Meldete sich nicht, rief nicht an, klopfte nicht an seiner Wohnungstür. Nichts, nichts.
Taehyung vermutete das Idol war erleichtert, so eine lästige Heulsuse wie ihn losgeworden zu sein.
Es verletzte ihn abermals, wie er nicht einmal versuchte Kontakt zu dem Pfleger zu suchen. Auch eine vorgekaukelte Entschuldigung auf Insta-Direkt wäre in Ordnung gewesen. Doch stattdessen kam gar nichts von Jungkook.
Das bestätigte natürlich alle Theorien.
Er war dem Jüngeren egal. Jungkook hatte seine Gefühle ausgenutzt. Und er war nichts besonderes, leicht zu ersetzen. Selbst ihre Freundschaft - wie der Rothaarige es nannte - war nicht echt gewesen.
Freunde würden sich bei dem anderen melden und entschuldigen, bevor sie das Weite suchten.Zwei Wochen verbrachte Taehyung damit ihm hinterher zu heulen.
Es schmerzte. Es schmerzte zu sehr und in vielen Hinsichten.
Und ein Teil von ihm, der sich nach den Berührungen und dem Lächeln des Idols sehnte, bereute es ihm alles gestanden zu haben.
Er wusste tief im Inneren, es war die einzig richtige Entscheidung gewesen. Alles andere wäre ein Verrat seiner selbst.
Aber dennoch...
Was wäre passiert, wenn er es ihm nicht gebeichtet und seinen Stolz herunter geschluckt hätte, so getan hätte, als habe er nichts mitbekommen? Er hätte sich hinlegen und so tun können, als würde er tief und fest schlummern. Und dann hätte sich Jungkook wieder an ihn gekuschelt und alles wäre gut gewesen.
Ein Teil von ihm hegte tiefste Reue und Bedauern. Manchmal wünschte er sich, nichts getan zu haben, sodass er noch in den warmen Armen des anderen liegen konnte.
Doch in anderen Momenten fühlte er sich trotz des Herzschmerzes stolz auf seine Handlungsweise. Er wusste, es war das richtige gewesen.
Dennoch schwankten seine Gefühle diesbezüglich immer hin und her in den ersten zwei Wochen.
Mal war er wütend, mal wollte er sich nur weinend verkriechen und in den tröstenden Armen seines besten Freundes zu einer kleinen Kugel zusammenrollen.
Jeon Jungkook war mit seinen frechen Flirtversuchen und seinem charmanten Lächeln in sein Leben gestürzt und hatte alles auf den Kopf gestellt. Und sein Herz in kleine Teile zersplittern lassen.
Taehyung hatte die Nase voll von Liebe.
Sie war einfach nicht für ihn gedacht. Immer hatte er Pech, fiel für die falschen und wurde verarscht.
Vielleicht war das ja ein Zeichen und er sollte in ein Nonnenkloster gehen oder sonst was.
Nach einem Monat war er dann so weit, um zu sagen, dass er keinem Mann mehr hinterher weinen wollte.
Er begann sein Leben zu leben, sprühte langsam wieder vor Lebensenergie und ließ den Herzschmerz erfolgreich hinter sich.Ob er komplett über Jungkook hinweg war? Schwer zu sagen...
Aber es tat nicht mehr allzu viel weh. Klar hin und wieder versetzte es ihm einen kleinen Stich, aber das war's. Er war glücklich wegen seiner Entscheidung.
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BRATTY IDOL'S NURSE | TK.
Fanfiction"Ich bin ein Krankenpfleger! Meine Aufgabe ist es kranke Menschen zu versorgen und nicht den Babysitter eines verwöhnten Idols zu spielen!" Die Augenbrauen des besagten Idols schossen in die Höhe, jedoch amüsiert und keineswegs genervt. "wenn es das...