TWENTY-FIVE:
SOMETHING I DON'T KNOWJungkook hob eine Augenbraue in die Höhe. "Wie kommst du auf die Idee, dass du mir was zu sagen hast, Baby?", seine Worte klangen fast schon amüsiert.
Nun hob Taehyung seine Augenbraue und leckte sich über die Unterlippe. Sein Finger geisterte über die scharfe Kieferpartie des Idols.
"Wie kommst du auf die Idee, es wäre anders?"
Etwas huschte über die Züge des Jüngeren. War es Überraschung? Denn das war er. Dass Taehyung so eine Seite besaß, wusste und ahnte er nicht. Doch er konnte nicht sagen, dass es ihm nicht gefiel.
"Weil ich immer die Kontrolle habe. Ich toppe.", raunte er gegen Taehyungs Lippen.
Er sah wie Taehyungs Augen weit wurden und grinste triumphierend in sich hinein, bis er plötzlich auf die Matratz gedrückt wurde.
Taehyungs hübsches Gesicht erschien über ihm, eine lose Strähne hing vor seinen dunklen Augen."Das sieht mir gerade nicht danach aus."
Jungkook legte jedoch nur den Kopf in den Nacken und lachte leise. Und dann griff er mit beiden Händen ziemlich feste in Taehyung Hinterteil. Erschrocken keuchte der Ältere auf.
"Keine Chance. Auch wenn ich wollen würde, kann ich dich toppen lassen. Es wäre so eine Verschwendung dieses göttlichen Hinterns."
Taehyung verdrehte seine Augen, obwohl die sinnliche Berührung und der feste Griff ihn alle Kraft kostet, um keine angetanen Geräusche von sich zu zugeben.
"Warum bist du so besessen mit meinem Hintern?", hinterfragte Taehyung nur das ganze. Denn ehrlich, es war einfach nur ein Hintern, welcher meistens noch zusätzlich von dem Kasak verdeckt wurde. Die ganze Zeit machte Jungkook Kommentare über sein Hinterteil, schon seit ihren ersten Begegnungen.
"Hast du den schon mal im Spiegel geschaut? Wie soll ich da widerstehen?", grinste er breit und biss sich auf seine Unterlippe und ließ seine Finger auf und ab streichen. Er bemerkte wie Taehyungs ganzer Körper kurz erschauderte.
"Dein Hintern sieht in diesen eigentlich lockeren Hosen viel zu gut und juicy aus."
Er zupfte an dem dünnen, weißen Material, welcher eng geschmiegt an den Kurven des Älteren lag.Taehyung legte seinen Kopf schief. Ein selbstbewusstes Lächeln umspielte seine pinken Lippen.
"Erzähl mir etwas, was ich nicht bereits weiß."
Tatsächlich war Jungkook erstaunt über diesen selbstbewussten Kommentar des Anderen, aber gleichzeitig überraschte der junge Pfleger ihn mit neuen Facetten, die er bisher nicht kannte und das war sowas von heiß.
"Vielleicht sollte ich dich ja doch toppen lassen.", warf Jungkook ein, denn er wollte mehr sehen und erfahren, was Kim Taehyung noch so zu bieten hatte. Er war eine reine Überraschung.
Der Ältere grinste."Mit dem Bein könnte ich ohnehin nicht viel Beweglichkeit aufweisen.", hing er überlegend hinterher. Jetzt wo er das ganze durchging, wäre es ziemlich sinnig, den anderen dieses Mal die Kontrolle übernehmen zu lassen.
"Ist das also ein Ja?"
"Wehe du lässt es mich bereuen.", warnte das Idol ihn zickig und erinnerte Taehyung an das erste Mal, wo sie einander begegnet waren. Jungkooks Verhalten war nervig und katastrophal gewesen, sodass er sofort Hass schöpfte und nun lag er hier über genau jenem Idol, welches ihm eigentlich den letzten Nerv raubte und war kurz davor alle seine Prinzipien über Bord zu werfen.
"Werde ich nicht."
____
Das Rascheln der Bettdecke, als sich Jungkook zur anderen Seite wälzte, ließ Taehyung zu dem Idol schauen, welches friedlich am Schlummern war. Er verdrehte nur seine Augen, denn wie konnte ein Mensch so schnell einschlafen? Sobald der Ältere sich von ihm runter gerollt hatte, brauchte es nur eine Drehung zu Seite und kurz darauf war das Schnarchen des Idols zu hören.
Nun lag er mit dem Gesicht zu Taehyung gedreht und der Ältere konnte nicht anders als zu lächeln. Anders als im Wachzustand, würde man Jungkook niemals für dermaßen zickig und aufbrausend einschätzen, wenn man ihn schlafend sah. Er sah so unschuldig aus wie ein Engel. Doch der junge Pfleger wusste ganz genau, was für ein Teufelchen in ihm steckte.
Für einen Moment starrte er das Idol einfach nur an und bewunderte die Art wie sich bei jedem kleinen Schnarchen seine Lippen leicht spalteten. Mit seinem gebräunten Zeigefinger strich er die kirschroten Haarsträhnen aus dessen Gesicht.
Bis er realisierte, wie falsch es war hier noch zu liegen. Warum war er noch hier und betrachtete den Jüngeren, seinen Patienten wohlbemerkt, wie er schlief, statt wieder zurück zu gehen.
Damit tat er sich nichts gutes. Denn je länger er noch hierblieb, desto größer das Risiko, dass er doch Emotionen in diese rein körperliche Geschichte zwischen ihnen brachte.
Also stand er schweren Herzens auf, obwohl er seinetwegen auch gerne noch die restliche Nacht in dem Einzelbett gequetscht neben dem Idol gelegen hätte und fischte sich seine Arbeitsklamotten wieder zusammen.Eigentlich wollte er gehen, sobald er fertig angezogen war, wirklich. Aber etwas hielt ihn zurück, weswegen er sich doch zu Jungkook umdrehte und ihn für einen Moment unschlüssig mustern ließ.
Unsicher biss er sich auf die Unterlippe und ließ sich auf den Rand des Bettes nieder bevor er sich runterbeugte.Sein Blick blieb an den langen, schwarzen Wimpern hängen und wanderte weiter hinab zu den rosanen, leicht gespitzten Lippen. Taehyung lehnte sich zaghaft hinunter und presste einen kurzen. flüchtigen Kuss aus reinem Impuls auf die von Jungkook.
Dann ergriff er hastig die Flucht, bevor jener wach wurde.
Mit klopfendem Herzen, so wie er auch vor gut mehr als einer Stunde hinein getreten war, schloss er die Türe hinter sich. Zum Glück war Jungkook am Schlafen gewesen. Denn Taehyung wusste nicht, wie er sich sonst hätte aus dem Staub machen sollen.
Doch was er wegen seiner schnellen Flucht wie ein gejagtes Reh nicht mehr mitbekam, war die Art wie Jungkooks Lippen zu einem süffisanten Grinsen hochzuckten und er seine Augen aufschlug - und mit betrachtete wie der tollpatschige Pfleger aus seinem Raum hastete.
Jungkook drehte sich auf den Rücken, verschränkte den einen Arm hinter dem Kopf und blickte aus dem Fenster.
Normalerweise, war er immer derjenige der abhaute bevor die Sonne aufging und sein Partner wach wurde, weswegen er die Situation ein wenig amüsant fand. Doch andererseits hätte er nichts dagegen gehabt, wenn der Schönling noch ein wenig neben ihm liegen geblieben wäre und Jungkook ihn hätte in seinen Armen haben und die Fingerspitzen über die äußerst weiche Haut wandern lassen können.
Aber für ihn war sowas bekannt und normal, anders als für Taehyung, welcher bisher der reine Romantiker gewesen war. Ihm war auch nicht die peinliche stille und die erhitzten Wangen des Älteren kurz danach entgangen. Jungkook konnte sich zwar nicht vorstellen, warum es ihm unangenehm oder peinlich sein sollte. Aber er wollte es Taehyung nicht komplizierter machen.
Kurzerhand entschloss er sich dazu, so zu tun als wäre er am schlafen, um Taehyung seinen Abgang ein wenig zu erleichtern.
Taehyung kam mit hochroten Wangen im Schwesternzimmer an und bereitete sich mental darauf vor, von Jimin in den Schwitzkasten genommen zu werden, damit er ihm jedes Detail erklärte. Doch dann entdeckte er Jimin, mit dem Kopf auf den Tisch liegend, während sich sein ganzer Sabber über die Patientenakte, in welcher er wohl dokumentieren wollte, verteilte.
Angewidert verzog Taehyung sein Gesicht.
"So viel zu ich halte hier die Stellung.", er schüttelte nur mit seinem Kopf, wobei er innerlich erleichtert war. Denn ihm blieb noch eine Weile zum Verhör durch seinen besten Freund, auf welchen er sich nun mental vorbereiten konnte.
Genau wie auf etwas anderes.
Er wusste nicht wie er Jungkook in den nächsten Tagen begegnen sollte...
Das würde mit Sicherheit noch ziemlich peinlich und unangenehm werden...
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& VotingWas glau t ihr wie wird die nächste Begegnung werden?
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BRATTY IDOL'S NURSE | TK.
Fanfiction"Ich bin ein Krankenpfleger! Meine Aufgabe ist es kranke Menschen zu versorgen und nicht den Babysitter eines verwöhnten Idols zu spielen!" Die Augenbrauen des besagten Idols schossen in die Höhe, jedoch amüsiert und keineswegs genervt. "wenn es das...